Chile erkämpft sich 3:1-Auftaktsieg über Australien: Hier sind die Reaktionen

Einen insgesamt schwer erkämpften 3:1-Sieg konnte Chile in seinem ersten WM-Gruppenspiel gegen Australien landen. Bereits nach einer Viertelstunde gab es für die Andenkicker eine kleine Vorentscheidung, denn Alexis Sanchez und Jorge Valdivia trafen für den Favoriten. Zehn Miniuten vor der Halbzeit war es „Socceroo“ Tim Cahill, der mit einem schönen Kopfballtreffer zum 1:2 verkürzen konnte. Daraufhin kam noch einmal etwas Spannung auf. Die Australier wollten den Ausgleichstreffer erzielen, doch es fehlte die letzte Konsequenz im Torabschluss. In der Nachspielzeit war es schließlich Beausejor, der den 3:1-Endstand besorgen konnte. Hier sind die Stimmen zum Spiel.

Jorge Sampaoli (Nationaltrainer, Chile)

"Wir haben gut begonnen und Australien mächtig unter Druck gesetzt. Das Zusammenspiel im Angriff hat gut funktioniert, insbesondere mit Alexis Sanchez als Anspielstation. Wir hatten mehrere Chancen. Nach dem Anschlusstreffer von Australien sind wir etwas aus dem Tritt gekommen und waren frustriert. Zum Schluss waren die Spieler glücklich, aber auch entschlossen, im nächsten Spiel besser aufzutreten. Wir hatten nicht unseren besten Tag. Wir haben nicht so gut gespielt, wie wir können – und angesichts des Kalibers unserer nächsten Gegner müssen wir uns in einigen Bereichen noch deutlich steigern. Aber die Aussicht darauf, im Maracanã gegen Spanien zu spielen, begeistert uns schon jetzt."

Ange Postecoglou (Nationaltrainer, Australien)

"Chile hat Weltklassespieler und ganz stark angefangen. Vielleicht hatten wir zu viel Respekt. Für viele unserer Spieler ist es die erste Weltmeisterschaft und ich glaube, sie haben eine Weile gebraucht, bis sie ihre Nervosität abgelegt hatten. Aber wie sie danach ins Spiel zurückgefunden haben, war extrem gut. Danach hatte ich insbesondere im zweiten Durchgang das Gefühl, dass wir Chile unser Spiel aufgezwungen haben. Tim Cahill war überragend – im Kopfballspiel ist er Weltklasse. Wenn eine Flanke in den Strafraum kommt, möchte kein Verteidiger sein Gegenspieler sein. Vor dem Spiel und vor dem Turnier hat uns niemand eine Chance eingeräumt, aber Australier geben nicht auf und meiner Meinung nach hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt."

Alexis Sanchez (Stürmer, Chile)

„Es stimmt, dass wir uns ein bisschen schwer getan haben, aber wir reden hier immerhin von einer Weltmeisterschaft. Es kann auch sein, dass wir zu früh einen Gang zurückgeschaltet haben. Aber wir haben nie aufgegeben und immer nach vorn gespielt. Wir haben bei dieser Hitze 100 Prozent gegeben, und der Lohn dafür war ein zufriedenstellender Sieg. Ich möchte ihn den Leuten widmen, die uns heute hier unterstützt haben."

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