Borussia Dortmunds gnadenloser Kampf um Robert Lewandowski

Das Problem mit dem inhaltlichen „Sommerloch“ gibt es für viele Sportjournalisten in dieser spielfreien Zeit gewiss nicht. Einen gehörigen Anteil hat daran sicherlich Robert Lewandowski, der mit seinem Willen Borussia Dortmund schon jetzt Richtung Erzrivale Bayern München zu verlassen, viele Sympathien verspielt. Als sicher gilt, dass der polnische Weltklassestürmer in der kommenden Woche heiraten wird. An Geld für die Hochzeit wird es ihm sicherlich nicht mangeln, da er lukrative Angebote erhält, die ein sorgenfreies Leben auch nach der Karriere bescheren könnten.

12 Millionen Euro jährlich winken bei Manchester City
Der englische Scheichklub Manchester City nämlich hat nach Angeben der englischen Zeitung „Sun“ ein besonders starkes Interesse, dass Lewandowski in der kommenden Spielzeit für die Citizens spielen kann. So könnte Lewandowski pro Spielzeit beim letztjährigen Zweiten der Premier League satte 12 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Was umgerechnet rund 235.000 Euro in der Woche bedeutet. Die englischen Spitzenteams scheinen ganz vernarrt von der Idee zu sein, dass Lewandowski in der kommenden Spielzeit in England spielen wird, zumal es ein offizielles Transferverbot zum FC Bayern München in diesem Sommer gibt.

30 Millionen Ablösesumme für Man City und Chelsea kein Problem
Die kolportierte Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro könnte ohne Probleme auch der FC Chelsea unter dem neuen Trainer Jose Mourinho aufbringen. Der Spieler selbst muss allerdings entscheiden, wohin der Weg ihn führen wird. Klar scheint für ihn schon längst zu sein, dass nur der FC Bayern München als zukünftiger Arbeitgeber für ihn ein Thema sein wird. Das BVB-Verbot könnte die Situation jedoch umschwenken. Immer wieder hat Lewandowski zuletzt betont, dass eine mündliche respektive schriftliche Zusage seitens der BVB-Bosse für einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister vorliegen würde. Watzke erklärte jedoch gegenüber „Sport1.de“ folgendes dazu: „Es ist von uns niemals eine Zusage gegeben worden, ich weiß nicht woher die die Nachricht haben.“

Verdreifachung von Lewandowskis-Gehalt
Robert Lewandowski ist eine echte Tormaschine. Dies belegen seine 54 Treffer in 98 Bundesligabegegnungen wahrlich eindrucksvoll. Zwischen 2011 und 2012 wurde er obendrein mit Borussia Dortmund Deutscher Meister. Den besten Spieler zum FC Bayern in diesem Sommer abzugeben und damit die Chancen auf die erneute Meisterschaft erneut eigenständig zu reduzieren, kommt für die Schwarz-Gelben überhaupt nicht in Frage. Dortmund möchte nach Angaben der „Bild-Zeitung“ für eine Spielzeit das Gehalt des 24-Jährigen von 1,5 Millionen auf nun 4,5 Millionen Euro pro Jahr erhöhen.

Gehaltstechnisch liegt der BVB auf dem 40. Rang europaweit
In einer Kategorie mit Manchester City oder FC Chelsea befindet sich Borussia Dortmund damit trotzdem nicht. Klar ist auch, dass insgesamt die Gehaltsstrukturen beim BVB nicht vergleichbar mit anderen europäischen Spitzenmannschaften sind. Mit Personalkosten in Höhe von 48,5 Millionen Euro liegen die Schwarz-Gelben nur auf dem 40. Platz. Der größte Konkurrent FC Bayern München hat im Jahr 2012 einen Personaletat in Höhe von 165,6 Millionen Euro aufgewiesen.

Dortmunds-Steigerung des Gehaltsbudgets
Borussia Dortmund wird sich jedoch schon in der kommenden Spielzeit gewaltig steigern, was Watzke gegenüber der „Welt am Sonntag“ erklärt hat: „Wir werden in der kommenden Saison ein Gehaltsbudget von 67 bis 68 Millionen Euro haben.“ Damit gibt es eine Erhöhung von rund 40 Prozent. Damit hofft der BVB, dass zukünftig Spieler wie der künftigen Bayern München-Spieler Mario Götze und den wahrscheinlichen Abgang Robert Lewandowski leichter an den diesjährigen Champions League-Finalisten gehalten werden können. Watzke erklärt die Ungerechtigkeiten: „Selbst in Russland gibt es fünf Klubs, die mehr zahlen als wir. Es bleibt also weiter die Ausnahme, gegen die ganz Großen zu gewinnen.“ Nun muss Dortmund unter allen Umständen massiv in den Kader investieren, damit sich der finanzielle Nachteil nicht auch noch sportlich auswirken wird.

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