BVB-Boss Watzke kündigt Investitionen an


Diese Spielzeit hat für Borussia Dortmund klar deutlich werden lassen, dass die Qualität im Kader merklich gesteigert werden sollte. In gewissen Mannschaftsteilen können Ausfälle nicht adäquat ersetzt werden. Ein Zustand, der zukünftig deutlich verbessert werden sollte, denn einige Fehlleistungen in der Bundesliga sind auch damit zu begründen, dass schlichtweg die Alternativen auf einigen Positionen gefehlt haben. Deshalb macht Dortmunds-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auch deutlich, dass sinnvoll Geld in die vorhandenen Schwachstellen investiert werden kann.

Beim „Doppelpass bei Sport1“ macht der meinungsfreudige Watzke schon einmal deutlich: „Wir werden Geld in die Hand nehmen, da wird einiges passieren“. Die Positionen sind noch nicht vollends geklärt. Letztlich wird eine Entscheidungsfindung in den nächsten Wochen und Monaten für die notwendige Klarheit sorgen. Besonders die Außenverteidigung aber auch einige Offensivpositionen stehen im eindeutigen Fokus der Borussen-Verantwortlichen. Watzke ist jedoch extrem motiviert, dass durch das bisherige gute Abschneiden in der Champions League der finanzielle Rahmen so ausreichend erscheint, dass quantitativ und qualitativ hochwertige Verstärkungen an Land gezogen werden können. Bislang sind schon im laufenden Wettbewerb 40 Millionen Euro verdient worden. Der Finanzsektor verdeutlicht erfreuliche Zahlen. Deshalb ist auch ein Bleiben vom umworbenen Goalgetter Robert Lewandowski längst keine Utopie mehr. Erfreulich kann Watzke dazu vermelden: „Aber wir werden das tun, ohne einen zusätzlichen Euro aufnehmen zu müssen.“ Und er stellt noch einmal klar: „Meine Wunschvorstellung ist es, dass Robert auch in der nächsten Saison bei uns spielt.“ In der Expertenrunde teilte er mit, dass auch ein Verbleib des Polen bis Ende Juni 2014 durchaus realistisch sein könnte. Oberste Maßgabe hat in diesem Fall jedoch, dass auch in der kommenden Spielzeit die Champions League-Qualifikation realistisch zu sein scheint.

Wenn man diversen Insidern Glauben schenken darf, dann ist der Wechsel des 24-jährigen Lewandowski zum FC Bayern München anscheinend schon fix. Dennoch mehren sich die Spekulationen, dass der deutsche Rekordmeister den polnischen Nationalspieler erst nach Ablauf des Vertrages im Jahr 2014 dann ohne Ablöse verpflichten möchte. Wenige Monate vor Saisonende erhofft sich Watzke jedoch schon möglichst bald, dass Klarheit in der Personalie von Lewandowski vorherrschen kann.

Sicherlich nahm Watzke nicht gerade euphorisch die Information zur Kenntnis, dass nach Aussage von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge der FC Bayern München erst in einem späteren Saisonstadium die Personalthemen klären möchte. Und es scheint durchaus klar zu sein, dass der weitsichtige BVB-Boss erst Richtung Saisonende seinen Torjäger abgeben möchte. Immerhin muss auch für den notwendigen Ersatz gesorgt werden. Und im Gespräch mit den „Ruhr-Nachrichten“ macht er deutlich: „Es geht nicht nur um die Summe, es geht auch um den Zeitpunkt.“ Diese Aussage ist als eindeutiges Signal zu werten, dass ein Abgang von Lewandowski kurz vor Ende der Transferperiode nahezu ausgeschlossen erscheint. Und gewohnt deutlich formuliert es der unbeugsame Sauerländer: „Wenn einer ernsthaft glaubt, er könne im Juni oder Juli kommen, ist er auf dem Holzweg.“

So müsse sich auch Borussia Dortmund an gewisse Zeiträume halten, was die Transferthematik angeht. Und noch einmal verdeutlicht Watzke: „Entweder haben wir zeitnah ein riesiges Angebot auf dem Tisch oder Robert spielt bis 2014 bei uns.“

Insgesamt dürfte jedoch klar sein, dass es noch zu weiteren Verstärkungen kommen wird. Auch in der Meisterschaft soll zukünftig wieder mit mehr Erfolg sich präsentiert werden. Häufig gab es das Problem, dass unnötige Punktverluste dazu geführt haben, dass der FC Bayern sein bekanntes „mia san mia“ besonders ausgeprägt postulieren konnte. Und Watzke versucht sich diesbezüglich ein wenig konkreter zu äußern, wenn er sagt: „Wir werden versuchen, die Spitze und die Breite etwas voluminöser aufzustellen. Aber wir werden das tun, ohne einen zusätzlichen Euro aufnehmen zu müssen.“ Der gewaltige Druck aus finanzieller Hinsicht, dass es nun zu einem gewaltigen Exodus von interessant erscheinenden Leistungsträgern kommen wird, besteht für Dortmunds Watzke jedoch keinesfalls. Speziell, was die Personalie Lewandowski angeht: „Wir würden 2014 eher keine Ablöse für ihn nehmen, als jetzt zu wenig.“

Borussia Dortmund scheint es in allen Bereichen wieder richtig gut zu gehen. Durch das hervorragende Abschneiden in der Champions League und auch den neuen Status, den sich der BVB bundesweit erarbeiten konnte, hat sich die finanzielle Situation nun merklich verbessern können, denn im Vergleich zum Vorjahr konnte sowohl der Gewinn als auch der Umsatz erheblich gesteigert werden. Die Meistertitel 2011, der Doublesieg 2012 und der vermeintliche Einzug ins Viertelfinale der Champions League in dieser Spielzeit sind Erfolgsfaktoren gewesen, die auch den finanziellen Rahmen merklich verbessert haben.

Quelle: ruhrnachrichten.de ; focus.de ; bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: BVB; Borussia Dortmund; Watzke; FC Bayern München; Lewandowski
Datum: 04.03.2013 20:53 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-bvb-boss-watzke-kuendigt-investitionen-an-4418.html


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