Borussia Mönchengladbach will den Heimfluch gegen Leverkusen besiegen


Das heutige Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen ist ein Duell zwischen zwei westdeutschen Kontrahenten, die um die europäischen Plätze kämpfen. Die Gladbach wollen mit einem Heimsieg im nahezu ausverkauften Borussia-Park den Abstand auf Leverkusen auf vier Zähler verkürzen. Mit der heimischen Kulisse möchte die Fohlenelf einen wichtigen Schritt tun, um zum ersten Mal seit Februar 2012 wieder sein Heimspiel gegen die Werkself aus Leverkusen zu gewinnen. Für Spannung dürfte in diesem Duell zweifelsfrei garantiert sein.

Borussia Mönchengladbach will den Heimfluch gegen Leverkusen besiegen
Letztes Gladbacher-Heimsieg 1989 unter Trainer Werner

Dies hat auch VfL-Coach Lucien Favre auf der jüngsten Pressekonferenz deutlich zum Ausdruck bringen können. Die Zahlen sprechen nicht unbedingt für die Borussia, die einen echten Heimkomplex gegen die Rheinländer zu haben scheinen. Im März 2012 noch gab es zumindest einen grandiosen Auswärtssieg beim Bundesliga-Spitzenteam. Satte 25 Jahre liegt hingegen schon der letzte Heimdreier gegen Bayer 04 zurück. So haben Christian Hochstätter und Christoph Budde in dieser Partie unter Anleitung von Coach Wolf Werner treffen können. Die Gladbacher würden ein ähnliches Ergebnis sicherlich sofort annehmen. Mit 40 Punkten stehen die Schützlinge von Trainer Sami Hyypiä an der Tabellenspitze und führen damit den Rest der Liga hinter den übermächtigen Bayern aus München an. Die Kicker aus der Bay-Arena spielen zweifelsfrei eine glänzende Spielzeit. Allerdings muss auch ehrlich konstatiert werden, dass der Zuschauerzuspruch sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen noch steigerungsfähig ist. Auch in diesem Derby, wo die Anhänger gerade einmal 60 Kilometer fahren müssen, ist der Gästebereich nicht einmal ausverkauft. Die Mannschaft ist dafür umso beeindruckender, was auch Favre so erkannt hat: . „Leverkusen ist eine starke Mannschaft, die nach Balleroberung extrem gut kontert.“ Enorm starke Offensivspieler wie Heung-Min Son und der wieder einsatzbereite Sidney Sam sind brandgefährlich. So kann der Schweizer-Fußballlehrer dazu berichten: „Auch die Außenverteidiger spielen extrem hoch und gehen mit in die Tiefe.“

Großer Konkurrenzkampf erfreut Favre

Für ihn erscheint derzeit noch völlig unklar zu sein, inwieweit diese Angriffswucht tatsächlich gehalten werden kann. Definitiv nicht einsatzfähig wird der rechte Defensivverteidiger Julian Korb sein, der wegen seiner fünften Gelben Karte ausfallen wird. Eine mögliche Verletzungspause wegen einer Schleimbeutelreizung im Hüftgelenk müsste eventuell Martin Stranzl einlegen. Favre meint dazu: „Wir müssen sehen, ob es für ihn reicht.“ Nach heutigem Stand wird er ebenso wie Defensivkollege Brouwers einsatzbereit sein. Von der Qualität seiner Spieler scheint er definitiv überzeugt zu sein: „Ich habe Vertrauen in alle meine Spieler.“ Der Konkurrenzkampf gefällt ihm sichtlich gut, denn: „Einige Spieler machen viel Druck und drängen durch gute Trainingsleistungen ins Team.“

„Kleine Sachen, die den Unterschied ausmachen“

Der Start in die Rückrunde ist für Borussia Mönchengladbach alles andere als erfolgreich verlaufen. Nach der erwarteten Heimniederlage gegen den FC Bayern München war die Überraschung gewaltig, dass auch die Auswärtspartie beim Abstiegskandidaten Hannover 96 tatsächlich mit 1:3 verloren worden ist. Nun wartet am 20. Spieltag also das schwer zu bespielende Spitzenteam aus Leverkusen. Das Selbstbewusstsein ist dennoch weiterhin ausgeprägt, da die Spieler von ihren Stärken absolut überzeugt sind. Eine Krise möchte der Trainer keineswegs herbeireden, wie er wie folgt begründen kann: „Wir müssen die Ruhe behalten. Wir haben jetzt zweimal verloren und sicher nicht so gespielt, wie wir das können.“ Er weiß auch, dass beide Niederlagen nicht nach schlechten Leistungen zustande gekommen sind: „Aber wir müssen auch realistisch bleiben und nicht zu viel wollen. Insgesamt haben wir nicht alles schlecht gemacht.“ Der 56-jährige Trainerfuchs hat bereits klar zu erkennen gegeben, dass einzig ein paar Einzelheiten dazu geführt haben, dass es in diesem Fußballjahr noch gänzlich ohne einen jeden Punkt geblieben ist: „Es sind kleine Sachen, die den Unterschied im Spiel ausmachen. Wir haben uns nicht so viele Torchancen wie in der Hinrunde herausgespielt. Unsere Gegner hatten Zeit, unsere Spielweise zu analysieren, aber jetzt müssen wir Lösungen zu finden.“ Mit Blick auf die Vorrunde kann er deutlich zum Ausdruck bringen, dass er von den Qualitäten seiner Mannschaft absolut überzeugt zu sein scheint: „Schließlich haben wir in der Hinrunde 33 Punkte geholt.“

Quelle: borussia.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, Lucien Favre, Martin Stranzl, Sami Hyypiä
Datum: 07.02.2014 18:36 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-borussia-moenchengladbach-will-den-heimfluch-gegen-leverkusen-besiegen-10562.html


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