Der Grund, warum Mourinho noch nicht beim FC Chelsea unterschrieben hat


Jose Mourinho ist einer der besten und stolzesten Trainer im europäischen Fußball. Wahrscheinlich zu stolz, um beim spanischen Weltklub Real Madrid nach diverser Kritik von Fans und Medien weiterzuarbeiten. Nun wird immer mehr spekuliert, dass es zu einer Rückkehr zu seinem Ex-Klub FC Chelsea London kommen könnte. Zumindest gilt sein Abschied aus der spanischen Hauptstadt als sicher.

Mourinho mit Respekt vor dem BVB
Im Champions-League-Halbfinale trifft der äußerst selbstbewusste Portugiese auf den deutschen Vertreter Borussia Dortmund. In zahlreichen Interviews hat er seine Hochachtung und den Respekt vor dem amtierenden Doublesieger zum Ausdruck bringen können. Letztlich durchaus zu Recht, wie immer mehr deutlich wird, denn der BVB konnte vor den Augen von „the special One“ grandios mit 6:1 bei der mitleidenserweckenden Mannschaft der Spielvereinigung Greuther Fürth gewinnen. Damit scheint das Team von Trainer Jürgen Klopp vor dem Semifinale gegen Mourinhos-Schützlinge durchaus gewappnet zu sein. Real konnte bei Athetic Bilbao ohne größere Mühe mit 3:0 gewinnen. Ein Doppelpack von Cristiano Ronaldo und ein Treffer von Gonzalo Higuain wurden notiert.

Chelsea braucht den Erfolg! Mit Mourinho?
Es ist beileibe kein allzu großes Wunder, dass Chelsea-Boss Roman Abramowitsch großen Respekt vor der Arbeit des portugiesischen Trainers zeigt. Der schwerreiche Russe hat ein gewaltiges Interesse, dass Mourinho relativ zeitig wieder an der Stamford Bridge arbeiten kann. Die „Blues“ haben bisher eine wirklich schwache Saison gespielt. In der Vorrunde der Champions League sind sie bereits rausgeworfen worden, weshalb sie nun im Halbfinale der kontinental eher zweitklassigen Europa League stehen. Im FA-Cup gab es schon das Ausscheiden im Halbfinale, während auch in der englischen Meisterschaft sämtliche Hoffnungen begraben werden mussten.

Unterschriftsreifes Chelsea-Angebot ist eingetroffen – allerdings mit einem Haken
Nun berichtet die spanische Tageszeitung „El Pais“, dass Ende März endlich das Angebot an Mourinho vom FC Chelsea eingetroffen ist. Der 48-jährige Portugiese hatte freilich schon eher mit solch einer Offerte gerechnet. Der Vertrag ist unterschriftsfrei, doch bisher erfolgte keine Signatur des Weltklassetrainers, der den FC Porto 2004 und Inter Mailand 2010 sensationell zum Champions League-Triumph führen konnte. Nach Mourinhos Beraterfirma Gestifute soll es in den Papieren um Passagen gegangen seien, die nicht auf die Gegenliebe von Mourinho und seinen Anwälten gestoßen sind. Demnach soll von ihm ausschließlich der Posten als Trainer und nicht auch der Managerposten übernommen werden. Genau diese Ambition der Doppelfunktion hegt er jedoch. Aus dieser Enttäuschung heraus gab es deshalb auch keine Antwort des polarisierenden Trainers.

Champions-League-Gewinn hat gewaltige Bedeutung für Mourinho
Nachdem der Gewinn der spanischen Meisterschaft nun schon verpasst worden ist, haben die Duelle mit Dortmund eine ganz besondere Bedeutung. Mit dem dritten Triumph in der Champions League kann er seine Verhandlungsposition nämlich deutlich verbessern und damit die interessierten Vereine unter Druck setzen. Dies hat er auch bei seinen beiden Triumphen in der europäischen Königsklasse so nutzen können, als die Engagements bei Chelsea und Real folgten.

Mourinho nimmt auf große Namen keine Rücksicht
Trotz eines Vertrages bis Juni 2016 wird er Real Madrid nach dieser Spielzeit verlassen. Mit dem zehnten Gewinn der europäischen Meisterklasse könnte er einen glorreichen Abschied nehmen und damit beste Eigenwerbung betreiben. Der Trauerfaktor würde sich in Spaniens Hauptstadt sicherlich in Grenzen halten. Besonders bei Torwart Iker Casillas, der zeitweise von „the only one“ auf die Ersatzbank degradiert worden ist. Auch andere Mannschaftsmitglieder haben nicht gerade die beste Meinung über ihren Trainer. Mourinho macht deutlich, dass wirklich jeder Spieler bei ihm ersetzbar ist. Vor großen Namen oder der Beliebtheit im Verein nimmt er dabei keinerlei Rücksicht. Auch beim FC Chelsea hat er dies demonstriert, als er den Wunschspieler von Abramovitsch, Andrej Schewtschenko keine großartige Einsatzzeit bescherte. Aus dieser gemachten Erfahrung soll der Portugiese nur den Trainerposten erhalten. Dies hat immer wieder auch Madrids-Präsident Florentino Perez deutlich gemacht. Perez hat immer wieder deutlich gemacht, dass er den Erfolgstrainer auch weiterhin bei den „Königlichen“ halten möchte. Allerdings möchte er die absolute Kontrolle auch weiterhin beibehalten.

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Jose Mourinho; FC Chelsea; Real Madrid; Klopp; Borussia Dortmund; Abramovitsch; Schewtschenko
Datum: 15.04.2013 20:50 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-der-grund--warum-mourinho-noch-nicht-beim-fc-chelsea-unterschrieben-hat-5000.html


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