Freiburgs-Matthias Ginter: "Wir wollen unbedingt weiterkommen"


Vor dem heutigen Heimspiel im dritten Europa League-Spiel gegen Estorial Praia steht der SC Freiburg schon gehörig unter Druck. Gegen den portugisischen Vertreter sollte ein Heimsieg unbedingt her, damit die Chancen auf ein Weiterkommen weiterhin realistisch gehalten werden können. Nun spricht Abwehrspieler Matthias Ginter gegenüber "DFB.de" über die Aussichten im heutigen Match und die Entwicklung der Mannschaft.

Freiburgs-Matthias Ginter:
Bild: dfb.de
Gewaltige Unterschiede zwischen Sevilla und Slovan Liberec

Zu den Aussichten vor dem Spiel kann er gegen den Außenseiter von der iberischen Halbinsel einiges erzählen. Über die bisherigen beiden Spiele in der Gruppenphase kann er folgendes berichten: "Es freut uns natürlich, dass wir international spielen dürfen und die Spiele unter Flutlicht haben schon einen ganz besonderen Reiz. Aber was das Niveau betrifft, da ist der Unterschied zu den Bundesligaklubs auf den Plätzen vier bis sieben nicht besonders groß. Die Mannschaften unterscheiden sich eher durch ihre Spielweise. Der FC Sevilla setzt auf viele kleine, technisch gute Spieler, Slovan Liberec aus Tschechien spielt dagegen sehr körperbetont."

Praia-Offensive mit vielen schnellen, technisch guten Spielern

Es ist nicht wirklich viel bekannt, wenn es um den heutigen Gegner GD Estroril Praia geht. Ginter hat die Stärken des Kontrahenten eindeutig in der Offensive erkannt: "Unser Trainerteam hat uns Ausschnitte aus ihren Spielen gegen Sevilla und Liberec gezeigt. Gerade auf ihre Offensive müssen wir aufpassen, da haben sie viele schnelle, technisch gute Spieler." Ein Heimsieg gerät zur absoluten Pflichtaufgabe, denn in der Gruppe H stehen die Breisgauer mit dem einen Punkt aus dem ersten Gruppenspiel gegen Slovan Liberec auf einem völlig unbefriedigenden dritten Tabellenplatz. Über die Bedeutung der Begegnung für den SCF kann Ginter nun folgendes mitteilen: "Natürlich sehr wichtig. In der Gruppe ist noch alles möglich. Unser Anspruch muss es sein, die Gruppenphase erfolgreich zu überstehen, da sind vor allem die Heimspiele von enormer Bedeutung. Wir müssen dieses Spiel gewinnen, denn wir wollen unbedingt weiterkommen."

"Der erste Bundesligasieg ist nur eine Frage der Zeit"

Auch der Saisonstart in die Bundesliga war alles andere als erfreulich. Fünf Remis gab es bisher. Auf einen Sieg müssen die Streich-Schützlinge jedoch auch weiterhin verzichten. Zufriedenstellend war die bisherige Spielzeit für den Tabellenvorletzten keineswegs. Ginter sieht auch die positiven Aspekte: "Abgesehen vom Spiel gegen Dortmund haben wir seit Saisonbeginn auf jeden Fall Fortschritte gemacht und waren nie klar unterlegen. Auch gegen individuell stärker besetzte Mannschaften haben wir eigentlich immer gut mitgehalten. Der erste Bundesligasieg ist nur eine Frage der Zeit, wenn wir so weitermachen."

"Unsere Abstimmung ist mittlerweile deutlich besser geworden"

In den letzten Partien ist aufgefallen, dass das Defensivverhalten des SC Freiburg sich mächtig verbessert hat. Einzig der Spitzenklub Borussia Dortmund hat in den letzten Begegnungen weniger Gegentreffer kassiert. Über die neu gewonnene Defensivstärke weiß Ginter nun folgendes zu berichten: "Unsere Abstimmung ist mittlerweile deutlich besser geworden. Die Stürmer arbeiten jetzt viel mehr gegen den Ball, das macht uns hinten das Leben deutlich leichter. Am Anfang lief das noch nicht so gut, da haben wir in ein, zwei Spielen klar zu viele Chancen zugelassen. Jetzt hat der Gegner weniger Torgelegenheiten, logisch, dass damit auch unsere Chancen steigen, ein gutes Ergebnis zu erzielen."

"Das war einfach nur Pech"

Beim letzten Auswärtsspiel in Bremen hätte Eigengewächs Ginter mit dem Kopf beinahe den Siegtreffer markieren können. Sein Kopfstoß ging jedoch ans Lattenkreuz. Gegenüber "DFB.de" macht er nun deutlich, dass er an diese mögliche Siegchance nicht mehr zurückerinnert, da sein Blick eindeutig nach vorne geht: "Gar nicht so oft. Das ist der Vorteil der englischen Wochen, da schaut man gleich wieder auf das nächste Spiel. Aber ich habe Nils Petersen angeköpft und von dem sprang der Ball dann an die Latte. Das war einfach nur Pech."

"Pilar und Darida können uns mit etwas Spielpraxis richtig weiterhelfen"


Zwei tschechische Hochkaräter drängen nach langer Verletzungspause auf Einsatzzeit. Die beiden tschechischen Internationalen Vaclav Pilar und Vladimir Darida werden den Konkurrenzkampf zukünftig noch weiter erhöhen. Für Ginter sind diese "gefühlten Neuzugänge" wichtig für den Konkurrenzkampf, wie er unterstreichen kann: "Ich fand, Vaclav Pilar hat in Bremen ein gutes Spiel gemacht. Er und Darida haben offensive Qualitäten, sie sind schnell und stark im Eins-gegen-Eins. Dadurch bekommen wir vielleicht die ein oder andere Torchance mehr. Beide haben eine hohe Qualität und mit etwas Spielpraxis können sie uns richtig weiterhelfen."

Quelle: dfb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Freiburg, Matthias Ginter, Estoril Praia, FC Sevilla, Slovan Liberec
Datum: 24.10.2013 11:14 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-freiburgs-matthias-ginter---wir-wollen-unbedingt-weiterkommen--8390.html


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