Braunschweigs-Boland: „Wichtig ist, dass bei uns hinten die Null steht“


Zweifelsfrei gehört Mirko Boland beim Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig zu den großen Publikumsliebling. Neben seiner leidenschaftlichen und technisch anspruchsvollen Spielweise ist dies auch damit begründet, dass der Mittelfeldmann schon seit Sommer 2009 beim Deutschen Meister von 1967 unter Vertrag steht und damit eine hohe Identifikation unter Beweis gestellt hat. Der 26-Jährige hat im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach bereits seinen ersten Saisontreffer erzielen können. Nun unterhält sich der flinke Dribbler mit „eintracht.com“ über die suboptimale Hinrunde und das kommende Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Braunschweigs-Boland: „Wichtig ist, dass bei uns hinten die Null steht“
Bild: dfb.de
Seine Erklärung der Verletzung

Zuletzt setzte es eine herbe 1:4-Niederlage beim FC Augsburg. Nach der Partie waren sich viele Experten einig, dass sie den ersten Absteiger schon gesehen haben. Boland blieb bis zur Halbzeit auf dem Spielfeld, da er verletzungsbedingt ausgewechselt worden ist. Hier nennt er den genauen Grund für sein vorzeitiges Ausscheiden: „Bei eigenem Schussversuch wollte der Gegner auch zum Ball, hat aber stattdessen mein Bein getroffen. Durch die Fremdeinwirkung hat sich mein Bein zu sehr nach oben gedehnt und dann hat es etwas gezogen.“

Boland und seine Prognose wegen seiner Verletzung

Über seinen derzeitigen Gesundheitszustand und die mögliche Spielchance kann er nun folgendes berichten: „Ich wünsche mir auf jeden Fall nichts sehnlicher, als zu spielen. Ich fühle mich soweit recht gut, aber man muss abwarten. Das Risiko sich eine schwerere Verletzung zuzuziehen, sollte ausgeschlossen sein. Wenn ich nicht zu 100 Prozent fit bin, kann ich der Mannschaft auch nicht richtig helfen.“

„Diese Fehler müssen wir in Zukunft einfach vermeiden“

Nach dem schnellen 0:3-Rückstand beim FCA haben zum ersten Mal in dieser Spielzeit die Fans lautstark ihre Eintracht-Kicker kritisiert und teils auch ausgepfiffen. Bedenklich sicherlich die Tatsache, dass innerhalb von gerade einmal zehn Spielminuten drei Gegentreffer geschluckt werden mussten. Boland macht deutlich, dass aus diesen Fehlern schnellstmöglichst gelernt werden muss: „Eigentlich sind wir gut ins Spiel reingekommen, haben dann aber unerklärliche individuelle Fehler gemacht. Danach kannst du kämpfen soviel du willst, nach einem 0:3-Rückstand ist es sehr schwer, eine Partie noch zu drehen. Diese Fehler müssen wir in Zukunft einfach vermeiden.“

„Ich versuche immer alles aus mir herauszuholen“

Als einziger Spieler aus dem Braunschweiger-Kader hat Boland bislang alle Partien für den Aufsteiger in dieser Spielzeit bestritten. Neben seiner formidablen Technik konnte der langjährige Duisburger mit einer starken kämpferischen Einstellung glänzen. Seine eigene Leistungsfähigkeit in der bisherigen Spielzeit bewertet er wie folgt: „Ich sehr selbstkritisch und meist nie voll und ganz zufrieden. Aber dennoch denke ich, dass es in Ordnung ist, was ich bisher abgeliefert habe. Ich versuche immer mein Bestes zu geben und alles aus mir herauszuholen. Im Endeffekt zählt aber, was die Mannschaft bringt und da wäre es mir lieber, dass wir kontinuierlich Punkte holen.“

„Das Gute ist, dass wir noch in Schlagdistanz sind“

Mit dem Aufstieg im Mai 2013 hat Eintracht Braunschweig etwas Historisches für die Stadt und den Verein schaffen können, denn nach 28 langen Jahren spielte der Traditionsverein aus Niedersachsen wieder in der höchsten deutschen Spielklasse. Die bisherige Hinrunde verlief hingegen alles andere als positiv, wie er nun erkannt hat: „An den Punkten gemessen natürlich nicht so gut. Das Gute ist, dass wir noch in Schlagdistanz sind. Darauf sollten wir uns aber nicht ausruhen. Fakt ist, dass wir bislang zu wenig Punkte geholt haben. Wir hatten einige Spiele, wo wesentlich mehr drin gewesen wäre. Daran gilt es zu arbeiten, dass man diese Gelegenheiten so ummünzt, dass etwas Zählbares dabei herausspringt. Man sollte das Glück nicht überstrapazieren, denn über kurz oder lang werden nicht alle direkten Konkurrenten für uns spielen. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und punkten.“

Boland mit großem Respekt vor Gegner Hoffenheim

Es liegt schon einige Spielzeiten zurück, dass eine Mannschaft solch ein torreiches Torverhältnis wie der kommende Gegner 1899 Hoffenheim gehabt hat. Mit einer Bilanz von 36:37 Toren haben die Kraichgauer eindrucksvoll beweisen können, dass stets torreiche Partien bei ihnen gegeben sind. Boland hat einen enormen Respekt vor den Qualitäten der Hoffenheimer: „Ich finde, Hoffenheim hat einen sehr stark besetzten Kader. Anhand der vielen Treffer sieht man die Stärken der Mannschaft und ich würde es nicht zwingend als Schwäche bezeichnen, dass sie demgegenüber defensiv auch einiges kassieren. Es zeigt eher ihre Spielart. Hoffenheim spielt nach vorne, so ergeben sich Räume und das gilt es für uns zu nutzen. Noch dazu ist es wichtig, dass bei uns hinten die Null steht.“

„Wir machen gerade eine schwierige Zeit durch“

An die treuen Fans hat Boland zugleich auch noch eine Botschaft, denn er ist der festen Überzeugung, dass auch die Unterstützung der eigenen Anhänger einen wesentlichen Erfolgsfaktor zum Klassenerhalt darstellen kann: „ Die Fans haben uns bisher überragend unterstützt, was der Mannschaft sehr hilft. Wir machen gerade eine schwierige Zeit durch. Aus dieser Phase kommen wir nur gemeinsam raus und darum meine Bitte an die Fans, dass sie uns so toll unterstützen wie bisher oder sogar noch eine Schippe drauflegen, damit wir mit einem guten Gefühl sowie viel Kraft ins neue Jahr gehen können.“

Quelle: eintracht.com,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Braunschweig, Mirko Boland, 1899 Hoffenheim, Bundesliga
Datum: 20.12.2013 17:22 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-braunschweigs-boland--%84wichtig-ist--dass-bei-uns-hinten-die-null-steht%93-9629.html


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