Borussia Mönchengladbach zerlegt Eintracht Frankfurt mit 4:1: Hier sind die Stimmen

Borussia Mönchengladbach hat in einem ansehnlichen Spiel mit 4:1 gegen den Europa League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt gewinnen können. Dabei trafen im ersten Abschnitt Arango und Wendt, während im zweiten Abschnitt Herrmann und Raffael die Treffer für den Tabellenvierten erzielen konnte, der seit Favres-Beginn seiner Tätigkeit im Frühling 2011 eine erstaunliche Entwicklung hinlegen konnten. Vom Erreichen eines Europa League-Platzes darf realistisch geträumt werden, denn auch die spielerische Qualität ist bei der „Elf vom Niederrhein wahrlich erstaunlich. Hier sind die Stimmen der Beteiligten.

„Unglaublich, wie der Ball in unseren Reihen gelaufen ist“

Tony Jantschke: „Das war schon unglaublich, wie der Ball teilweise in unseren Reihen gelaufen ist. Das war eine Riesenleistung von der ganzen Mannschaft, Hut ab. Ich habe vielleicht nicht auf meiner Traum-Position in der Innenverteidigung gespielt, aber wir hatten einige Ausfälle, da musste ich aushelfen. Ein großes Kompliment an unsere defensiven Mittelfeldspieler, sie haben uns hinten immer großartig unterstützt und geholfen, unsere Gegenspieler zu doppeln.“

„Wir haben ein gutes Spiel gezeigt“

Roel Brouwers: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, vorne nur wenige Chancen ausgelassen und hinten nur wenige zugelassen. Es hat mit Tony in der Innenverteidigung gut geklappt, wir haben in Testspielen schon manchmal in dieser Formation gespielt. Gerade gegen den großen Alex Meier haben wir es im Verbund mit unseren defensiven Mittelfeldspielern wirklich gut gemacht. In der zweiten Halbzeit habe ich nach einem großen Schritt einen Stich im Adduktoren-Bereich gespürt. Ich habe dann noch eine Minute weitergemacht. Hoffentlich war das nicht zu lang, so dass es sich verschlimmert hat. Wir müssen abwarten, was es genau ist. Ich hoffe, dass ich nächste Woche wieder spielen kann.“

„Wir haben die Partie haushoch dominiert“

Max Kruse: Wir haben die Partie haushoch dominiert, standen in der Innenverteidigung sehr sicher, trotz der Ausfälle – auch Julian hat es rechts hinten sehr, sehr gut gemacht. Ich habe es vor dem Spiel auf dem Platz noch angesagt: Wir werden nicht in jedem Heimspiel vier Tore machen. Wichtig ist es, defensiv kompakt zu stehen. Aber wir müssen auf dem Teppich bleiben. Klar, wir haben eine gute Heimbilanz. Aber auswärts aus fünf Spielen erst einen Punkt. Wir müssen hart daran arbeiten, dass das schnell besser wird – am besten schon in Hamburg.“

„Wir wissen, dass wir eine starke zweite Reihe haben“

Patrick Herrmann: „Das war ein super Spiel von uns. Wir haben den Ball zirkulieren lassen und haben immer wieder die Lücken im Spiel nach vorne gefunden. Man hat nicht wirklich gemerkt, dass unsere Abwehr so noch nicht zusammen gespielt hat. Aber wir wissen auch, dass wir eine starke zweite Reihe haben. Für mich als Offensivspieler war es nach den vergangenen Spielen, bei denen nicht immer alles geklappt hat, wichtig, einen Treffer gemacht und einen vorbereitet zu haben. Zuhause läuft es momentan einfach besser. Wir müssen es hinbekommen, dass wir auch auswärts so auftreten, dann können wir auch unsere Auswärtsspiele gewinnen.“

„Wir dürfen die Geduld nicht verlieren“

Lucien Favre (Trainer Borussia): „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Von Beginn an haben wir es verstanden, Überzahlsituationen zu schaffen. Juan Arango hat uns mit einem schönen Freistoß in Führung gebracht. Das 1:1 war unnötig. Zum Glück hat Oscar Wendt schnell nach dem Ausgleich das 2:1 gemacht. Wir haben gegen eine unheimlich starke Frankfurter Mannschaft, die in der Offensive enorme Qualität hat, 4:1 gewonnen. Natürlich sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Selbstverständlich wollen wir auch auswärts gerne punkten, aber wir dürfen die Geduld nicht verlieren. In der Bundesliga ist jedes Spiel ein Kampf, das darf man nicht vergessen.“

„Wir mussten heute erstmals dem Europapokal Tribut zollen“

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): „Wir mussten heute erstmals dem Europapokal Tribut zollen. Man konnte relativ früh sehen, dass wir in den Zweikämpfen oft einen Schritt zu spät gekommen sind, so konnten wir unser Spiel natürlich nicht durchdrücken und unsere PS-Zahl auf den Platz bringen. Borussia hat es gut gemacht, aus dem Spiel heraus gut kombiniert und die Chancen gnadenlos ausgenutzt. Wir möchten weiter in allen drei Wettbewerben Vollgas geben, da wird es immer mal wieder vorkommen, dass man drei Tage nach einem Europapokalspiel nicht so frisch ist wie der Gegner.“

„Das heute war eine ganz bittere Pille“

Kevin Trapp: „Wir haben nach zehn Spielen nun zehn Punkte. Dass wir da aufpassen müssen, das ist klar. Wir hätten zwar mehr Punkte haben können, wenn wir nicht so häufig kurz vor Schluss noch den Ausgleich kassiert hätten. Aber ‚hätte, wäre, wenn‘ – das bringt alles nichts. Das heute war eine ganz bittere Pille.“

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