BVB-Star Aubameyang: „Mit meinen Qualitäten kann ich mich hier gut einbringen“


Irgendwie scheint Pierre-Emerick Aubameyang verschiedene Rollen zu spielen. Auf der einen Seite den extravaganten, ein wenig verrückten Menschen, der mit auffallender Mode, einer besonderen Frisur, schnellen Autos und Spiderman-Masken zu überzeugen weiß, während er auf der anderen Seite hingegen wie ein schüchterner junger Mann wirkt, der sich an seine neue Umgebung erst einmal noch gewöhnen muss. Im Gespräch mit der „Welt-Online“ erklärt der 24-jährige Außenstürmer vom deutschen Champions League-Finalisten Borussia Dortmund, warum auch ein gewaltiges Stück Ernsthaftigkeit hinter diesem Jux steckt.

BVB-Star Aubameyang: „Mit meinen Qualitäten kann ich mich hier gut einbringen“
Bild: dfb.de
„Ich bin bei den Fans schon ein wenig angekommen“

Bekanntlich haben die Dortmunder-Anhänger nach dem Supercup-Sieg über den FC Bayern München ihm eine Spidermann-Maske als Zeichen der Anerkennung gegeben.. Über diese Aktion der BVB-Fans kann er nun folgendes sagen: „Ja, das war eine tolle Geste. Es hat mir gezeigt, dass ich bei den Fans schon ein wenig angekommen bin und sich die Menschen hier auch schon ein wenig mit mir beschäftigt haben. In Frankreich habe ich nach einem Tor einmal mit einer Spiderman-Maske gejubelt. Die BVB-Fans wussten das offenbar.“

„Das war eine große Freude und ein Tick Nervosität“

Zugleich durfte er beim Supercup-Sieg zum ersten Mal in seiner Karriere im weltbekannten und vielfach verehrten Dortmunder-Stadion auflaufen. Über dieses Erlebnis berichtet er nun wie folgt: „Wunderschön. Es war für mich das erste Mal, dass ich in solch einem gigantischen Stadion spiele, mit 80.000 Fans, mit solch einer Atmosphäre. Das war eine große Freude und ein Tick Nervosität, als ich eingewechselt wurde.“ Die Freude über den erfolgreichen Wechsel zum BVB ist besonders stark aufgeprägt bei ihm, wie er nun verraten hat: „Als ich gehört habe, dass der BVB an mir Interesse hat, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich war von dieser Mannschaft, die in den letzten Jahren eine unglaubliche Entwicklung gemacht hat, begeistert. Und die Dortmunder Spielweise entspricht auch meiner Philosophie. Als Offensivspieler denke ich genauso. Ich habe mir einfach gedacht: Das passt. Und dann wollte ich sofort kommen.“ Und er wird konkret: „Der BVB schaltet blitzschnell von Abwehr auf Angriff um. Und ich bin ein schneller Konterspieler. Ich denke, dass ich mich mit meinen Qualitäten gut einbringen kann.“

Fußballgene liegen in der Familie
Klar, offen und ehrlich merkt er an, dass einzig und allein das Fußballprofidasein als Berufswunsch in Frage gekommen ist. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass Vater Pierre und seine älteren Brüder Catilina und Willy ebenfalls diesem Beruf nachgegangen sind. Die Fußball-Gene scheinen demnach in der Familie zu liegen. „Als ich ein kleiner Junge war, hat mich mein Papa das erste Mal in eine Profikabine mitgenommen hat. Er hat damals in Nizza, in der Ersten Liga gespielt. Als ich in der Kabine war und die Spieler dort gesehen habe, war es um mich geschehen. Ich hatte vorher schon den Traum, auch einmal Profi zu werden. Aber wie gesagt: Es war ein Traum. Und den haben viele Kinder. Aber als ich diese Kabinenluft geschnuppert habe, wusste ich ganz sicher, was ich werden wollte.“

„Er war beseelt von dem Wunsch, Fußballprofi zu werden“

Über die Tatsache, dass sein Vater schon als Teenager aus Afrika nach Frankreich gezogen ist, um seinen Wunsch als Fußball-Profi in die Realität umzusetzen, sagt er nun folgendes im Gespräch mit „Welt-Online.de“: „Er war beseelt von dem Wunsch, Fußballprofi zu werden. Er hatte vorher schon in Gabun gespielt und ist mit dem Ziel nach Frankreich gekommen, dort mit dem Fußball seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Obwohl sein Vater, also mein Opa, dagegen war. Er solle etwas "Ernsthaftes" lernen und arbeiten, hatte der immer gesagt. Aber meine Oma hat ihm heimlich dabei geholfen, seinen Traum zu verwirklichen. Er ist zunächst bei einer Cousine in Paris untergekommen. Dann hat er bei verschiedenen Vereinen vorgespielt. Und hat es geschafft, ist seinen Weg gegangen. Er hat sich Liga für Liga hochgearbeitet, hat schließlich in Toulouse und Nizza in der Ersten Liga gespielt. Das war nicht einfach, aber er hat es geschafft.“

Quelle: welt-Online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Pierre-Emerick Aubameyang, Borussia Dortmund,
Datum: 02.08.2013 12:49 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-bvb-star-aubameyang--„mit-meinen-qualitaeten-kann-ich-mich-hier-gut-einbringen“-6738.html


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