Borussia Dortmund: Wird Stefan Kießling Lewandowskis Nachfolger?


Die Transfer-Gerüchteküche brodelt auch weiterhin unentwegt. So wird nach dem wahrscheinlichen Abgang von Robert Lewandowski aus Dortmund nun damit heftigst spekuliert, dass als dessen Nachfolger Stefan Kießling von Bayer Leverkusen zum BVB wechseln könnte. Diese Spekulation ist durch Aussagen von Sport1-Experte und Moderator Thomas Helmer weiter angeheizt worden, der in seiner Kolumne diese Möglichkeit in Erwägung gezogen hat.

Seine Torjägerqualitäten konnte der 29-jährige deutsche Nationalspieler mit 15 Treffern in 22 Bundesligaspielen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Dabei verkörpert der gebürtige Bamberger den mitspielenden, kämpfenden Angreifer, der sich in den Dienst der Mannschaft stellt und insgesamt einen nahezu perfekten Angreifer verkörpert. Für Kießling wäre der Wechsel nach Dortmund die vielleicht letzte Möglichkeit, um bei einem großen deutschen Traditionsverein mit höchsten Ambitionen unterzukommen. Seinem derzeitigem Arbeitgeber Bayer Leverkusen haftet häufig der Makel an, dass der Werksverein maximal die Vizemeisterschaft anstreben kann.
So ganz unrealistisch scheint ein möglicher Wechsel von Stefan Kießling wahrlich nicht zu sein, denn auch sein Berater Ali Bulut konnte gegenüber dem „Kölner Stadt Anzeiger“ am heutigen Sonntag bestätigen: „Ich habe gehört, dass die Dortmunder interessiert sind. Aber mit mir hat noch niemand gesprochen. Solange sich keiner meldet, gibt es keine Veranlassung, darüber zu sprechen.“
Nur wenige Minuten zuvor hatte sich der Ex-Nationalspieler und heutige TV-Experte Thomas Helmer in der Sport1-Sendung Doppelpass zu folgender Aussage hinreissen lassen: „Ich weiß aus sicheren Quellen, die Borussia baggert momentan an Stefan Kießling.“ Wie bereits erwähnt führt der laufstarke Kießling zusammen mit Bayerns Mario Mandzukic derzeit mit 15 Treffern die Bundesliga-Torschützenliste an. In Leverkusen besitzt er jedoch noch einen Vertrag bis Juni 2015, sodass eine Ablösesumme fällig sein wird. Im Vertrag existiert jedoch eine Ausstiegsklausel, die einen Abgang bei einer Summe in Höhe von zehn Millionen Euro ermöglicht. Bekanntlich dürfte Borussia Dortmund nach dem vermeintlichen Abgang von Sturmführer Robert Lewandowski über diese Summe durchaus verfügen.
Nun befeuert Helmer mit folgenden Aussagen in seiner Sport1-Kolumne die Spekulationen um einen Kießling-Wechsel: „Ich habe auch gehört, dass Dortmund an Stefan Kießling rumbaggert. Der BVB beschäftigt sich also damit, einen neuen Stürmer zu holen.“ Nach Angaben der „Rheinischen Post“ gab es jedoch auch ein äußerst lukratives Angebot vom ukrainischen Spitzenverein Dynamo Kiew für den zuverlässigen Goalgetter, der dieses jedoch sehr schnell abgelehnt hatte. Dazu hat sich ebenso sein Berater Bulut geäußert, als er erklärt hat: „Das habe ich aber abgeblockt. Das macht für Stefan keinen Sinn. Genau wie diverse Anfragen anderer russischer Vereine. Stefan fühlt sich wohl in Leverkusen.“
Es bleibt jedoch auch die Frage, ob nicht auch ein Edin Dzeko ein geeigneter Kandidat für Dortmunds neuen Angriff sein könnte. Neben Kevin Gameiro von Paris St. Germain, dem jedoch nur Außenseiterchancen eingeräumt werden, gilt der Bosnier von Manchester City als der Favorit auf die vermeintliche Lewandowski-Nachfolge. Der ehemalige Bundesliga-Stürmer des VfL Wolfsburg kommt beim englischen Meister nicht wie erhofft zum Zuge und hat in mehreren Interviews zuletzt von seinem großem Interesse gesprochen, dass eine Rückkehr in die Bundesliga hochinteressant für ihn sein würde. Gegenüber der Zeitung „Sunday Mirror“ teilte der Weltklassestürmer mit: „Ganz ehrlich, ich denke gerade nicht über spezielle Klubs nach, aber ich würde gerne nach Deutschland zurückkehren“, so der Deutsche Meister von 2009, der hinzufügt: „Es ist zu früh, um darüber zu sprechen. Ich bin ein City-Spieler und ich sehe keinen Grund, über etwas anderes zu reden, aber ja, ich liebe die Bundesliga und ich würde gerne wieder da spielen.“

Klar scheint hingegen, dass Borussia Dortmund über die notwendigen finanziellen Mittel für einen neuen Klassestürmer hinreichend verfügt. Der jetzige Ersatzstürmer Julian Schieber scheint nur Außenseiterchancen auf einen Stammplatz zu genießen. Um den Status als legitimer Nachfolger auch tatsächlich ausfüllen zu können, fehlt es ihm derzeit am notwendigen Fortune. Bekanntlich muss Lewandowski wegen seiner Roten Karte gegen den Hamburger SV derzeit nur zuschauen. Auch diese Tatsache konnte Schieber beim gestrigen Spiel nicht ausnutzen und handelte sich eine Gelb-Rote Karte ein. So wird beim kommenden Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach vermeintlich Marco Reus oder sogar ein Stürmer aus der zweiten Mannschaft in der Sturmspitze beginnen. Bisher konnte Schieber, der vor Saisonbeginn vom VfB Stuttgart verpflichtet worden ist, seine großartigen Qualitäten nur selten demonstrieren. Nur ein Treffer im letztlich bedeutungslosen Champions League-Gruppenspiel gegen Manchester City hat Lewandowskis vermeintlicher Nachfolger erzielen können. In der Bundesliga blieb er gänzlich ohne Torerfolg, sodass die Fahndung nach einem geeigneten Nachfolger aus Dortmunder Sicht absolut verständlich erscheint.

Quelle: www.spox.com
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Borussia Dortmund; BVB; Lewandowski; Kießling; Helmer
Datum: 17.02.2013 20:58 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-borussia-dortmund--wird-stefan-kiessling-lewandowskis-nachfolger--4208.html


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