Eintracht Frankfurt vor dem Europa-League-Spiel in Tel Aviv: Hier sind die Stimmen

In der Bundesliga läuft es nach bisher erst zehn Saisonpunkten eher mäßig. Die Konsequenz lautet, dass Eintracht Frankfurt sich im tristen Abstiegskampf wiederfindet. In der Europa League läuft es hingegen prächtig und man konnte aus den ersten drei Gruppenspielen mit drei Siegen glänzen. Nun liegt der Fokus auf dem Auswärtsspiel in Tel Aviv, wo mit einem Auswärtssieg bereits der vorzeitige Einzug in die KO-Runde bewerkstelligt ist. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerten sich nun Stefan Aigner und Carlos Zambrano zur derzeitigen Situation rund um den hessischen Traditionsverein.

„In Tel Aviv Selbstvertrauen für die Bundesliga tanken“

Stefan Aigner
„Wir haben uns nach dem Wolfsburg-Spiel kurz besprochen. Insbesondere die Dinge, die wir schlecht gemacht haben, auch in den Spielen zuvor, wurden thematisiert. Es bringt aber nichts, nun in der Tabelle nach unten zu schauen. Es ist alles sehr eng, mit zwei oder drei Siegen kann man einige Plätze gut machen. Wir machen uns nicht verrückt, sondern behalten die Ruhe. Wir hatten dieses Jahr nicht so viel Glück wie letztes Jahr, haben vielleicht auch nicht so das Selbstvertrauen im Moment, aber wir werden unsere Punkte noch holen. Es bringt allerdings nichts zu reden – Taten zählen.
Wir freuen uns nun erst mal auf das Europa League-Spiel gegen Tel Aviv. Wir hoffen, dort Selbstvertrauen zu tanken und ein gutes Spiel abzuliefern. Es mag sein, dass die Gegner in der Europa League nicht so stark sind wie in der Bundesliga, aber auch die Europa League-Spiele muss man erst mal gewinnen.
Die Mehrbelastung durch die englischen Wochen ist, denke ich, kein Problem. Wir dürfen die englischen Wochen jedenfalls nicht als Ausrede benutzen. Wir sind Profis. Philipp Lahm oder Bastian Schweinsteiger spielen seit Jahren regelmäßig englische Wochen mit ihrem Club und haben noch Nationalmannschaftseinsätze.“

„Wir haben einen sehr guten Trainer, dem wir vertrauen“

Carlos Zambrano
„Ich habe mich sehr über meine fünfte Gelbe Karte gegen Wolfsburg geärgert. Aber es ist nun mal passiert, und ich vertraue meinen Mitspielern, dass sie am kommenden Wochenende in Mainz eine gute Leistung zeigen werden.
Im vergangenen Jahr hatten wir einen tollen Start. Dieses Jahr läuft es nicht so gut, aber wir werden den Kopf nicht hängen lassen. Klar, in Gladbach waren wir deutlich unterlegen, aber in den letzten anderen Spielen haben wir 'nur' durch ein dummes Tor verloren beziehungsweise Punkte liegen lassen. Leistungsmäßig fehlt also nicht viel. Und wir haben einen sehr guten Trainer, dem wir vertrauen.
Die langen Nationalmannschaftsreisen nach Süd-Amerika haben mich immer ein bisschen müde gemacht. Ich habe mit dem Trainer der peruanischen Nationalmannschaft gesprochen, dass ich bei den kommenden Länderspielen freigestellt werde, um mich auf meine Aufgabe bei der Eintracht konzentrieren zu können. Das ist aber kein dauerhafter Verzicht auf die Nationalmannschaft, ich spiele sehr gerne für Peru.“

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