Dortmunds Schmelzer warnt vor Schachtjor Donezk


Den Blick in den Rückspiegel gibt es für Borussia Dortmund nicht, denn die Zukunft gestaltet sich als zu wichtig, um sich mit negativen Tatsachen, wie dem DFB-Pokalausscheiden gegen Bayern München oder die sicher verpasste Meisterschaft wegen Bayern München allzu sehr ablenken zu lassen. Am heutigen Dienstagabend geht es im Champions League-Achtelfinalrückspiel gegen Schachtjor Donezk um den Einzug in die Runde der letzten Acht in der europäischen Königsklasse. Am Samstag folgt dann das eminent prestigeträchtige Revierderby gegen den FC Schalke 04.

Die Meisterschaft ist bei 17 Punkten Rückstand auf den kommenden Meister FC Bayern München bereits abgehakt. Dennoch gibt es auch in der Bundesliga noch Ziele zu verteidigen, denn die direkte Champions League-Qualifikation mit dem zweiten Tabellenplatz steht auf der Prioritätenliste noch ganz weit oben. Der nicht mehr ganz so billige Kader könnte das zahlreiche Geld aus der Königsklasse sehr gut gebrauchen. Eindrucksvoll war die Vorstellung der BVB-Kicker beim jüngsten 3:1-Sieg über Hannover 96. Sehr überzeugend konnte bei diesem Spiel Außenverteidiger und Nationalspieler Marcel Schmelzer auftreten, der mit fünf Torschussvorlagen der beste Assistgeber bei Borussia Dortmund gewesen ist. Nun muss sich der 25-jährige gebürtige Magdeburger im Duell mit dem ukrainischen Meister gegen die technisch herausragenden Brasilianern erwehren, die die Offensive von Schachtjor noch unberechenbarer gestalten. Über verschiedene, interessante Themen gibt Schmelzer im Gespräch mit „dfb.de“ Auskunft.
Über die Möglichkeit, dass der deutliche 3:1-Sieg in der Bundesliga über Hannover 96 das Selbstbewusstsein vor der Heimpartie gegen Donezk noch einmal stärken kann, geht er auch aus. Dies macht er gegenüber „dfb.de“ deutlich: „Ja, klar. Wir haben eine gute Ausgangssituation und spielen zu Hause, mit unseren Fans im Rücken. Im Gegensatz zu den letzten Spielen müssen wir einfach konzentrierter rangehen. Wenn wir das wieder machen, werden wir auch eine Runde weiterkommen. Wenn wir aber nur ein bisschen weniger geben, wie es zuletzt teilweise der Fall war, dann wird es auch gegen Donezk sehr schwer.“
Heute Donezk und am Wochenende warten in der Bundesliga die wiedererstarkten Schalker. Dies impliziert automatisch, dass diese beiden Spiele auch zu einer Art Schlüsselpartien mutieren könnten. Schmelzer stellt derweil schon einmal klar: „Wir können einiges wiedergutmachen, was wir uns vorher aus der Hand haben nehmen lassen. Mit dem 3:1 gegen Hannover haben wir den ersten Schritt getan. Jetzt wollen wir in der Champions League eine Runde weiterkommen und dann das Derby gewinnen.“
Gegen den Erzrivalen Bayern München zu verlieren, war besonders schmerzhaft. Schmelzer verrät gegenüber „DFB.de“, wie dieses Negativerlebnis vergessen werden konnte: „Das mussten wir einfach. Natürlich sind wir alle enttäuscht gewesen, wie wir im Pokal aufgetreten sind. In der ersten Halbzeit war das überhaupt nicht unser Fußball. Wir sind erst wach geworden, als es eigentlich schon zu spät war. Da haben wir dann gemerkt, dass trotzdem fast noch was ging. Insgesamt war es eine schlechte Leistung von uns allen in der Mannschaft. Das mussten wir abhaken und haben das mit dem Sieg gegen Hannover getan.“ Und er nennt automatisch auch Punkte, die gegen die Niedersachsen besser funktioniert haben als gegen den Dauerrivalen aus München: „Am Mittwoch in München waren wir komplett als Mannschaft nicht da. Wir haben kein Selbstbewusstsein ausgestrahlt und einfach das Spiel über uns ergehen lassen. Das haben wir eigentlich noch nie getan, sondern immer unser Spiel gespielt. Aber wie gesagt: Das ist jetzt abgehakt. Wir müssen nach vorne schauen und haben noch zwei Ziele, die wir erreichen wollen.“ Und er wird ein wenig konkreter, wenn er sagt: „In der Bundesliga Platz zwei zu holen und in der Champions League erst mal eine Runde weiter zu kommen. Dafür müssen wir uns den Allerwertesten aufreißen.“
Nun liegt der eindeutige Fokus auf den kommenden Kontrahenten aus Donezk, der sich als echter Widersacher im Kampf um den Viertelfinaleinzug darstellen wird. Schmelzer hat den Gegner analysiert und nennt die Stärken dieses überaus unangenehmen Gegners: „Sie sind noch sehr frisch. Nach dem Spiel gegen uns vor knapp drei Wochen haben sie nach Ende der Winterpause in der ukrainischen Liga erst ein Spiel gehabt. Vor allem in der Offensive ist Donezk gefährlich. Da müssen wir auf ihre schnellen Brasilianer gut aufpassen.“ Grippekrank ausgefallen ist Abwehrchef Mats Hummels. Über diesen Ausfall weiß Schmelzer folgendes zu berichten: „Ich denke, er fehlt nicht nur mir, sondern der ganzen Mannschaft. Das sieht man ja. Es ist ein anderes Spiel, wenn Mats nicht dabei ist. Trotzdem denke ich, dass sich Felipe Santana Minute für Minute besser reinfindet. Gegen Hannover hat er seine Sache gut gemacht. Wir sind froh, dass wir drei solche Innenverteidiger haben.“

Quelle: dfb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: BVB; Borussia Dortmund; Schmelzer; Champions League; Schachtjor Donezk; Hummels; Schalke 04
Datum: 05.03.2013 16:53 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-dortmunds-schmelzer-warnt-vor-schachtjor-donezk-4428.html


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