Champions League: FC Schalke 04 holt sich ein Remis bei FC Chelsea: Wir haben die Reaktionen


Der FC Schalke 04 hat nach einer respektablen Vorstellung ein 1:1-Unentschieden beim hoch favorisierten FC Chelsea einfahren können. Die Gastgeber aus London waren über weite Strecken der Partie absolut überlegen und konnten sich einige Torchancen herausspielen. Allerdings fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss, während die verletzungsgeplagten Schalker kämpferisch toll dagegenhalten konnten und sich somit den Punktgewinn an der Stamford Bride sichern konnten. Nach elf Spielminuten war es Cesc Fabregas, der nach einem umstrittenen Körperkontakt mit Schalkes Max Meyer die frühe Führung für die „Blues“ erzielen konnte. Nach einer Stunde Spielzeit konnte Klaas-Jan Huntelaar den Ausgleichstreffer für die „Knappen“ erzielen, die sogar den Sieg hätten erzielen können. Durch die Tatsache, dass der vermeintliche Hauptkonkurrent Sporting Lissabon ebenfalls nur ein 1:1-Unentschieden beim Außenseiter NK Maribor erzielen konnte, ist dieser Punktgewinn für den S04 enorm viel wert. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Champions League: FC Schalke 04 holt sich ein Remis bei FC Chelsea: Wir haben die Reaktionen
José Mourinho , Trainer von Chelsea
Wir hatten mehr als eine Handvoll bester Chancen, haben aber nur einen Punkt geholt. Das ist nicht das bestmögliche Ergebnis, aber es ist besser als nichts. Das Ergebnis ist frustrierend für uns. Wir hatten nach dem 1:0 sogar Chancen, das zweite Tor zu machen. Auch nach dem Ausgleich für Schalke haben wir eine gute Reaktion gezeigt und hatten weitere gute Chancen. Aber das ist normal, das ist die Champions League.
Schalke wollte hier einen Punkt haben. Sie haben gekämpft und einen sehr guten Torwart gehabt und die Abwehrspieler haben auch einige Male sehr gut gerettet. Ich gratuliere Schalke, sie haben ihr Ziel erreicht.  In den letzten 15 Minuten hatten [Loïc] Rémy, [John] Terry und [Eden] Hazard noch gute Chancen für ein Tor. So zu verteidigen wie es Schalke getan hat, gehört zum Fußball.

Thibaut Courois, Torwart von Chelsea
Zu Hause muss man immer versuchen, die Spiele zu gewinnen. Heute hätten wir auch gewinnen können. Wir hatten Chancen, um die Führung auszubauen. Aber wir wussten auch, dass sie sehr gefährlich kontern können. In der ersten Halbzeit waren sie sehr gefährlich, ohne allerdings klare Möglichkeiten zu haben. In der zweiten Hälfte haben sie dann nach unserem Ballverlust getroffen. Wir müssen jetzt weiter arbeiten, weil wir schon am Sonntag gegen Manchester City spielen. Das wird ein großartiges Spiel.

Jens Keller, Trainer von Schalke
Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft. Was sie hier abgeliefert hat, war unglaublich. Es ist vor allem gegen so eine Mannschaft wie Chelsea nicht selbstverständlich, gerade bei den Problemen, mit denen wir im Vorfeld zu kämpfen hatten. Die Jungs haben unseren Plan komplett über 90 Minuten umgesetzt, haben gegen den Ball hervorragend gearbeitet, haben schnell verschoben, sind aggressiv draufgegangen und haben dann auch immer wieder Nadelstiche gesetzt. 
Wir müssen es jetzt auch schaffen, eine gewisse Konstanz reinzubringen. Ich hoffe natürlich, dass wir keine weiteren Ausfälle mehr haben und der eine oder andere verletzte Spieler zurückkommt. Eine solche Leistung kannst du nicht permanent mit 12 oder 13 Mann bringen. Man muss auch Optionen haben.

Klaas-Jan Huntelaar, Stürmer von Schalke
Wir haben gesagt, wir wollen alles geben. Natürlich wussten wir, dass wir in einer schweren Situation sind mit den vielen Verletzten, viele haben auch nicht auf ihrer angestammten Position gespielt. Aber wir haben gesehen: Wenn man sich reinkämpft, kann man auch hier was erreichen. Wir müssen noch daran arbeiten, so leichte Gegentore zu verhindern. Aber danach haben wir das gut gemacht."

Zum Spiel

Ralf Fährmann: Wir haben endlich das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben den Gegner kommen lassen und dann über Konter unsere Schnelligkeit nach vorne ausgespielt. Das ist uns heute in der einen oder anderen Situation gut gelungen. Man hat den Teamspirit glaube ich auf der Tribüne gespürt. Die Anfangsphase war ziemlich schwierig. Aber dann haben wir gemerkt, dass etwas geht. Nach dem Rückstand haben wir uns sehr gut in die Partie gebissen und uns den Punkt knallhart erarbeitet. Es wurde am Ende natürlich noch mal eng. Aber wir wollten diesen Punkt unbedingt. Dementsprechend haben wir auch gekämpft. Ich kann die Mannschaft nur dafür loben, dass sie so ein Gesicht gezeigt hat.

Julian Draxler: Die Freude über den Punkt ist sehr groß. Ich denke, ein Sieg wäre mit bisschen mehr Glück auch möglich gewesen, aber ob er dann auch verdient gewesen wäre, sei mal dahingestellt. Man darf nicht vergessen, dass Chelsea noch die eine oder andere Chance hatte. Mit dem Unentschieden können wir gut leben, das haben wir uns auch hart erarbeitet.

Zu möglichen Auswirkungen auf die Bundesliga

Julian Draxler: Die Champions League ist ein eigener Wettbewerb. Wir müssen jetzt in der Bundesliga zeigen, dass wir uns verändern wollen. Das war ein guter Anfang. Jetzt müssen wir auch in der Liga solche Leistungen abrufen. Am Samstag steht schon wieder die nächste schwierige Partie gegen Eintracht Frankfurt an.

Roman Neustädter: Wir werden am Samstag gegen Frankfurt sehen, ob es ein Befreiungsschlag war. Wir müssen Spiel für Spiel alles abrufen. Nur so geht es. Gegen Chelsea haben wir damit angefangen. Wir müssen jetzt einfach weiter konzentriert arbeiten.

Zur personellen Situation

Ralf Fährmann: Wir sind Personell gesehen zurzeit sehr angezählt. Wir mussten auch gegen Chelsea erneut sehr viel umstellen. Aber das hat uns vielleicht sogar noch ein Stück mehr zusammengeschweißt.

Julian Draxler: Kurz vor dem Spiel ist uns auch noch Benedikt Höwedes weggebrochen, sodass wir eigentlich mit dem Rücken zur Wand standen. Wir waren hinten trotz der vielen Ausfälle sehr sicher. Wenn man hinten sicher steht, traut man sich vorne auch mehr zu. Dann kann man mal in ein Eins-gegen-Eins oder Eins-gegen-Zwei gehen. Deswegen kam dann die ein oder andere gute Torchance zustande. Die Konzentration war bei jedem bei 100 Prozent. Die Absprache war gut, Roman und Kaan haben das sehr gut gemacht. Die Doppelsechs hat auch sehr gut funktioniert. Ich denke, dafür dass wir so eine Not-Elf gestellt haben, war das schon sehr gut.

Roman Neustädter zu seiner neuen Rolle

Ich habe die Position schon mal in Mainz unter Jürgen Klopp einstudiert. Ich habe damals zwar nicht gespielt, aber ein Jahr lang als Innenverteidiger trainiert. Der Trainer hat mir nur kurz gesagt, dass ich hinten spiele, das wars. Ich hab die Position angenommen, und wir haben einen guten Mannschaftsgeist gezeigt. Das ist das, was zählt. Jeder weiß ja, welche Aufgaben er zu erledigen hat: wer wann absichern muss, wer wann rausgehen muss. Und ich denke, dass hat gut funktioniert. Man kann nicht alles abstellen, aber ich bin dennoch ganz zufrieden.

Zum Foul vor dem 0:1

Max Meyer: Ich weiß auch nicht, wieso der Schiedsrichter da kein Foul gegeben hat. Ich habe nur mitbekommen, dass Fabregas mit dem gestreckten Bein vorangegangen ist. In der Bundesliga gibt es sogar die Gelbe Karte dafür. Aber da kann man nichts machen. Das Team hat gut reagiert.

Quelle: uefa.com,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Schalke 04, FC Chelsea, Champions League, Keller, Mourinho, Draxler, Fährmann,
Datum: 18.09.2014 10:51 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-champions-league--fc-schalke-04-holt-sich-ein-remis-bei-manchester-city--wir-haben-die-reaktionen-15555.html


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