DFB-Präsident Niersbach schwingt Lobeshymnen auf Bundestrainer Löw


DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat eine enorm hohe Meinug über den Bundestrainer Joachim Löw. Dies macht er nun auch deutlich, wenn diesen vor seinem 100. Länderspiel ausdrücklich lobt. In einem Interview mit dem „Sportinformationsdienst“ hat der langjährige Journalist nun auch die Gründe genannt, warum er mit dem Bundestrainer Löw tatsächlich vorzeitig bis zum 30. Juni 2016 verlängert hat. Nun stehen die beiden Prestigeträchtigen Freundschaftsspiele gegen Italien und England auf dem Programm.

DFB-Präsident Niersbach schwingt Lobeshymnen auf Bundestrainer Löw
Bild: dfb.de
„Für die junge Mannschaft eine große Herausforderung“

Seine Gefühlslage vor diesen beiden Länderspielklassikern beschreibt er nun wie folgt: „Das ist die totale Vorfreude. Wir kennen ja die Diskussion aus der Qualifikation, wo es hieß: Ihr spielt gegen Kasachstan, ihr spielt gegen die Färöer, das sind doch keine richtigen Länderspiele. Das sind sie natürlich doch, weil es um Punkte geht, die wir auf dem Weg nach Brasilien mitnehmen mussten. Aber es ist beim DFB schon lange Politik, die freien Länderspieltermine für die Klassiker zu nutzen. Deshalb haben wir gegen Argentinien gespielt, gegen Holland - und spielen jetzt gegen Italien und England. Besser könnte es nicht sein, und das ist für unsere immer noch sehr junge Mannschaft eine große Herausforderung.“

„Kein Wettbewerb, aber es geht um Prestige und Ehre“

Der Wert eines solchen Länderspiels ist wahrlich von enormer Natur, da man sich gegen europäische Topmannschaften auf dem allerhöchsten Niveau messen kann. Niersbach begrüßt solche schweren Duelle gegen solche Teams: „Joachim Löw hat es ja zum Ausdruck gebracht, dass gerade in diesen Spielen die Lerneffekte hoch sein können. Die Italiener haben uns jetzt schon ein paar Mal geärgert, wenn ich an die letzten Jahre denke. Es wird Zeit, dass sich das dreht. Es ist kein Wettbewerb, aber es geht um Prestige und Ehre. Und wenn man sich die beiden Stadien ansieht, das Giuseppe Meazza in Mailand und Wembley in London: Es ist einfach ein Traum, da Fußball zu spielen.“

Von den letzten 25 Wettbewerbsspielen 23 Spiele gewonnen

Zuletzt gelang vor 18 Jahren gegen Italien ein Sieg in einem Fußball-Länderspiel für das DFB-Team. Besonders die Halbfinal-Ausscheiden bei der Heim-WM 2006 und beim EM-Turnier 2012 in Polen und der Ukraine schmerzen gewaltig. Von einer möglichen Revanche möchte der DFB-Funktionär jedoch nicht sprechen. Vielmehr sieht er dieses Duell als eine wichtige Prüfung auf dem Weg zur Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Brasilien: „Ach, Revanche - wofür? Nein, es ist eine Standortbestimmung. Wo stehen wir? Wir haben von den letzten 25 Wettbewerbsspielen 23 Spiele gewonnen, das eine saudumme Spiel gegen Italien verloren und gegen Schweden Unentschieden gespielt. Das ist eine Statistik, wie sie besser kaum sein könnte. Jetzt kommt es einfach darauf an, gerade in diesen Spielen bei gleichwertigen Gegnern, sich durchzusetzen. Das Potenzial hat die Mannschaft, das wissen wir.“

„Er hat die fachliche, aber auch die menschliche Kompetenz“

Über die Arbeit von Bundestrainer Joachim Löw gerät er regelrecht ins Schwärmen: „Wir haben ja nicht zuletzt deshalb den Vertrag mit ihm und seinem Team bis 2016 verlängert, weil er in einem unglaublichen Maße überzeugt. Er hat die fachliche, aber auch die menschliche Kompetenz, das ist genauso wichtig. So eine Mannschaft von Stars, ein hochsensibles Gebilde zu führen, ist unglaublich schwierig. Wie er auch harmoniert mit Oliver Bierhoff und Hansi Flick, der 2014 Sportdirektor wird, mit Andreas Köpke, ist toll.“

„Es gibt überhaupt keine Abnutzungserscheinungen“

Zugleich drückt er seine Hoffnung in Worten aus, dass die Zusammenarbeit mit Löw noch eine lange Zukunft vor sich haben wird. Seine Zuversicht begründet er wie folgt: „Es gibt überhaupt keine Abnutzungserscheinungen, das ist frisch, die Kommunikation stimmt, das ganze Klima in der Mannschaft ist hervorragend. Und: Das ist immer ein Verdienst des Mannes an der Spitze, und das ist der Trainer. Es gibt in Europa, ich glaube auf der ganzen Welt, nur einen Nationaltrainer, der länger im Amt ist, das ist Morten Olsen in Dänemark, der die Qualifikation für Brasilien 2014 verpasst hat. Also ich kann nur sagen, dass wir total froh sind, diesen Bundestrainer beim DFB zu haben.“

Quelle: dfb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Wolfgang Niersbach, DFB. Deutschland, England, Italien, Joachim Löw, Bundestrainer
Datum: 13.11.2013 17:32 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-dfb-praesident-niersbach-schwingt-lobeshymnen-auf-bundestrainer-loew-8897.html


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