Braunschweigs Bellarabi glaubt an Eintracht-Klassenerhalt


Der Rückrundenstart ist für Karim Bellarabi von Eintracht Braunschweig gewiss nicht allzu leicht gewesen. Zunächst saß der offensive Mittelfeldspieler nämlich auf der Ersatzbank. Mittlerweile hat er sich wieder einen Stammplatz sichern können. Die letzten beiden Partien beim 1. FC Nürnberg und gegen Borussia Mönchengladbach sind sehr emotional gewesen. Nun spricht der Deutsch-Marokkaner über den schwierigen Abstiegskampf mit „eintracht.com“

Braunschweigs Bellarabi glaubt an Eintracht-Klassenerhalt
Rückblick auf Nürnberg und Mönchengladbach

Die Auswärtspartie beim 1. FC Nürnberg ist mit 1:2 verloren worden, trotz Unterzahl und zwei Elfmetern, die vergeben worden sind. Eine letztlich absolut unnötige Niederlage. Das Heimspiel gegen Mönchengladbach konnte man 1:1-Unentschieden gestalten. Bellarabi zieht folgendes Fazit zu den Spielen: „Gegen eine Mannschaft wie Borussia Mönchengladbach 1:1 zu spielen und einen Punkt mitgenommen zu haben, ist gut. Ich muss auch zugeben, dass ich in der vergangenen Woche noch einmal an das Spiel in Nürnberg gedacht habe. Es war wirklich ziemlich bitter für uns. Aber das ist jetzt vorbei und wir konzentrieren uns auf Stuttgart.“

Erklärung des ter Stegen-Fehler

Der Punktgewinn ist besonders durch den kapitalen Torwartfehler ermöglicht worden. Dies hat auch einmal wieder deutlich zum Ausdruck bringen können, dass Keeper eine sehr große mentale Stärke benötigen, was auch Braunschweigs-Flügelflitzer so erkannt hat: „Ja, aber das ist halt Fußball. Wenn du als Torhüter einen Fehler machst, resultiert daraus meist ein Tor. Wenn du als Spieler einen Fehler auf dem Platz machst, hast du eher noch deine Mannschaftskollegen neben dir, die aushelfen können. Unser Gegentor im Spiel am Samstag ist eher durch Fehler im Kollektiv gefallen. Wenn man das betrachtet, geht das 1:1 in Ordnung.“

Bellarabi freut sich über persönliche Entwicklung

Nach einem schwachen Start, wo er häufig erst von der Ersatzbank aus eingewechselt worden ist, konnte er zuletzt wieder regelmäßig in der Startformation stehen. Zufrieden äußert er sich über diese persönliche, erfreuliche Entwicklung: „Ich bin sehr zufrieden. Für mich war es sehr wichtig, zunächst wieder die nötige Fitness zu bekommen. Ich war vorher circa acht bis neun Monate verletzt, was wirklich eine lange Zeit ist. Ich bin jetzt wieder richtig drin im Rhythmus, fühle mich fit und das soll auch so bleiben. Mal ganz davon ab, haben wir mit der Eintracht ein Ziel und wollen das auch gemeinsam erreichen.“

„Lieberknechts-Vertragsverlängerung ist eine gute Sache für den Verein, den Trainer und für die Stadt“

Etwas überraschend kam sicherlich die Vertragsverlängerung von Torsten Lieberknecht, der bis zum 30. Juni 2017 vorzeitig seinen Kontrakt verlängert hat. Sein Ziehsohn ist davon überzeugt, dass dieser Schritt auch für den gesamten Verein eine absolut richtige Entscheidung gewesen ist: „Ja, das ist Eintracht Braunschweig und ich denke, dass man sich den Verein teilweise gar nicht mehr ohne Torsten Lieberknecht vorstellen kann. Wenn man Eintracht Braunschweig hört, denkt man automatisch an den Trainer. Das ist etwas Besonderes. Die Vertragsverlängerung ist eine gute Sache für den Verein, den Trainer und für die Stadt.“

„Es wird für keine Mannschaft einfach, gegen uns zu spielen“

Mit 16 Punkten stehen die Niedersachsen derzeit auf dem letzten Tabellenplatz und haben drei Punkte Abstand auf den Relegationsplatz, den derzeit der Hamburger SV belegt. Es wird ein zäher und harter Kampf, damit auch im nächsten Jahr in Braunschweig Erstligafußball zu sehen sein wird. Lieberknecht ist Realist genug, um zu erkennen, dass bis zum letzten Spieltag um den Klassenverbleib gezittert werden muss. Bellarabi hat ähnliche Gedankengänge, wie er nun deutlich macht: „Ich sehe das genauso. Wenn man unser Spiel in der Hin- und der Rückrunde miteinander vergleicht, sieht man einen großen Unterschied und eine positive Entwicklung. Es wird für keine Mannschaft einfach, gegen uns zu spielen - besonders hier in Braunschweig nicht. Ich bin zuversichtlich, dass wir noch einige Punkte holen werden und dann müssen wir am Ende schauen, wo wir stehen.“

„Wir müssen uns komplett auf uns konzentrieren“

Nun kommt es für die Eintracht also zum schweren Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart, die zuletzt acht Niederlagen hintereinander kassiert haben. Stuttgart hat ebenfalls nur drei Punkte mehr als Braunschweig. Eine Chance besteht im Duell bei den verunsicherten Schwaben ganz gewiss: „Wir müssen uns komplett auf uns konzentrieren. In welcher Situation Stuttgart genau steckt oder wie positiv beziehungsweise negativ die Entwicklung verläuft, weiß nur der Verein selbst. Wir müssen ungeachtet von allem anderen Vollgas geben und hinterher wird man sehen, was passiert.“

„Wenn wir gewinnen, sind wir wieder mittendrin statt nur dabei“

Die Bedeutung der Partie ist auch für den Leverkusener-Leihspieler absolut allgegenwärtig. So kann gleich mit drei Konkurrenten gleichgezogen werden, falls diese Partie gewonnen wird. Gleichzeitig weiß man jedoch ebenso, dass bei einer Niederlage in Stuttgart der VfB bereits sechs Punkte davongezogen ist. Der Braunschweiger-Hoffnungsträger benennt die enorme Wichtigkeit dieses Spiels: „Wir müssen, wie in den vergangenen Wochen auch, wieder mutig nach vorne spielen, von Beginn an Druck ausüben. Wenn wir dazu hinten sicher stehen, dann ist alles möglich. Wir sind gut drauf und wissen, wie wichtig das Spiel ist. Stuttgart hat 19 Punkte, wir haben 16. Wenn wir gewinnen, sind wir auf einen Schlag wieder mittendrin statt nur dabei. Wir wollen die Gelegenheit nutzen und dort etwas holen.“

Quelle: eintracht.com
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Braunschweig, Karim Bellarabi,
Datum: 07.03.2014 15:31 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-braunschweigs-bellarabi-glaubt-an-eintracht-klassenerhalt-11094.html


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