Fortuna Köln ist bereit für das Spitzenspiel in Siegen


Beim Fußball-Regionalligisten SC Fortuna Köln setzt sich Qualität letztlich auch durch. Ein starker Kader, der mit qualitativ hochwertigen Spielern besetzt ist, hat sich bis auf den zweiten Tabellenplatz hinter Lokalrivale FC Viktoria Köln festgesetzt. Ein ambitioniertes Kölner Duo also an der Spitze der Viertklassigkeit. Es stimmt viel in der Südstadt, wie auch das jüngste Testspiel einmal mehr demonstrieren konnte.

So konnte das sehr gut eingespielte Team von Trainer Uwe Koschinat gegen den unterklassigen Bezirksligisten RSV Urbach klar und deutlich mit 8:1 gewinnen und das notwendige Selbstvertrauen vor dem wichtigen Spiel gegen die Sportfreunde Siegen tanken. Besonders Angreifer Massimo Canizzaro, der vier Tore erzielt hat und auch Michael Kesser, der einen Dreierpack beisteuern konnten, waren in Torlaune.

Die Klasse im sehr gut gespickten Kader ist wirklich enorm. Das wird deutlich, wenn man die Vita einiger Spieler durchgeht, die in Nachwuchsteams der Bundesligisten oder sogar schon im Profibereich tätig gewesen sind. Ohne Frage hat die Fortuna neben der Viktoria aus Köln die meiste Qualität in der Mannschaft. Rotation ist das neue Stichwort bei Koschinat und deshalb konnte trotz einiger Veränderungen in den ersten drei Spielen die Maximalpunktausbeute von neun Zählern nach drei Spielen erspielt werden. Im Traditionsduell gegen die Sportfreunde Siegen kann mit einem wichtigen Auswärtssieg der nächste Schritt Richtung Drittklassigkeit getan werden.

Viel spricht derzeit dafür, dass die SC Fortuna lange Zeit mitmischen wird im Aufstiegskampf. Gegen Urbach war der Übungsleiter mit der Leistung absolut zufrieden, als er dem „Kölner Stadt Anzeiger“ erklärte: „Natürlich ist die Intensität überhaupt nicht mit einem Meisterschaftsspiel vergleichbar“, sagt Trainer Koschinat. „Doch wir konnten in der Offensive einige Abläufe einüben.“

Das spielerische Vermögen der Fortuna-Mannschaft ist enorm, denn die Spielfreude zeigen die Kicker in jedem Spiel. Auch in diesem eigentlich eher unbedeutenden Testkick demonstrierte der SCF eine mannschaftlich geschlossene Vorstellung. Zwei Spieler, die trotz der ausreichenden Rotation bisher kaum zu Spielanteilen gekommen sind, konnten mächtig was fürs Selbstvertrauen tun. Mit dem ehemaligen Spieler des 1. FC Köln, Massimo Cannizzaro gab es einen vierfachen Torschützen. Mittelfeldakteur Michael Kesser traf dreimal. Beide kamen bisher nur zu wenig Spielanteilen. Koschinat hat in diesem Spiel eine große Wichtigkeit erkennen können. So sagte er über seinen Stürmer: „Massimo hatte in der Vorbereitung gar nicht getroffen. Für ihn war es besonders wichtig, dass der Ball nochmal im Netz zappelt.“ Zugleich nennt er auch die Begründung, warum sein talentierter Mittelfeldspieler bisher noch nicht zur Spielpraxis gekommen ist: „Michael hat leider große Teile der Vorbereitung gefehlt. Aber auch seine Form ist ganz klar ansteigend.“

Trotz dieser formidablen Vorstellung des „Torjägerduos“ sind Pflichtspiele und Testspiele unterschiedlich zu bewerten. Deshalb ist es auch unrealistisch, dass die bisherigen Reservisten in die Startformation gegen die Sportfreunde rücken werden. Koschinat nennt gegenüber dem „Stadt Anzeiger“ den Grund: „Sie spielen natürlich große Rollen in meinen Überlegungen. Aber die bislang eingesetzten Jungs haben natürlich etwas Kredit nach den drei Erfolgen.“

Der ehemalige Zweitligist aus dem Siegerland ist nach dem jüngsten 4:0 Sieg gegen die Reserve des 1. FC Köln gut in Form, nachdem die Saison mit einem Unentschieden und einer Niederlage eher schleppend begonnen hat. Der Fortunen-Trainer hat großen Respekt vor dem ehemaligen Zweitligisten: „Da haben sie den FC richtig plattgemacht. Das hätte auch 8:0 ausgehen können.“ Konkret äußert er sich über das Mittel, welches erfolgreich sein könnte: „Wir müssen zielstrebig und geduldig spielen und dürfen auf keinen Fall in Konter laufen. Siegen verfügt über pfeilschnelle Außenspieler.“

Es dürfte ersichtlich sein, dass der Mittelfeldspieler Lukas Nottbeck von Beginn an spielen dürfte, auch der erfahrene Spielführer Mitja Schäfer besitzt gute Möglichkeiten im Leimbachstadion mitzuwirken. Dazu der Trainer: „Es wird auch wieder um den längeren Atem gehen. Das wird eine intensive Begegnung.“

Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Fortuna Köln; Koschinat; Canizzaro; Nottbeck; Schäfer
Datum: 17.08.2012 19:43 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-fortuna-koeln-ist-bereit-fuer-das-spitzenspiel-in-siegen-2042.html


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