FC Bayern München siegt im spektakulären DFB-Pokalfinale mit 2:0 über Borussia Dortmund: Hier sind die Stimmen


Der FC Bayern München hat mit einem 2:0-Sieg nach Verlängerung über Borussia Dortmund zum 17. Mal den DFB-Pokal gewinnen können. Nach 107 Minuten war es Arjen Robben, der den deutschen Meister mit 1:0 in Führung bringen konnte. Nach einem Konter in der dritten Minute der Nachspielzeit konnte Thomas Müller den 2:0-Endstand und damit die Entscheidung herbeiführen. Im 71. DFB-Pokalfinale war eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Florian Meyer in der 65. Spielminute das große Thema. Mats Hummels hat mit dem Kopf ein reguläres Tor erzielen können, welches Dante erst klar hinter der Torlinie hat retten können. Hier sind die Stimmen zu dem Finale zwischen den beiden besten Mannschaften der Bundesrepublik.

FC Bayern München siegt im spektakulären DFB-Pokalfinale mit 2:0 über Borussia Dortmund: Hier sind die Stimmen
Pep Guardiola (Trainer FC Bayern München): „Wenn eine Mannschaft deutscher Meister wird, war es schon eine gute Saison. Das war der wichtigste Titel. Aber natürlich sind wir sehr glücklich, dass wir das heute auch geschafft haben.“

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): „Wir waren ziemlich kaputt. Die große Leichtigkeit war nicht zu erkennen, aber wir haben uns gequält, alle haben alles gegeben.“

Bundestrainer Joachim Löw: „Herzlichen Glückwunsch an Bayern München, vor allem an Pep Guardiola und die Spieler, zum Gewinn des DFB-Pokals. Bayern München hat den Pokal verdient gewonnen. Auch in diesem Wettbewerb hatten sie insgesamt die höchste Konstanz aller Teams, Runde für Runde haben sie auf hohem Niveau ihr überlegenes Potenzial ausgespielt. In Berlin standen insgesamt elf Spieler auf dem Platz, die wir am Mittwoch im Trainingslager in Südtirol begrüßen werden. Ich freue mich sehr, mit diesen Spielern in den kommenden Wochen die WM in Brasilien erleben und gestalten zu können. Ich gratuliere aber auch Dortmund, der BVB hat in der zurückliegenden Saison trotz vieler verletzungsbedingter Ausfälle phasenweise fantastischen und begeisternden Fußball gespielt, schnell, dynamisch, spektakulär. Natürlich ist die Enttäuschung beim BVB unmittelbar nach einem verlorenen Finale groß. Ich bin aber sich, dass bei den Dortmunder Nationalspielern der Blick wieder nach vorn gehen wird, sobald sie zum Start der WM-Vorbereitung bei der Nationalmannschaft sind.“

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff: „Das Finale des DFB-Pokals hat sich zu einer echten Marke entwickelt, weltweit gibt es nur wenige Spiele, die eine vergleichbare Aufmerksamkeit genießen. Das Produkt DFB-Pokal und das Endspiel in Berlin sind bemerkenswerte Erfolgsgeschichten. Und natürlich wird das ganze noch einmal gesteigert bei dieser Paarung: FCB gegen BVB, mehr Qualität geht nicht. In der vergangenen Saison war diese Konstellation das Finale der Königklasse, diesmal standen sich Bayern und Dortmund im Endspiel des DFB-Pokals gegenüber. Dieser Vergleich hat sich zu einem echten Klassiker entwickelt, wenn Bayern und Dortmund gegeneinander antreten, schaut die ganze Welt zu. Mein herzlicher Glückwunsch gilt Trainer Pep Guardiola, allen Spielern und allen Verantwortlichen des FC Bayern. Sie haben der Ausnahmesaison 2012/2013 mit dem Gewinn des Triples eine überragende Saison 2013/2014 mit dem Double folgen lassen. In den vergangenen zwei Jahren haben sie fünf von sechs möglichen Titeln gewonnen, das ist historisch, das verdient Respekt und Anerkennung.“

Philipp Lahm (Kapitän Bayern München): „Es ist schön, dass wir das Double gewonnen haben. Man kann nicht immer das Triple verteidigen. Wir haben viel Kritik einstecken müssen in den letzten Wochen. Phasenweise berechtigt, aber manchmal war es auch übertrieben.“

Javi Martinez (FC Bayern München): „Im letzten Jahr drei Titel, in diesem Jahr zwei. Wir schreiben weiterhin Geschichte.“

Franck Ribéry (FC Bayern München): „In der letzten Zeit standen wir etwas unter Druck. Es war eine schwere Zeit, aber wir haben immer zusammengehalten und immer den Kopf oben gehalten. Dass wir vor diesen Fans heute gewinnen, ist Wahnsinn.“

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): „Gerade wenn man in der regulären Spielzeit ein Tor erzielt hat, das nicht gegeben wurde, ist es schwierig diese Niederlage zu verdauen. Nach dem 0:1 war noch eine Weile zu spielen, wir hätten durchaus noch einmal zurückkommen können. Aber es ist auch klar, dass wir heute nicht die Durchschlagskraft zeigen konnten, die uns zuletzt – und auch beim Auswärtsspiel in München vor einigen Wochen – stark gemacht hat. Letzten Endes muss man aber sagen, dass die entscheidende Szene des Spiels unser reguläres, aber nicht gegebenes Tor war.“

Matthias Sammer (Sportvorstand Bayern München): „Jetzt würde ich sagen, es war eine herausragende Saison. Arjen Robben ist ein absoluter Vollprofi.“

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender Bayern München): „Wir sind sehr glücklich. Es war ein sehr emotionales und enges Spiel. Von zwei sehr guten Mannschaften waren wir auch die etwas glücklichere. Unser Trainer lag heute mit seinen Entscheidungen goldrichtig.“

Michael Zorc: „Wir haben ein klares Tor erzielt. Es wäre das 1:0 gewesen. In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut, waren nicht im Spiel. In die zweite Halbzeit sind wir gut reingekommen. Wenn das Tor gegeben worden wäre, wäre es ein Riesenvorteil für uns gewesen. Der Ball war relativ deutlich hinter der Linie. Da muss man wohl nicht so genau hingeschaut haben. Aber Hauptsache wir votieren alle gegen die Torlinientechnologie. Wieso haben wir auch keine Torrichter? Wir sind diesmal die Leidtragenden. Aber dennoch: Es ist schade, dass so ein Finale durch so eine Fehlentscheidung entschieden worden ist. Man muss aber auch sagen, dass die Bayern den Ball besser haben laufen lassen. Wir haben es nicht geschafft, unsere Ballbesitzzeiten auszudehnen und besser nach vorne zu spielen. Am Ende entscheidet aber im Fußball das Tor. Und wir haben eines geschossen…“

Oliver Kirch: „Bayern hat eine andere Aufteilung gehabt, als noch in der Liga. Es stimmt, dass wir nicht so zum Zuge gekommen sind, wie wir es uns gewünscht hätten. Aber ich denke, im Laufe des Spiels wurde es deutlich ausgeglichener. Es war eine Partie auf Augenhöhe, am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Für mich war der Ball von Mats klar drin, ich glaube die Bilder beweisen das.“

Marcel Schmelzer: „Das nicht gegebene Tor macht die Niederlage doppelt bitter. Es ist schade, wenn so ein wichtiges Spiel dadurch entschieden wird, dass ein reguläres Tor nicht zählt. Wir hatten ja gerade die Diskussionen um die Torlinientechnik. Jeder, der dagegen gestimmt hat, sollte das mal erleben, durch so eine Entscheidung um den Erfolg gebracht zu werden. Es war insgesamt ein ausgeglichenes Spiel. In der Halbzeit haben wir angesprochen, dass es nicht ansatzweise das gewesen ist, was wir spielen wollten. Es war klar: Wer das erste Tor macht, gewinnt das Spiel. Nach dem 0:1 hätten wir den Ball vielleicht ruhiger halten müssen. Normalerweise haben wir aber das erste Tor geschossen. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft, wir waren gleichwertig. Wir haben alle unsere Saisonziele erreicht, leider konnten wir das i-Tüpfelchen nicht draufsetzen.“

Nuri Sahin: „Es war ein offenes Spiel. Ein typisches 1:0-Spiel. Wer in Führung geht, gewinnt. Wir sind in Führung gegangen, aber leider wurde der Treffer nicht gewertet. Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als den Bayern zu gratulieren. Das Finale hätte einen anderen Verlauf genommen, wenn unser reguläres Tor gezählt hätte und wir 1:0 in Führung gegangen wären. Es ist fast schon zu einfach. Wir sind in einer modernen Zeit, wenn die Torlinientechnik eingesetzt worden wäre, hätten wir 1:0 geführt. Darüber sollte sich einige Entscheider Gedanken machen.“

Schiedsrichter Florian Meyer: „Im realen Ablauf war es sowohl für meinen Assistenten als auch für mich nicht zweifelsfrei erkennbar, ob der Ball die Torlinie vollständig überschritten hat oder nicht", sagte der Unparteiische bei dfb.de: "Somit haben wir entschieden, dass Spiel weiterlaufen zu lassen."

Quelle: uefa.com, "bvb.de", "dfb.de", "fcbayern.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: DFB-Pokalfinale, Borussia Dortmund, Bayern München, Pep Guardiola, Jürgen Klopp, Thomas Müller, Arjen Robben, Florian Meyer, Nuri Sahin, Marcel Schmelzer, Oliver Kirch,Michael Zorc, Matthias Sammer, Roman Weidenfeller, Karl-Heinz Rummenigge
Datum: 18.05.2014 11:37 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-fc-bayern-muenchen-siegt-im-spektakulaeren-dfb-pokalfinale-mit-2-0-ueber-borussia-dortmund--hier-sind-die-stimmen-12865.html


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