Fürths neuer Hoffnungsträger: Kann Nikola Djurdjic die Bundesliga aufmischen?
Der Serbe kam in der Winterpause aus Schweden und soll der Torflaute des Aufsteigers ein Ende setzen.
Bild: bundesliga.de
Rund 1,3 Millionen Euro hat sich Greuther Fürth seinen neuen Superstar kosten lassen. Der Transfer von Nikola Djurdjic wurde schon Mitte Dezember von den Fürthern bekanntgegeben. Der 26-Jährige wurde für das Sturmzentrum verpflichtet und soll die abstiegsgefährdeten Franken aus dem Tabellenkeller schießen.
Das Problem vor dem Tor
Wie in zahlreichen Beispielen in der Hinrunde deutlich wurde, ist die Offensive nämlich der Hauptgrund dafür, dass man in der Tabelle ganz unten steht. Nur elf erzielte Tore und einen einzigen Sieg in 17 Spielen – Ligatiefstwert. Dabei war man oft genug auf Augenhöhe mit den Kontrahenten, nicht selten sogar das bessere Team. Mit durchschnittlichen zehn Schüssen aufs Tor pro Spiel steht man in dieser Statistik noch vor Gladbach und Düsseldorf – und auch weitere Konkurrenten wie Nürnberg oder Wolfsburg sind mit 10,3 Schüssen nicht so weit entfernt., wie es die Tabelle nach Punkten aussagt. Gefehlt hat eben zumeist nur der Knipser, der den Abschluss sucht und möglichst eiskalt auch findet.
Djurdjic, die Lösung?
Mit Gerald Asamoah und Sercan Sararer hat man zwar zwei spielende Stürmer, allerdings keinen reinen Torjäger. Christopher Nöthe und Ilir Azemi blieben dagegen den Beweis ihrer Bundesligatauglichkeit noch schuldig.
Djurdjic soll nun also zum Retter in der Not werden. Und seine Statistik hat es in sich: Nach seinem Karrierebeginn beim FK Vozvodac wechselte er im Januar 2009 in die norwegische Liga zum FK Haugesund. Bis Sommer 2012 absolvierte er 102 Spiele und traf in genau jedem zweiten Spiel, also 51 Mal. Seine Statistik verbesserte sich aber von Saison zu Saison, 2012 gelangen ihm zwölf Treffer in 18 Partien. Im August 2012 erfolgte dann der Wechsel in die schwedische Liga zu Helsingborgs IF. Gleich in seiner ersten Saison markierte er zehn Tore in elf Ligaspielen. Die Statistik, die viele internationale Klubs und auch Greuther Fürth aber wirklich auf den Plan riefen, war wohl eher die Tor-Bilanz in der Europa League, in der er mit Helsingborgs spielte: Mit vier Toren in sechs Spielen, darunter ein Treffer gegen Hannover 96, bewarb sich der Serbe für noch höhere Aufgaben.
Mit Mut zur Sensation
Und in Fürth wartet gleich eine schier unendlich große Hürde. Nach der Niederlage gegen Bayern München, bei der Djurdjic aufgrund einer Mandel- und Stirnhöhlenvereiterung noch pausieren musste, trennen den Klub nunmehr zwölf Punkte vom rettenden Ufer. Auf den Relegationsplatz sind es immerhin nur vier Zähler.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das Können von Djudjic, der sich auch auf der Position hinter der Spitze wohl fühlt, konnte man bereits im Trainingslager im türkischen Belek bewundern. In den zwei Testspielen gegen AZ Alkmaar und Istanbul BB gelang ihm jeweils ein Treffer.
Wie der ehemalige U-Nationalspieler Serbiens am Freitag gegenüber Bundesliga.de verriet, soll es am Samstag zu Hause gegen Mainz 05 nun endlich auch zum Pflichtspiel-Debüt kommen. Zumindest hat er seine Krankheit überstanden: „Ja, Gott sei Dank. Aber natürlich entscheidet der Trainer, ob ich spiele oder nicht. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, bis Samstag ist.“
Angst spürt Djurdjic vor seinem ersten Spiel dagegen keine, im Interview gab er sich sehr motiviert und selbstbewusst: „Ob ich hier treffe? Ich kann es nur hoffen. Es kann aber schon sein, dass ich flexibel bin. Die Mentalitätsunterschiede zwischen Norwegen und Schweden sind aber auch nicht so groß und bisher habe ich den Eindruck, dass Deutschland und Skandinavien auch keine Welten trennen.“
Der Bundesliga zollt er dennoch einen großen Respekt, von deren Athletik er fasziniert ist: „Das Tempo ist auf jeden Fall mal deutlich höher. Physisch sind die Ligen in Skandinavien auch nicht zu verachten, hier scheint mir der Fußball aber noch einmal ein wenig athletischer geprägt zu sein.“
Ob Greuther Fürth die Talfahrt am Samstag stoppen kann oder nicht, fest steht: In Nikola Djurdjic haben sie einen brandgefährlichen Mann verpflichtet, der vor dem Tor keine Nerven zeigt und den von vielen Experten bereits abgeschrieben Verein tatsächlich noch zum Klassenerhalt führen könnte. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich der Torjäger schnell antizipiert und an den gewaltigen Tempo- und Härteunterschied sowie an seine neuen Mitspieler und deren Spielphilosophie gewöhnt.
Das Problem vor dem Tor
Wie in zahlreichen Beispielen in der Hinrunde deutlich wurde, ist die Offensive nämlich der Hauptgrund dafür, dass man in der Tabelle ganz unten steht. Nur elf erzielte Tore und einen einzigen Sieg in 17 Spielen – Ligatiefstwert. Dabei war man oft genug auf Augenhöhe mit den Kontrahenten, nicht selten sogar das bessere Team. Mit durchschnittlichen zehn Schüssen aufs Tor pro Spiel steht man in dieser Statistik noch vor Gladbach und Düsseldorf – und auch weitere Konkurrenten wie Nürnberg oder Wolfsburg sind mit 10,3 Schüssen nicht so weit entfernt., wie es die Tabelle nach Punkten aussagt. Gefehlt hat eben zumeist nur der Knipser, der den Abschluss sucht und möglichst eiskalt auch findet.
Djurdjic, die Lösung?
Mit Gerald Asamoah und Sercan Sararer hat man zwar zwei spielende Stürmer, allerdings keinen reinen Torjäger. Christopher Nöthe und Ilir Azemi blieben dagegen den Beweis ihrer Bundesligatauglichkeit noch schuldig.
Djurdjic soll nun also zum Retter in der Not werden. Und seine Statistik hat es in sich: Nach seinem Karrierebeginn beim FK Vozvodac wechselte er im Januar 2009 in die norwegische Liga zum FK Haugesund. Bis Sommer 2012 absolvierte er 102 Spiele und traf in genau jedem zweiten Spiel, also 51 Mal. Seine Statistik verbesserte sich aber von Saison zu Saison, 2012 gelangen ihm zwölf Treffer in 18 Partien. Im August 2012 erfolgte dann der Wechsel in die schwedische Liga zu Helsingborgs IF. Gleich in seiner ersten Saison markierte er zehn Tore in elf Ligaspielen. Die Statistik, die viele internationale Klubs und auch Greuther Fürth aber wirklich auf den Plan riefen, war wohl eher die Tor-Bilanz in der Europa League, in der er mit Helsingborgs spielte: Mit vier Toren in sechs Spielen, darunter ein Treffer gegen Hannover 96, bewarb sich der Serbe für noch höhere Aufgaben.
Mit Mut zur Sensation
Und in Fürth wartet gleich eine schier unendlich große Hürde. Nach der Niederlage gegen Bayern München, bei der Djurdjic aufgrund einer Mandel- und Stirnhöhlenvereiterung noch pausieren musste, trennen den Klub nunmehr zwölf Punkte vom rettenden Ufer. Auf den Relegationsplatz sind es immerhin nur vier Zähler.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das Können von Djudjic, der sich auch auf der Position hinter der Spitze wohl fühlt, konnte man bereits im Trainingslager im türkischen Belek bewundern. In den zwei Testspielen gegen AZ Alkmaar und Istanbul BB gelang ihm jeweils ein Treffer.
Wie der ehemalige U-Nationalspieler Serbiens am Freitag gegenüber Bundesliga.de verriet, soll es am Samstag zu Hause gegen Mainz 05 nun endlich auch zum Pflichtspiel-Debüt kommen. Zumindest hat er seine Krankheit überstanden: „Ja, Gott sei Dank. Aber natürlich entscheidet der Trainer, ob ich spiele oder nicht. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, bis Samstag ist.“
Angst spürt Djurdjic vor seinem ersten Spiel dagegen keine, im Interview gab er sich sehr motiviert und selbstbewusst: „Ob ich hier treffe? Ich kann es nur hoffen. Es kann aber schon sein, dass ich flexibel bin. Die Mentalitätsunterschiede zwischen Norwegen und Schweden sind aber auch nicht so groß und bisher habe ich den Eindruck, dass Deutschland und Skandinavien auch keine Welten trennen.“
Der Bundesliga zollt er dennoch einen großen Respekt, von deren Athletik er fasziniert ist: „Das Tempo ist auf jeden Fall mal deutlich höher. Physisch sind die Ligen in Skandinavien auch nicht zu verachten, hier scheint mir der Fußball aber noch einmal ein wenig athletischer geprägt zu sein.“
Ob Greuther Fürth die Talfahrt am Samstag stoppen kann oder nicht, fest steht: In Nikola Djurdjic haben sie einen brandgefährlichen Mann verpflichtet, der vor dem Tor keine Nerven zeigt und den von vielen Experten bereits abgeschrieben Verein tatsächlich noch zum Klassenerhalt führen könnte. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich der Torjäger schnell antizipiert und an den gewaltigen Tempo- und Härteunterschied sowie an seine neuen Mitspieler und deren Spielphilosophie gewöhnt.
Quelle: bundesliga.de
Autor: Heik Kölsch
Schlagworte: Transfer, Bundesliga, Djurdjic, Nikola, Serbien, Deutschland, Norwegen, Schweden, Helsingborgs, IF, FK, Haugesund, Greuther, Fürth, SpVgg
Datum: 25.01.2013 17:00 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-fuerths-neuer-hoffnungstraeger--kann-nikola-djurdjic-die-bundesliga-aufmischen--3809.html
Autor: Heik Kölsch
Schlagworte: Transfer, Bundesliga, Djurdjic, Nikola, Serbien, Deutschland, Norwegen, Schweden, Helsingborgs, IF, FK, Haugesund, Greuther, Fürth, SpVgg
Datum: 25.01.2013 17:00 Uhr
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