Bundestrainer Löw: "Der Gegner hatte bis neun bis zehn Spieler am Strafraum"


Nur noch ein Sieg fehlt der deutschen Nationalmannschaft, um sich für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zu qualifizieren. Mit dem 3:0-Sieg auf den Färöer-Insel wurde ein Pflichtsieg eingefahren. Überzeugend war diese Vorstellung keineswegs. Nun fehlt noch ein Erfolg am 11. Oktober in Köln gegen die Trappatoni-Schützlinge aus Irland, um sich bereits vorzeitig das Ticket für die WM sichern zu können. Im Gespräch mit „DFB.de“ nimmt nun Bundestrainer Joachim Löw zu verschiedenen Themen Stellung.

Bundestrainer Löw:
Bild: dfb.de
"Dass es zäh werden würde, war zu erwarten"

So möchte er nicht explizit massive Kritik an der gestrigen Vorstellung ausüben, da die extrem defensive Taktik des krassen Außenseiters von der Nordseeinsel kein attraktives Spiel nach seiner Ansicht. Nun nimmt er dazu Stellung: "Dass es zäh werden würde, war zu erwarten. Insgesamt war es eine absolute Pflichtaufgabe, ein Muss. Unsere Spielanlage auf dem Kunstrasen war absolut in Ordnung. Der Gegner hatte neun bis zehn Spieler im Strafraum, manchmal war es wie beim Handball. Aber wir müssen an unseren finalen Aktionen arbeiten, das habe ich schon in den letzten Spielen gesehen. Da müssen wir zielorientierter werden.“

Vertrauen weiterhin in Mats Hummels

Bis zur WM ist noch ein Dreivierteljahr hin. Deshalb will er tunlichst vermeiden Per Mertesacker und Jerome Boateng als neue Stammabwehr zu bezeichnen, zumal er auch weiß, dass sich innerhalb eines WM-Jahres immer enorm viel ändern kann: „Es war jetzt erst einmal eine Entscheidung für diese beiden Spiele. Sie haben mir in beiden Spielen gut gefallen, vor allem gegen Österreich. Färöer war natürlich nicht so drucksvoll, aber sie haben konzentriert dagegengehalten. Aber ich habe immer gesagt, dass ich Mats Hummels nach wie vor vertraue. Er hat bei der EM 2012 ein gutes Turnier gespielt und kann auf dem Niveau spielen.“

Bundestrainer Löw zählt weiterhin auf Mario Gomez

Die Qualität im Kader des DFB-Teams ist zweifelsfrei außerordentlich. Über die Tatsache, dass Florenz-Angreifer Mario Gomez in den beiden Länderspiel gegen Österreich und die Färöer-Inseln keine Minute eingesetzt worden ist, kann er ihm ein wenig Hoffnung machen, wenn er sagt: „Natürlich zähle ich auf Mario, ich weiß, was er kann. Aber gegen Österreich hatte ich das Gefühl, dass es in dieser Phase besser war, wenn Sven Bender kommt und Mesut Özil vorne reingeht. Und diesmal, auf Kunstrasen, wollte ich Max Kruse einmal die Möglichkeit geben, weil er im Training sehr ballsicher und bewegungsfreudig war. Mario hat sich in Florenz gut eingeführt, aber er war lange in der Vorbereitung.“

Gegen Irland soll alles klargemacht werden

Er zeigt sich absolut erwartungsfroh, dass schon im kommenden Spiel gegen Irland die vorzeitige Qualifikation für das anstehende Weltturnier gelingen kann. Löw äußert sich wie folgt dazu: „Wir können im letzten Heimspiel gegen Irland alles klarmachen. Das ist unser Ziel, und ich denke, dass wir das schaffen werden. Dahinter wird noch Spannung herrschen.“ Durch den Einsatz von Sidney Sam in einem WM-Qualifikationsspiel ist er nun für die deutsche Nationalmannschaft festgespielt. Löw kann zu dieser Personalie sagen: „Nein, das hat keine Rolle gespielt. Er hatte mir schon länger signalisiert, dass er unbedingt für uns spielen will und seine Meinung nicht ändern wird.“

Quelle: dfb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Joachim Löw, Deutschland, Mario Gomez, Max Kruse
Datum: 11.09.2013 14:14 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-bundestrainer-loew---der-gegner-hatte-bis-neun-bis-zehn-spieler-am-strafraum--7545.html


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