Dortmunds-Bender vor Pokalspiel bei 1860: „Ich glaube, das wird ein Highlight“

Für Sven Bender und Borussia Dortmund liefen die letzten Wochen nicht unbedingt erfolgsversprechend, denn nach dem bitteren 1:2 zum Champions League-Auftakt beim SSC Neapel wurde auch das Bundesligaspiel beim 1. FC Nürnberg nur mit 1:1-Unentschieden beendet. Nun geht es also zum Zweitrundenspiel im DFB-Pokal beim TSV 1860 München. Für den emsigen Mittelfeldspieler Bender wird dies wahrlich keine gewöhnliche Partie werden, wie er nun gegenüber „DFB.de“ deutlich gemacht hat.

„Standardsituationen sind immer schwierig“

Zurzeit hat sich als eklatantes Problem beim BVB entwickelt, dass es häufig zu Gegentreffern nach Standardsituationen gekommen ist. Der deutsche Nationalspieler nennt nun die Gründe für diese offensichtliche Problematik: „In Nürnberg haben wir die Standards bis zum Gegentor sehr gut verteidigt. Und in der Situation war es wohl Abseits. Standardsituationen sind unabhängig davon immer schwierig. Wir sollten deshalb unnötige Freistöße vermeiden. Trotzdem müssen wir es natürlich besser verteidigen.“

„Wir wollen gewinnen, das ist unser Ziel“

Am morgigen Dienstag steht nun also die Partie im DFB-Pokal beim TSV 1860 München auf dem Programm. Für Bender geht es gegen den Verein, wo er sieben Jahre zwischen 2002 und 2009 gekickt hat. Dazu hat der zweikampfstarke defensive Mittelfeldspieler folgende Meinung, wenn er sagt: „Ein besonderes Spiel in der Hinsicht, dass ich gegen meinen Ex-Verein spiele. Ansonsten ist es ein Spiel wie jedes andere. Wir wollen gewinnen, wollen weiterkommen, das ist unser Ziel. Gegen den Ex-Klub ist es natürlich für einen Spieler immer etwas Besonderes, zumal ich bisher noch keine Partie gegen einen Ex-Klub bestreiten durfte. Hinzu kommt, dass ich lange Zeit bei den Sechzigern und dass es mein einziger anderer Profiklub war. Ich kenne dort vieles, das ist einfach schön. Ich glaube, das wird ein Highlight. Ich freue mich darauf.“

„Dann heißt es elf gegen elf und Fußball spielen“

Zeitgleich findet mit dem Oktoberfest das größte Volksfest der Welt statt. Dazu meint Bender: „Darauf habe ich jetzt noch keinen Blick geworfen. Die Jungs werden wahrscheinlich blaue Trikots anhaben und wir unsere gelben. Dann heißt es elf gegen elf und Fußball spielen. Ein Besuch der Wiesn bietet sich bei unseren englischen Wochen ja ohnehin nicht an. Unser Fokus liegt momentan ganz woanders, und das ist auch besser so.“

„Wir werden gut vorbereitet sein“

Für den „fußballverrückten“ Bender scheint deutlich wichtiger zu sein, dass der Fokus auf die sportliche Thematik gelenkt wird. Genaue Insiderinformationen kann er trotz seiner „Löwen-Vergangenheit“ nicht liefern. Dennoch glaubt er, dass seine Mitspieler und er gut vorbereitet sein werden: „Live kann ich sie ja nicht sehen, aber ich schaue mir deren Spiele wenn möglich schon noch im Fernsehen an. Ich kenne die Mannschaft, aber meine Mitspieler kennen sie auch. Ich glaube, wir werden gut vorbereitet sein.“

„Bei 1860 wird sehr viel Wert auf die Jugendarbeit gelegt“

Es gibt wahrscheinlich keinen anderen Verein im deutschen Profifußball, der solch eine Quantität und Qualität an hervorragenden Spielern herausgebracht hat. Auch Bender hat dies natürlich registrieren können und äußert sich dazu wie folgt: „Es wird sehr viel Wert auf die Jugendarbeit gelegt. Hinzu kommt, dass der Verein über viele Jahre finanziell nicht ganz so rosig dastand und schon aus der Not heraus auf die Jugend setzen musste. Die Jungen haben die Chance genutzt, es kommen jedes Jahr wieder neue Talente nach. Die Generation nach uns waren Kevin Volland, Peniel Mlapa und andere, alles gute Erstligaspieler.“

„Für uns zählt nicht, wie viele Leute da sind“

In der 2. Bundesliga spielt der TSV 1860 München selten vor mehr als 20.000 Zuschauern. Beim FC Bayern München ist die Arena hingegen stets mit 71.000 Zuschauern ausverkauft. Dies wird nun auch am morgigen Dienstag der Fall sein, wenn der Champions League-Finalist zu Gast sein wird: „Es freut mich, dass die Sechziger mal wieder ein ausverkauftes Haus haben, weil die Fans solche Spiele verdient haben. Ob das jetzt ein Vorteil für 1860 ist, weiß ich nicht. Wir sind es ja gewohnt. Für uns zählt nicht, wie viele Leute da sind. Wir wollen das Spiel gewinnen und gehen die Aufgabe entsprechend voll konzentriert an.“ Über seinen Kontakt zu Gegner kann er folgendes berichten: „ Es sind aus meiner Zeit gar nicht mehr so viele da. Eher habe ich noch zu Ex-Löwen Kontakt, zu den aktuellen Spielern nicht mehr.“

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