Dortmunds-Kehl: "Wir sind sehr, sehr glücklich über den Sieg"

Kurz vor dem Schlusspfiff ist es der ehemalige Freiburger Sebastian Kehl gewesen, der für Borussia Dortmund den Siegtreffer beim SC Freiburg erzielen konnte. Aus 25-Metern-Torentfernung konnte der mittlerweile 34-jährige Mittelfeldspieler mit einem Lupfer aus 25-Metern-Torentfernung den knappen 1:0-Sieg zwischen dem Tabellenzweiten beim Tabellenvorletzten vor 24 500 Zuschauern erzielen. Nach der Partie nahm er umfassend Stellung zu dieser ganz besonderen Partie für ihn und machte zudem deutlich, dass auf Dortmund in dieser Spielzeit trotz 20 Punkten Rückstand auf den FC Bayern München in der Bundesliga noch große Ziele im DFB-Pokal und Champions League warten.

Kehls getrübte Freude über seinen Treffer

Für den ehemaligen deutschen Nationalspieler ist dieser Treffer im Breisgau sein Premierentreffer für den BVB in dieser Spielzeit gewesen. Er bewertet seinen wunderschönen Treffer im Gespräch mit „bvb.de“ nun wie folgt: „Sicherlich gehört am Ende ein bisschen Glück dazu, aber ich wusste, dass Oliver Baumann ein Torwart ist, der auch mal ein bisschen weiter vor dem Kasten steht. Das hat er heute auch ein paar Mal gezeigt. Deshalb habe ich in der Situation einfach draufgehalten; der Ball ist hervorragend geflogen und für Baumann dann auch nicht wirklich zu halten. Das Tor hat mich auf der einen Seite natürlich sehr gefreut, auf der anderen Seite hoffe ich, dass der SC Freiburg am Ende der Saison nicht darunter leidet, denn meine Sympathien für diesen Verein sind noch sehr groß.“

„Die Freiburger haben uns das Leben schwer gemacht“

Insgesamt konnte Dortmund wahrlich keine überzeugende Vorstellung abliefern. Es war eine sehr kampfbetonte Begegnung, wo spielerische Feinheiten nicht ganz so ausgeprägt gewesen sind. Diese Problematik hat auch der Routinier im Dortmunder-Mittelfeld so erkennen können. Er sah durchaus noch Steigerungspotential im Spiel der Borussen: „Es war eine zerfahrene Partie und kein einfaches Spiel für uns. Von außen war es sicherlich nicht so schön anzuschauen. Die Freiburger haben uns das Leben auch sehr schwer gemacht. Es war wichtig, das 1:0 zu erzielen. Dadurch haben wir mehr Räume bekommen, die wir zum Ende der Partie allerdings auch besser hätten nutzen müssen.“

Über Kampf zum Erfolg gekommen

Grundsätzlich gehören die Schützlinge von Trainer Jürgen Klopp zu einer der spielstärksten Mannschaften in ganz Europa. Wenn der BVB-Motor einmal richtig ins Rollen gerät, ist man nur äußerst schwer wieder aufzuhalten. Es gibt jedoch auch Partien, wo Schönspielerei allein nicht wirklich viel weiterhilft. In Freiburg gab es solch eine Partie, wo vor allem kämpferische Tugenden von entscheidender Bedeutung gewesen sind. Zudem macht Kehl deutlich, dass aus den beim Hamburger SV begangenen Fehlern auch spürbar gelernt worden ist: „Wir wollten nicht die gleichen Fehler machen wie schon gegen Hamburg. Von daher war das sehr wichtig. Wir haben jetzt in der Rückrunde schon eine Menge Punkte geholt, stehen im DFB-Pokal-Halbfinale, und auch in der Champions League sieht es ganz gut aus. Darüber können wir uns freuen.“ Selbstverständlich besitzen diese drei Zähler für das Team eine enorm wichtige Bedeutung, da man mit vier Punkten Vorsprung vor dem Dritten aus Leverkusen den zweiten Tabellenplatz nun verteidigen konnte: „Die drei Punkte tun uns gut. Es war ein Wochenende, an dem vieles für uns gelaufen ist. Wir wollen uns in der Tabelle weiter absetzen, daher sind wir sehr, sehr glücklich über den Sieg.“

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