FC Schalke 04 trennt sich torlos Remis vom FSV Mainz 05: Hier sind die Stimmen zum Spiel

Zum Auftakt des 22. Spieltags in der Fußball-Bundesliga haben sich der FC Schalke 04 und der FSV Mainz 05 torlos Unentschieden getrennt. In einer insgesamt taktisch geprägten Partie waren die Schalker dem Führungstreffer zwar häufig relativ nahe. Es fehlte letztlich aber an der notwendigen Konsequenz im Torabschluss. Mainz zeigte ebenfalls eine ansprechende Vorstellung vor über 60 000 Zuschauern in der Veltins-Arena. Die Kreativität in Torraumnähe ließ jedoch arg zu wünschen übrig. Hier sind die Reaktionen zum Spiel vor allem aus dem Schalker-Lager.

Jens Keller, Trainer FC Schalke 04:
„Wir können mit dem Punkt leben. Vor allem in der ersten Hälfe haben wir uns sehr schwer getan, deshalb müssen wir nach zuletzt vier Siegen dieses Mal mit dem Unentschieden zufrieden sein. Mainz war sehr gut organisiert, taktisch diszipliniert und hat uns das Leben sehr schwer gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball phasenweise zu lange gehalten, nach der Pause war es dann besser. Insgesamt war es ein Unentschieden auf hohem Niveau, denn beide Mannschaften haben gezeigt, dass sie gewinnen wollten. Mainz war ein starker Gegner, deshalb ist das Ergebnis in Ordnung. Jetzt freuen wir uns auf das Champions-League-Spiel gegen Real Madrid.“

Thomas Tuchel, Trainer FSV Mainz 05:
„Wir waren sehr mutig und selbstbewusst, daher bin ich mit der Leistung sehr zufrieden. Das Ergebnis haben wir uns redlich verdient. Wir haben das Zentrum des Spiels phasenweise dominiert und nur wenige Möglichkeiten der Schalker zugelassen. Es ist für uns etwas Besonderes, bei einem Champions-League-Teilnehmer, der in diesem Jahr vier Siege vorzuweisen hat, einen Punkt zu holen.“

Ralf Fährmann:
„Mit dem torlosen Unentschieden gegen den 1. FSV Mainz 05 endete am Freitag (21.2.) die königsblaue Siegesserie. Ein insgesamt gerechtes Unentschieden, wie die Knappen anschließend in den Katakomben der VELTINS-Arena analysierten. Nach dem Duell mit den Rheinhessen hat schalke04.de die Stimmen der Königsblauen zu folgenden Themen gesammelt.“
Zur Begegnung:

Leon Goretzka:Wir waren in der ersten Hälfte nicht aggressiv genug, haben zu spät die Zweikämpfe angenommen und konnten unser Spiel nicht so wie gewohnt aufziehen. Darüber hinaus hatten wir teilweise Pech im Abschluss. Im zweiten Durchgang waren wir besser in der Partie und hatten auch einige Torchancen. Die Mainzer haben allerdings auch sehr gut gespielt, sodass das Unentschieden insgesamt in Ordnung geht.

Ralf Fährmann: Mainz hat sehr stark agiert. Sie waren gut organisiert und haben uns das Leben schwer gemacht. Am Ende müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein. Positiv war erneut, dass wir keinen Gegentreffer zugelassen haben.

Roman Neustädter: Wir haben es nicht geschafft, die Mainzer häufig unter Druck zu setzen. Sie haben sich immer wieder befreit und wir hatten nicht den nötigen Zugriff zum Spiel. Wenn wir vorne zugestellt haben, waren wir dennoch gefährlich. Die eine oder andere Torchance haben wir so auch gehabt, aber Mainz auch. Deswegen ist das Unentschieden in Ordnung. Bei uns hat oft der letzte Pass gefehlt. Wir haben insgesamt nicht den Fußball gespielt, den wir in den vergangenen Wochen gezeigt haben. Auf der anderen Seite hat Mainz taktisch sehr diszipliniert gespielt.

Julian Draxler: Ich denke, die Mainzer haben ein Super-Spiel gezeigt. Sie sind ein sehr unangenehmer Gegner, das hat man über weite Strecken der Partie gesehen. Sie haben nicht viele Torchancen von uns zugelassen. Deswegen können wir unterm Strich mit dem Unentschieden leben.
Nach vier Siegen in Serie haben die Schalker zum ersten Mal Unentschieden im neuen Fußballjahr gespielt. Die Schalker-Spieler trauern der vergebenen Chance hinterher, wissen jedoch auch, dass diese Siegesserie nicht ewig halten kann:

Leon Goretzka: Wir wollten natürlich den fünften Sieg in Serie feiern. Das ist uns leider nicht gelungen. Wir haben aus den ersten fünf Partien in der Rückrunde insgesamt immer noch eine sehr gute Ausbeute geholt und können zufrieden sein. Auch wenn gegen Mainz natürlich drei Punkte möglich gewesen wären.

Roman Neustädter: Serie hin oder her. Wir wollten die drei Punkte natürlich zu Hause behalten, haben jetzt dennoch aus den ersten fünf Rückrundenspielen 13 Punkte geholt. Wenn man das mit der Hinrunde vergleicht, können wir sehr zufrieden sein. Nichtsdestotrotz müssen wir weiter hart arbeiten.

Ralf Fährmann: Auch wenn wir unsere Siegesserie gegen Mainz nicht fortsetzen konnten, können wir mit dem Start in die Rückrunde sehr zufrieden sein. Nach solchen Spielen muss man auch schon mal mit einem Zähler zufrieden.

Julian Draxler

Nach mehrmonatiger Verletzungspause hat Julian Draxler nun endlich seine Rückkehr auf das Spielfeld feiern können. Auch wenn sein Fehlen in den letzten vier siegreichen Partien nicht unbedingt schwer ins Gewicht gefallen ist, so war die Erleichterung über sein Comeback gewaltig. Er selbst zeigte sich sehr zufrieden, machte jedoch auch deutlich, dass er zukünftig mehr Spielzeit erhalten möchte:

„Ich bin natürlich froh, dass ich wieder auf dem Platz stand. Aber ich denke, es fehlt noch einiges zu meiner besten Form. Es war jetzt die erste längere Pause in meiner Karriere. Deswegen bin ich etwas ungeduldig, weiß aber auch, dass ich noch etwas Zeit brauche. Ich habe jetzt noch ein paar Tage Zeit, bevor das nächste Spiel ansteht. Ich werde versuchen, der Mannschaft so gut es geht zu helfen. Wie lange ich dann auf dem Platz bin, entscheidet natürlich der Trainer.“
In der kommenden Woche geht es in der Champions-League nun also gegen den spanischen Spitzenklub Real Madrid, wo die „Knappen“ als klarer Außenseiter in die Partie gehen. Die Spieler zeigen sich derweil voller Vorfreude:

Leon Goretzka: Vor dem Anpfiff lag der Fokus einzig und allein auf dem Mainz-Spiel. Wir haben keine Gedanken an Real Madrid verschwendet. Erst jetzt fokussieren wir uns auf die nächste Partie und freuen uns auf das Highlight in der Champions League. Wir werden alles daran setzen, um für eine Überraschung zu sorgen.

Julian Draxler: Von Spielen gegen Mannschaften wie Real Madrid träumt man schon als kleines Kind. Deswegen sind wir alle sehr heiß darauf. Auf dieses Spiel fokussieren wir uns von jetzt an.

Ralf Fährmann: Wir freuen uns einfach auf das Duell. Wir wissen, was unsere Stärken sind. Wir tun uns vielleicht auch etwas leichter in Partien, in denen wir nicht unbedingt das Spiel machen müssen. Wir müssen kompakt stehen und auf unsere Chancen lauern. Diese bekommen wir in jeder Partie. Und dann müssen wir sie auch nutzen. Wir sind natürlich nicht der Favorit, hoffen aber darauf, dass wir aus der Außenseiterrolle heraus für eine Sensation sorgen können.

Roman Neustädter: Wir müssen das Spiel jetzt erst einmal verarbeiten. Unmittelbar nach einer Partie macht sich jeder noch ein paar Gedanken darüber. Nach dem Auslaufen am Samstag geht aber schon wieder die Vorbereitung auf Real Madrid los. Am Mittwoch brauchen wir eine geschlossen Mannschaftsleistung und müssen taktisch sehr diszipliniert auftreten. In der Offensive haben wir unsere Qualitäten und sind auch gegen Real Madrid für ein Tor gut.

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