Braunschweig will Sieg beim Namensvetter aus Frankfurt

Jetzt kommt es also am kommenden Samstag ab 15.30 Uhr im Abstiegskampf zum Duell der beiden Namensvetter aus Frankfurt und Braunschweig. Beide kämpfen nach dem durchwachsenen Start in die Rückrunde um den Klassenerhalt. Das Hinspiel konnte Frankfurt mit 2:0 beim Aufsteiger aus Braunschweig gewinnen. Nun möchten die Niedersachsen zum ersten Mal seit 1984 in Hessen gewinnen. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel hat sich nun Coach Torsten Lieberknecht umfassend geäußert.

Selbstbewusstsein durch Dortmund-Spiel

So hat der Ex-Profi sich positiv über das vergangene Heimspiel gegen Borussia Dortmund geäußert. Er möchte an die gute Leistung gegen den letztjährigen Champions-League-Finalisten anknüpfen und mit einem Sieg bei einem direkten Konkurrenten einen ganz wichtigen Auswärtssieg landen. Lieberknecht weiß dazu zu berichten: „Vor dem Spiel herrscht eine ähnliche Konstellation wie in der Hinrunde.“ Ein Unentschieden wäre gegen den BVB durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Dies hat auch der BTSV-Coach so registrieren können: „Auch das aktuelle Lob war berechtigt. Wenn wir die beiden Partien vergleichen, sieht man unsere gute Entwicklung.“ Nun möchte man unter allen Umständen an diese Vorstellung anknüpfen, um auch bei einem direkten Konkurrenten tatsächlich punkten zu können: „Die Hoffnung, dass wir auswärts etwas Zählbares mitnehmen, ist groß. Wir sind in der Lage, über uns hinauszuwachsen.“

Großer Respekt vor Gegner Frankfurt

Beeindruckend ist zweifelsfrei das enorme Engagement aller Beteiligten während der letzten Trainingseinheiten gewesen. Die Motivation innerhalb der Mannschaft im Kampf um die Stammplätze ist wahrlich enorm. Mit Havard Nielsen und Marc Pfitzner mussten zwei Ausfälle beklagt werden. Beide Eintracht-Kicker haben sich am Fuß verletzt und erlitten schwere Prellungen. Neben den Langzeitverletzten gibt es mit Damir Vrancic und Dennis Kruppke zwei Kicker, die an einer Grippe leiden. Die Rückkehr ins Training konnten derweil Marco Caligiuri und Timo Perthel feiern. Das Duo wird sich jedoch noch in Geduld üben müssen. Der interessante Neuzugang Salim Khelifi dürfte jedoch wieder in den Kader zurückkehren. Sehr überraschend stellt sich für Lieberknecht zweifelsfrei die Tatsache, dass der kommende Gegner aus Frankfurt so tief im Abstiegskampf steckt. Vielleicht lag dies auch an der Doppelbelastung durch die Europa League. Der ehemalige Mainzer hat einen gewaltigen Respekt vor den Kickern aus der Bankenmetropole: „Es ist eine technisch bärenstarke Mannschaft und ich gehe davon aus, dass sie diese Plätze – hoffentlich erst nach unserem Duell – schnell wieder verlassen werden und am Ende nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

„Es können Dinge passieren, mit denen keiner rechnet“

Die nächsten Partien werden eine enorm hohe Bedeutung für die Braunschweiger besitzen, denn es wird Spiele gegen direkte Rivalen im Kampf um den Klassenverbleib geben. Zunächst einmal will man in der Commerzbank Arena vor einer stimmungsvollen Kulisse bestehen, denn: „Der Fußball hat so viele Unwägbarkeiten und in den nächsten Wochen können Dinge passieren, mit denen keiner rechnet. Daher hat aktuell die Partie gegen Frankfurt eine Wichtigkeit, die darin liegt, ob wir unsere gute Leistung aus dem Vorfeld auch dort abrufen sowie daran anknüpfen können."

Gute Entwicklung der gesamten Mannschaft“

Ein echter Leistungsträger im jüngsten Spiel gegen Dortmund war der lauf- und technisch starke Mittelfeldmann Jan Hochscheidt, der dort seine Rückkehr feiern konnte. Lieberknecht hat lobende Worte für ihn parat: „Er zeigt seit Jahren, dass er auf höchstem Niveau spielen kann. Seine Entwicklung ist dennoch noch lange nicht abgeschlossen.“ Zudem gibt es noch den pfeilschnellen Karim Bellarabi, der zuletzt nur Teileinsätze verbuchen konnte. Lieberknecht urteilt dazu: „Karim hat ohne Zweifel eine große Klasse. Ich erwarte von ihm, dass er sich taktisch noch verbessert und daran arbeiten wir gemeinsam.“ An diesem Beispiel des ausgeliehenen Leverkuseners wird auch die Entwicklung der gesamten Mannschaft sehr gut deutlich, wie Lieberknecht bestätigen kann: „Die anderen Spieler haben aufgeholt.“

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