Der Sinn- und Unsinn des Thiago-Wechsels zu Bayern-München

Beim FC Bayern München ist die Konkurrenzsituation im offensiven Mittelfeld sehr außergewöhnlich. So balgen sie absolute europäische Topspieler um die wenigen Mittelfeldplätze. Deutsche Nationalspieler wie Thomas Müller, Toni Kroos oder auch Mario Götze, aber auch ausländische Weltklassespieler wie Franck Ribery und Arjen Robben oder hochveranlagte Spieler wie Xherdan Shaqiri wollen sich einen begehrten Platz sichern. Dazu gesellt sich nun auch noch der spanische U21-Nationalspieler Thiago Alcantara.

25 Millionen Euro für Thiago nach Barcelona

Eine zahlreiche wie spektakuläre Auswahl gibt es beim Deutschen Rekordmeister zu erleben. Stattliche 25 Millionen Euro hat der FCB in die Hand genommen, um Thiago vom FC Barcelona loszueisen. Die Qualität im Spiel des FC Bayern München wird dadurch sicherlich noch etwas mehr angehoben werden. Mit den gezielten Verstärkungen von Götze, Jan Kirchhoff und nun Alcantara ist der Qualitätszuwachs noch einmal eine gehörige Portion angestiegen.

„Ich will den nächsten Schritt machen“

Mit diesem Kader ist der FC Bayern zweifelsfrei wieder der Top-Favorit auf den Champions League-Titel. Mit dem spanischen Super-Talent ist der Kampf um die Stammplätze noch deutlich intensiver geworden. Das Niveau wird dadurch noch ein weiteres Stück sich steigern. Im italienischen Trainingslager in Trentino hat etwa Shaqiri deutlich gemacht: „Ich will den nächsten Schritt machen, auch in den wichtigen Partien von Anfang an dabei sein. Ich will mich daher auch zeigen.“ Der oftmals diskutierte Wechselkandidat hat sich als ein echte Gewinner in diesem Trainingslager präsentieren können. Zur möglichen Konkurrenzsituation mit dem 37-Millionen Euro-Einkauf Mario Götze kann er folgendes preisgeben: „Ich denke, wir können auch zusammen spielen. Wir werden genug Spieler haben, die dort agieren können."

Kroos variabel einsetzbar

Der technisch beschlagene Mittelfeldspieler Toni Kroos ist nun als zentral-defensiver Mittelfeldmann getestet worden. Gegenüber Sport1 hat er nun das Gespräch mit Trainer Pep Guardiola wie folgt erklärt: „Guardiola hat natürlich wie jeder andere Trainer eine eigene Idee von Fußball und versucht, uns das so schnell wie möglich näherzubringen.“ Beim 4:0-Sieg im Benefizspiel beim FC Hansa Rostock ist der 23-jährige Nationalspieler auf der Position vor der Viererabwehrkette als sogenannter Sechser aufgestellt worden. Der große Vorteil des Wunschspielers Thiago ist zweifelsfrei, dass der 22-jährige Spanier mit brasilianischen Wurzeln vielseitig einsetzbar ist.

Luiz Gustavo nach Confed-Cup Sieg mit Selbstvertrauen

In der abgelaufenen Triple-Saison gab es da Duo Bastian Schweinsteiger und Javi Martinez, die auf der Doppel-Sechs des FC Bayern München für große Stabilität gesorgt haben. Schweinsteiger hat derzeit eine schwerwiegende Fersenverletzung zu kompensieren. Mit extrem starken Vorstellungen beim Confed-Cup im Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft hat Luiz Gustavo auf sich aufmerksam machen können. Auch er wird den Kampf um die Stammplätze sicherlich aufnehmen, da auch seine Qualitäten gefragt sein werden.

Einstiger Xavi-Nachfolger will nicht auf die Bank

Die Qualität ist besonders im Mittelfeld extrem groß. Offiziell kann Thiago als Nachfolger von Tymotchuk gesehen werden, der jedoch über verschwindend geringe Spielanteile in der abgelaufenen Serie verfügt hat. Es könnte gewiss auch ein wenig Unruhe in der zuletzt so heilen Bayern-Welt aufkommen. Klar scheint zumindest schon einmal zu sein, dass eine Reservistenrolle für den einstigen Xavi-Nachfolger dauerhaft ganz gewiss keine Rolle spielt. Durch die zahlreichen Spiele in den drei Wettbewerben wird ganz gewiss jeder zu seinen Spielanteilen kommen. Der eine mehr und der andere weniger.

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