Bundestrainer Löw lobt neuen Assistenten Thomas Schneider


Am morgigen Samstag gibt es für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das EM-Qualifikationsspiel gegen Polen. Ab 20.45 Uhr wird in Warschau Anstoß zu diesem hochinteressanten Duell sein. Auf der Pressekonferenz vor diesem Spiel hat sich nun Bundestrainer Joachim Löw umfassend zu verschiedenen Themen äußern können. Mit einem weiteren Sieg gegen den mutmaßlich stärksten Gegner in der Gruppenphase könnte nach dem schwer erkämpften Erfolg über Schottland ein weiterer hartnäckiger Rivale vom Leib gehalten werden. Auf „DFB.de“ sind die wichtigsten Aussagen zusammengefasst worden.

Bundestrainer Löw lobt neuen Assistenten Thomas Schneider
Podolski-Einsatz vom Abschlusstraining abhängig

Im polnischen Gleiwitz ist Lukas Podolski am 4. Juni 1985 zur Welt gekommen. Für den Stürmer vom FC Arsenal London wird diese Partie ganz gewiss eine ganz besondere Angelegenheit sein. Für Bundestrainer Löw hingegen ist aktuell noch unklar, ob der Offensivmann mit einem Platz in der Startformation bedacht wird: „Dass Lukas zur Pressekonferenz kommt, soll nicht automatisch heißen, dass er von Anfang an spielt. Er hat bei Arsenal natürlich wenig Spiele von Anfang an bestritten. Aber Lukas hat immer wieder gezeigt, schnell sehr viel Dynamik ins Spiel bringen zu können. Natürlich kann Lukas von Anfang an spielen, gerade bei unserem Personal in der Offensive im Moment. Es ist aber auch denkbar, dass er im Spiel kommt. Ich mache das vom Abschlusstraining abhängig und entscheide mich danach.“

Hohe Qualität bei Bellarabi

Die beiden Weltmeister Andre Schürrle vom FC Chelsea und Julian Draxler vom FC Schalke 04 waren zuletzt etwas angeschlagen. Über den Gesundheitsverlauf des Duos konnte Löw folgendes berichten: „André Schürrle ist fit. Er konnte trainieren und hatte keine Probleme. Er wird morgen spielen können - genau wie Julian Draxler. Alle Spieler die dabei sind, sind auch einsatzfähig.“ Der Konkurrenzkampf in der Offensive wird durch Karim Bellarabi von Bayer 04 Leverkusen noch einmal merklich erhöht. Der Weltmeister-Trainer hat eine hohe Meinung über die Qualitäten des marokkanischstämmigen Offensivallrounders: „ Karim Bellarabi hatte nur den einen Gedanken, für Deutschland zu spielen. Wir mussten ihn in dieser Hinsicht nicht beeinflussen. Was bei ihm auffällt: seine Bewegungen, die Fähigkeit, Freiräume zu erkennen und mit Doppelpässen schnell nach vorne zu spielen.“

Sportliche Gründe für Kruse-Aus

Über die Nicht-Nominierung von Mönchengladbachs-Max Kruse hat der meinungsstarke Löw auch eine klare Meinung. Dazu will er auch mit dem Gerücht aufräumen, dass vor allem nicht sportliche Gründe für das relativ überraschende Ausscheiden von Kruse gesorgt haben: „Alle Nominierungen beim WM-Kader hatten ausschließlich sportliche Gründe - auch bei Max Kruse. Er hat sich nach seinen Verletzungen gut zurückgekämpft und ist nach dem Karriereende von Miroslav Klose wieder eine Option für mich.“

Achse als Erfolgsfaktor

Besonders im ersten Testspiel nach dem WM-Titel ausgerechnet gegen Final-Gegner Argentinien ist die eine oder andere Schwäche noch erkennbar gewesen. Dies lag sicherlich auch daran gelegen haben, dass einige WM-Fahrer damals noch nicht richtig fit und belastungsfähig gewesen sind. Nun zeigt sich der gebürtige Lörracher sichtlich erfreut, dass einige Führungsspieler wieder die wichtige Achse im DFB-Team bilden können: „Trotz der Verletzungsprobleme haben wir eine gute Achse. Mit Manuel Neuer, Mats Hummels, Jerome Boateng sind Weltmeister dabei. Auch Toni Kroos und Mario Götze gehören dazu. Die Achse ist mit diesen Spielern wirklich sehr gut.“ Aktuell herrscht trotzdem jedoch auch noch die eine oder andere Verletzungsproblematik. So ist ersichtlich für ihn, dass der Spielmacher mit Mesut Özil fehlt, auch wenn dieser keine gute Weltmeisterschaft gespielt hat und etwas gehemmt wirkte: „Meine Pläne sind durch die Verletzungssituation etwas über den Haufen geworfen worden. Ich hatte eigentlich auch mit Mesut Özil gerechnet. Trotzdem glaube ich, dass wir eine gute Mannschaft aufbieten können. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Form in den Oktoberspielen schon besser ist als noch im September.“

Lobende Worte für neuen Assistenten Schneider

Seine Premiere als Co-Trainer von Joachim Löw erlebt derweil sein ehemaliger Bundesliga-Spieler vom VfB Stuttgart, Thomas Schneider, der jedoch noch etwas Zeit für die Eingewöhnung benötigen wird, wie der Bundestrainer offen und ehrlich einräumen muss: „Die ersten Tage waren sehr positiv. Natürlich müssen wir ihm noch Zeit für die Eingewöhnung geben. Er bringt sich im Trainerteam gut ein und äußert seine Meinung. Thomas macht das gut und hat als Trainer hervorragende Fähigkeiten. Ich glaube, mit ihm können wir nahtlos dort weitermachen, wo wir mit Hansi Flick aufgehört haben.“

Quelle: dfb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Joachim Löw, Deutschland, Polen, Bellarabi, Podolski, Schürrle, Özil
Datum: 10.10.2014 17:51 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-bundestrainer-loew-lobt-neuen-assistenten-thomas-schneider-16145.html


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