Freiburgs Mujdza hofft auf erfolgreiches und gesundes Jahr 2014


Die Hinrunde des SC Freiburg verlief alles andere als erfolgreich. Mit gerade einmal 14 Punkten steht der diesjährige Europa League-Teilnehmer auf Relegationsplatz 16. In der vergangenen Spielzeit war Mensur Mujdza in der Defensive ein absoluter Stabilisator. Wegen diverser Verletzungen ist er in der Vorrunde ausgefallen. Nun kann der 29-Jährige wieder am Teamtraining teilnehmen. Im Gespräch mit der vereinseigenen Homepage „scfreiburg.com“ macht der bosnische Nationalspieler nun deutlich, dass die Motivation für ihn im Jahr 2014 besonders stark ausgeprägt ist.

Freiburgs Mujdza hofft auf erfolgreiches und gesundes Jahr 2014
Bild: dfb.de
Nun beginnt weniger Zeit mit Freiburgs Physiotherapeuten

Immer wieder ist Mujdza durch verschiedene Verletzungen zurückgeworfen worden. Freiburgs-Physiotherapeut hat unlängst erklärt, dass er ihn mag aber dennoch zufrieden ist, wenn der Kontakt nicht mehr so zahlreich sein wird. Mujdza kann dieser Ansicht nur zustimmen: „Oh ja! Es ist zwar wirklich angenehm mit Uwe zu trainieren und er macht alles für uns Spieler - aber ich möchte ihn die nächste Zeit wirklich so wenig wie möglich sehen. Mit Uwe zu trainieren heißt einfach: Du bist verletzt und die Mannschaft spielt nebenan ohne Dich.“

Mujdza erklärt seine Verletzungsgeschichte

Nur zwei Bundesligapartien und ein Pokalmatch hat der Innenverteidiger in der laufenden Serie absolvieren können. Er weiß, dass diese Anzahl ihn keineswegs zufrieden stellen kann: „ Ich kannte die Situation ja schon, als ich mir vor zwei Jahren den Mittelfuß gebrochen hatte. Aber damals hat der Doc gesagt, Du hast jetzt drei bis vier Monate Pause und danach geht es wahrscheinlich wieder. Die Verletzung jetzt war ein bisschen blöd, weil immer wieder was Neues dazugekommen ist. Erst das Knie, dann der Oberschenkel, dann die Hüfte und ich wusste nicht, wie lange das noch geht. Das hat schon viel Nerven gekostet.“

„Ich spüre, dass die Kraft wieder kommt“

Die Vorbereitung zur anstehenden Rückrunde hat er nun jedoch wieder aufnehmen können. Dies macht ihn hoffnungsfroh: „Ich spüre, dass die Kraft wieder kommt. Ich habe zu Hause im Weihnachtsurlaub viel trainiert und fühle mich gut. Das Wichtigste ist jetzt aber natürlich, mit der Mannschaft zu arbeiten und Spielpraxis zu sammeln um wieder auf das höchstmögliche Niveau zu kommen.“ Dennoch möchte er explizit nicht von einem Neuanfang sprechen: „Ach nein, so lange war ich jetzt auch nicht draußen. Ich brauche vielleicht noch ein paar Tage um den richtigen Rhythmus zu finden, aber ein Neuanfang ist das nicht.“

„Jetzt haben wir eine richtig gute Mannschaft“

Derzeit befindet er sich mit dem Team des SC Freiburg im Trainingslager in Rota. Es gibt gewisse Parallelen zur Situation Anfang 2012 als der Sport-Club ebenfalls in einer sehr ungünstigen Tabellenposition nach der Hinrunde gewesen ist und mit einer beachtlichen Rückrunde den Klassenerhalt schaffen konnte. Mujdza mag dem jedoch explizit nicht zustimmen: „Nein, es ist ganz anders. Damals hatten uns einige Spieler verlassen, andere kamen frisch dazu und auch das Trainerteam war neu - es war alles viel unruhiger. Jetzt haben wir eine richtig gute Mannschaft, die verletzten Spieler sind auch alle zurück und wir können uns konzentriert auf die Rückrunde vorbereiten.“

„Wir müssen uns in einigen Bereichen verbessern“

Es gibt einige Punkte, die sich schnellstmöglich noch verbessern müssen. Sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gibt es erheblichen Steigerungsbedarf. Dies ist auch dem Defensivmann nicht entgangen: „Wir wissen schon, dass wir uns in einigen Bereichen verbessern und insgesamt einfach stabiler werden müssen. Wir haben in den nächsten Tagen viele Besprechungen mit den Trainern und die Zeit, das dann auch auf den Trainingsplatz zu bringen. Die anderthalb Wochen hier in Spanien werden uns auf jeden Fall gut tun und wir werden gut vorbereitet in den Kampf um den Klassenerhalt gehen.“

Priorität liegt auf Klassenerhalt mit dem SC Freiburg

Der Klassenerhalt mit dem SC Freiburg besitzt in diesen Tagen die absolute Priorität. Trotz der erstmaligen Teilnahme an der WM mit seinem Heimatland Bosnien-Herzegowina macht er auch deutlich, dass er stets von Schritt zu Schritt denken möchte. Der Fokus auf das Endturnier in Brasilien ist noch nicht ausgerichtet worden: „Ich denke es ist richtig, von Schritt zu Schritt zu denken. Das erste Ziel ist natürlich der Klassenerhalt mit Freiburg und daran glaube ich auch fest. Die WM hat ja mit dem SC nicht so viel zu tun und jetzt will ich mich nur mit der Mannschaft beschäftigen. Aber klar, wenn wir gemeinsam eine gute Bundesligarückrunde spielen ist das eine gute Basis für mein zweites großes Ziel.“

„Ich wünsche mir jetzt vor allem, gesund zu bleiben“

Er glaubt trotz der wenigen Spielpraxis weiterhin an seine Chance im Nationalteam, wie er deutlich macht: „ Nein, eigentlich habe ich nur drei Spiele verpasst. Bis jetzt habe ich immer gespielt, wenn ich fit war. Da mache ich mir keine großen Sorgen.“ Er hat verraten, dass die Euphorie in dem kleinen kriegsgeschädigten Land besonders stark ist: „Aber natürlich sind wir alle wahnsinnig gespannt und stolz auf das Erreichte. Die Gruppe mit Argentinien, Nigeria und dem Iran ist keine einfache Gruppe und Argentinien ist natürlich der Favorit. Aber uns kann ja nicht viel Schlimmes passieren, die Erwartungen der Fans haben wir mit der Qualifikation schon mehr als erfüllt. Jetzt wollen wir uns in Brasilien einfach so gut wie möglich präsentieren und mal schauen, was dann drin ist.“ Er hofft, dass das Jahr 2014 zum Jahr des Mensur Mujdza werden könnte: „Ja, das kann so sein. Ich wünsche mir jetzt vor allem, gesund zu bleiben. Dann kann dieses Jahr wirklich sehr aufregend aber auch erfolgreich werden.“

Quelle: scfreiburg.com
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Freiburg, Mensur Mujdza, 1. Bundesliga, WM 2014, Brasilien
Datum: 10.01.2014 13:43 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-freiburgs-mujdza-hofft-auf-erfolgreiches-und-gesundes-jahr-2014-9960.html


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