Dortmunds-Hummels hofft auf Steigerung in der Rückrunde

In einem interessanten Vergleich zwischen zwei Traditionsmannschaften gab es eine Punkteteilung. Vor rund 20.000 Zuschauern in der Esprit-Arena trennten sich Fortuna Düsseldorf und Borussia Dortmund mit 1:1. Eine Woche vor dem Rückrundenstart glich der Tabellenvorletzte kurz vor dem Schlusspfiff den Führungstreffer von Joel Pohjanpalo aus. Im ausführlichen Gespräch mit „BVB.de“ hat sich nun Dortmunds-Spielführer Mats Hummels über die bisherige Vorbereitung, die Ansprüche für die Rückserie und die ungewohnte Situation für den Champions League-Achtelfinalisten ebenso geäußert, wie über seine persönliche Situation.

„Auf jeden Fall noch einiges zu verbessern“

Es fehlt auch im Fußballjahr 2015 die Leichtigkeit im Spiel des BVB. Unkonzentriertheiten im eigenen Spiel sind oft frappierend, sodass der geneigte Dortmund-Anhänger nicht unbedingt voller Sorgenfreiheit zum Rückrundenauftakt nach Leverkusen reisen wird. Der 26-jährige Weltmeister hat die Problematik erkannt, hofft jedoch auch auf eine Leistungssteigerung in der Bay-Arena: „Unser Spiel hatte heute Licht und Schatten. Wir haben auf jeden Fall noch einiges zu verbessern, hatten aber auch eine harte Woche mit zwei Spielen. Vor dem Leverkusen-Spiel nächste Woche werden wir auf jeden Fall fitter sein. Unser Spiel in Utrecht war einen Tick stärker. Ich glaube aber, dass wir das Spiel nächsten Samstag deutlich besser gestalten können.“

Fitness als gute Basis für Erfolg

Insgesamt zeigt sich Mats Hummels sehr zufrieden mit dem körperlichen Zustand, wenn er auch bedenkt, dass die Verletzungsprobleme nicht zu unterschätzen sind: „Wenn man von den Verletzten absieht, die es erwischt hat, haben wir alle wirklich sehr gut gearbeitet. Es machen alle einen sehr fitten Eindruck, dass ist ein sehr wichtiger Schritt, um in der Bundesliga und auch den anderen Wettbewerb erfolgreich arbeiten zu können.“

„Mein Zustand ist um Welten besser“

Hummels selbst kann auf kein gutes Halbjahr nach dem größten Erfolg seiner Karriere zurückblicken, da auch er durch Verletzungen immer wieder in seinem Leistungsvermögen beeinträchtigt wurde. Der Defensivspezialist sieht bei sich persönlich eine Leistungssteigerung: „Mein Zustand ist um Welten besser, als er in der Hinrunde war. Ich hab mich z.B. in den 90 Minuten in Utrecht – trotz des harten Trainings vorher – topfit gefühlt. Das ist schon besser, als in jedem Spiel in der Hinrunde und ein sehr wichtiger Schritt. Es ist zwar noch keine Garantie dafür, dass ich so spiele, wie ich es von mir selbst erwarte, aber es ist eine Grundlage dafür.“

Hummels hofft auf sehr gutes Spiel in Leverkusen

Am kommenden Wochenende beginnt die erste Fußball-Bundesliga wieder. Langes Abtasten nach der mehr als fünfwöchigen Pause wird für den BVB nicht möglich sein, da drei Partien innerhalb von nur acht Tagen zu bestreiten sind. Mats Hummels weiß über dieses Programm zu berichten: „Das werden wir dann sehen, das ist halt die Krux an der Vorbereitung. Man kann eine Vermutung haben, wie man drauf ist, aber man kann es nie sicher sagen. Pflichtspiele sind einfach etwas anderes, wir werden es dann sehen. Leider kann man es vorher nicht wissen. Ich hoffe natürlich, dass wir deutlich besser starten werden, als im Hinspiel. In den letzten Jahren haben wir in Leverkusen immer sehr knappe, aber auch sehr gute Spiele gemacht. Ich hoffe, dass können wir wiederholen.“ Zumal neben den wichtigen Spielen in der Bundesliga, wo es um nicht weniger als um die Existenz des deutschen Vorzeigevereins geht, auch wichtige Duelle in den Pokalwettbewerten anstehen. So etwa das Champions League-Achtelfinale gegen Italiens-Vorzeigeteam Juventus Turin und das DFB-Pokalspiel beim aufstrebenden Drittligisten SG Dynamo Dresden. Für Borussia Dortmund wird es im kommenden Halbjahr vor allem darum gehen, dass auch die knappen Spiele zukünftig siegreich gestaltet werden können. Elementar wichtig wird es sein, dass erfolgreich aus der Winterpause gestartet wird, damit der Anschluss an das Tabellenmittelfeld hergestellt wird. Ein möglicher Abstieg hätte auch für die gesamte Bundesliga einen enormen Imageverlust zur Folge. Jetzt obliegt es Coach Jürgen Klopp und seinen Kickern diese Katastrophe zu verhindern.

Vorheriger Artikel:
» Werder Bremen besiegt Hannover im Testspiel: Hier sind die Stimmen

Nächster Artikel:
» HSV-Trainer Joe Zinnbauer hofft auf Lerneffekt seiner Spieler