Europa League: Borussia Mönchengladbach trennt sich Remis vom FC Villarreal: Hier sind die Reaktionen

Borussia Mönchengladbach hat im ersten Europa League-Spiel gegen den FC Villarreal im heimischen Borussia-Park vor knapp 40.000 Zuschauern ein 1:1-Unentschieden erringen können. Gegen das Spitzenteam aus der spanischen Primera Division ging die „Elf vom Niederrhein“ nach 21 Spielminuten durch Patrick Herrmann nach einer schönen Kombination in Führung. Weitere gute Torchancen wurden teils leichtfertig vergeben. Villarreal wurde im zweiten Abschnitt immer stärker und kam folglich durch den kurz zuvor eingewechselten Uche nach 68 Minuten zum verdienten Ausgleichstreffer. Der ehemalige nigerianische Nationalspieler verletzte sich bei dieser Aktion so schwer, dass er kurze Zeit später wieder ausgewechselt werden musste. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis. Wir haben für euch die Stimmen gesammelt.

Ibrahima Traoré: Beide Mannschaften haben sehr viel investiert und wollten unbedingt gewinnen. In der ersten Hälfte hatten wir sehr viel Ballbesitz und haben nur wenig zugelassen, im zweiten Durchgang hat das dann nicht mehr so gut geklappt. Die Partie war bis zum Ende offen, beide Mannschaften haben versucht, das entscheidende Tor noch zu erzielen. Leider haben wir das nicht geschafft, so dass wir mit einem Punkt leben müssen. Jetzt müssen wir eben die nächsten Spiele zu gewinnen, um uns für die K.o.-Phase zu qualifizieren.

Alvaro Dominguez: Es war ein sehr schweres Spiel und aus meiner Sicht geht das Unentschieden in Ordnung. In der ersten Halbzeit waren wir überlegen, in der zweiten Hälfte hatte Villarreal mehr vom Spiel. Wir haben es leider verpasst, das zweite Tor nachzulegen und mussten leider gegen diesen sehr starken Gegner noch den Ausgleich hinnehmen. So ist das manchmal im Fußball. Wir nehmen den Punkt mit und müssen jetzt hochkonzentriert in die nächsten Spiele gehen.

Granit Xhaka: Ich denke, dass wir in der ersten Hälfte deutlich überlegen waren. Bei Kontern wurden die Spanier ab und zu mal gefährlich, aber sonst kam nur wenig von ihnen. Wir haben nichts zugelassen und hätten höher führen können. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aufgehört, Fußball zu spielen. Villarreal stand fortan höher und hat mehr Druck gemacht und ist leider noch zum Ausgleich gekommen. Wir müssen das Spiel analysieren und schauen, was wir in der zweiten Hälfte falsch gemacht haben. Für unser erstes Spiel in der Gruppenphase können wir mit dem Unentschieden dennoch ganz zufrieden sein.

Andre Hahn: Ich finde, wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gezeigt. Da hatten wir das Spiel ganz gut unter Kontrolle und sind auch verdient in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte sind wir dann ein bisschen eingebrochen. Wenn man am Ende beide Halbzeiten betrachtet, geht das 1:1 in Ordnung. Wir haben nicht verloren, das ist sehr wichtig für uns.

Branimir Hrgota
Wir haben heute eine sehr gute erste Hälfte gezeigt, sie war auf jeden Fall deutlich besser als die zweite. Es ist sehr schade, dass wir das zweite Tor nicht vor der Pause gemacht haben. Meine Chance hätte das 2:0 sein können oder müssen. Bis zur Ballannahme lief alles gut, aber dann habe ich das Tor leider nicht gemacht. Kompliment an den Torhüter [Sergio Asenjo], der das überragend gemacht hat. Am Ende kann man sagen, dass dieser Punkt in Ordnung geht. Natürlich wollten wir drei Punkte, aber dieser eine ist jetzt besser als keiner.

Sportdirektor Max Eberl: In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und sehr viele Chancen kreiert. Wir haben es leider verpasst, das zweite Tor nachzulegen. Villarreal hat es im Stile einer Spitzenmannschaft verstanden, uns nach der Pause verstärkt unter Druck zu setzen und wir dann leider den Ausgleich hinnehmen. Wir waren nicht mehr so ballsicher, hatten zu wenig Ruhe am Ball und müssen jetzt mit diesem einen Punkt leben. Ich denke aber, dass wir gegen diesen starken Gegner auch mit einem Unentschieden zufrieden sein können, auch wenn vielleicht gerade aufgrund der starken ersten 45 Minuten mehr drin gewesen wäre.

Trainer Lucien Favre: Es war ein temporeiches und intensives Spiel. In der ersten Hälfte haben wir die Partie gut kontrolliert und viele Torchancen herausgespielt. Leider haben wir im Abschluss zu häufig die falsche Entscheidung getroffen und es verpasst, das 2:0 nachzulegen. Villarreal war jederzeit gefährlich. Nach dem dem Seitenwechsel haben wir ein wenig die Kontrolle über das Spiel verloren und überhastet gespielt. Nichtsdestotrotz bin ich zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Villarreal ist ein sehr starker Gegner. Wir haben es sehr gut verstanden, Chancen zu kreieren, diese aber leider nicht kaltschnäuzig genug genutzt.

Marcelino Garcia Toral (Trainer FC Villarreal): Borussia hatte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz und auch die besseren Chancen. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass wir kurz vor dem Gegentreffer selbst die große Gelegenheit zur Führung hatten. Nach der Pause hat meine Mannschaft eine gute Reaktion gezeigt und sich toll in das Spiel zurückgekämpft. Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung, auch wenn wir aufgrund der zweiten Halbzeit vielleicht sogar den Sieg verdient gehabt hätten.

Denis Cheryshev, Mittelfeld Villarreal
Ich denke, der Punkt ist gut für uns. Am Anfang war das ein hartes Stück Arbeit, da hatten wir auch unsere Probleme. Aber in der zweiten Halbzeit ist es uns dann besser gelungen, Gefahr zu erzeugen. Wir hatten dann gute Chancen und haben verdient den Ausgleich gemacht. Ich denke, mit dem Punkt können wir am Ende gut leben.

Bruno Soriano, Mittelfeld Villarreal
Das war heute ein anstrengendes Spiel auf hohem physischen Niveau. In der ersten Halbzeit hatten beide Teams gute Torchancen - und in der zweiten auch. Ich denke, dass wir in der zweiten Hälfte stärker waren als in der ersten. Wir wussten, dass wir an einem Ort spielen, wo es sehr schwierig ist, überhaupt etwas mitzunehmen. Mönchengladbach ist eine sehr talentierte, schwer zu bespielende Mannschaft und deshalb sind wir zufrieden mit dem Punkt. Man kann sogar sagen, dass es ein großer Auswärtspunkt war.

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