Der FC Augsburg hofft auf eine Wiederholung


Der abstiegsbedrohte Bundesligist FC Augsburg steht aus Mediensicht häufig ein wenig im Schatten. Oft wird der noch junge Bundesligist aus dem bayrischen Schwaben von der teils übermächtigen Konkurrenz nur müde belächelt. Irgendwie ist das Team von Trainer Markus Weinzierl jedoch auch eine Art „Stehaufmännchen“, denn sowohl in der letzten Spielzeit als auch in der aktuellen Saison kann der FCA eine beeindruckende Moral beweisen und befindet sich nun auf dem besten Wege sogar den direkten Klassenerhalt schaffen zu können. Sehr hilfreich bei diesem ambitionierten Unterfangen ist zweifelsfrei Angreifer Sascha Mölders gewesen, der vor allem durch seinen unerschütterlichen Kampfgeist zu überzeugen weiß.

Solche Typen benötigt der FC Augsburg im Abstiegskampf, die sich voll und ganz dem Verein aufopfern und ihr eigenes Ich hinter die Interessen des Vereins stellen. Im konkreten Fall von Mölders ging es um seine lädierte Nase, die irgendwie auch als Symbol für den Augsburger Klassenkampf herhalten kann. Sicherlich ist Augsburg in gewissen Bereichen gegenüber der Bundesligakonkurrenz benachteiligt. Vor allem finanziell gibt es bei den Fuggerstädtern erhebliche Defizite im Vergleich zur Abstiegskonkurrenz wie etwa aus Hoffenheim. Kampf ist Trumpf beim Augsburger-Team. Mölders ist zweifelsfrei ein Spieler, der mit seinem Kampfgeist und Leidenschaft eine Vorbildfunktion für die Mitspieler einnehmen kann.

Auch der 1:0-Sieg beim SV Werder Bremen war wieder einmal eine Demonstration der zahlreichen Tugenden, die für den Klassenerhalt enorm wichtig erscheinen. Die Grundtugenden, die für das Erreichen des Relegationsplatzes dringend notwendig sein werden. Für viele so genannte Experten ist der FC Augsburg schon nach der Vorrunde zusammen mit der Spielvereinigung Greuther Fürth als sicherer Absteiger gehandelt worden. Während Fürth wegen fehlender Fortune in den Spielen dem direkten Wiederabstieg entgegenstrebt, beweist Augsburg Moral und konnte nach überaus dürftigen neun Zählern aus 17 Begegnungen vor der Winterpause reichlich Punkte sammeln. Eine echte sportliche Auferstehung, die als weitere Tugend für den FC Augsburg bezeichnet werden kann. Die Relegation sollte bei fünf Punkten Vorsprung auf die direkt auf einem Abstiegsplatz befindlichen Hoffenheimer durchaus möglich sein. Bei sechs Zählern Differenz auf einen Nichtabstiegsplatz ist sogar ein direkter Klassenerhalt durchaus im Bereich des Möglichen. Mit stattlichen zwölf Punkten aus sieben Begegnungen nach der Winterpause präsentiert sich Augsburg extrem stark und haben bis auf die Niederlage in Leverkusen seit mittlerweile acht Begegnungen keine Niederlage mehr kassiert.

Hinzu kommt sicherlich, dass die unmittelbare Abstiegskonkurrenz die Ernsthaftigkeit der aktuellen Situation noch nicht richtig erkannt hat. Fürth präsentiert sich in vielen Spielen nicht unbedingt als bundesligatauglich und macht leichte Fehler in der Defensive wie Offensive. Hoffenheim ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um tatsächlich realisieren zu können, dass im nächsten Jahr Spiele gegen Aalen und Paderborn statt gegen Bayern und Dortmund drohen. Und Wolfsburg kickt mit einer Selbstgefälligkeit als hätten sie eine Zusatzversicherung gegen den Bundesliga-Abstieg schon abgeschlossen.

Fakt ist, dass auch auf den FC Augsburg die berühmte Formel: „The trend is your friend“ umzumünzen ist, denn in den letzten Partien hat das Weinzierl-Team alle Komponenten in die Waagschale geworfen, die für den Klassenerhalt absolut notwendig erscheinen. Eine Fortsetzung der Leistungsfähigkeit dürfte das Ziel Klassenerhalt sehr realistisch erscheinen lassen.

Quelle: augsburger-allgemeine.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Augsburg; Mölders; TSG 1899 Hoffenheim
Datum: 04.03.2013 20:47 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-der-fc-augsburg-hofft-auf-eine-wiederholung-4417.html


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