Borussia Dortmund: Jürgen Klopp erklärt einen möglichen Friedrich-Wechsel


Der verletzungsbedingte Ausfall von Neven Subotic hat Borussia Dortmund schwer getroffen. Bis zum Saisonende wird der serbische Nationalspieler wegen eines Kreuzbandrisses dem BVB fehlen. Bei der bitteren 1:2-Auswärtsniederlage beim VfL Wolfsburg hat sich der Stamm-Innenverteidiger diese Verletzung zugezogen. Nun berichten diverse Medien, dass der ehemalige Nationalspieler und derzeit vereinslose Manuel Friedrich die BVB-Defensive verstärken könnte. Dortmunds-Trainer Jürgen Klopp arbeitete mit dem mittlerweile 34-Jährigen beim FSV Mainz 05 mehrere Spielzeiten zusammen. Nun äußert sich Klopp gegenüber der Vereinshomepage von Borussia Dortmund zu dieser aufkommenden Thematik.

Borussia Dortmund: Jürgen Klopp erklärt einen möglichen Friedrich-Wechsel
Bild: dfb.de
„Wir müssen gucken, ob wir uns für Übergangslösungen entscheiden“

Seit der heutigen Vormittagseinheit trainierte Friedrich mit den Dortmunder-Spielern. Klopp liefert die Begründung dafür: „Wir haben ja in Wolfsburg nicht nur das Spiel verloren, sondern vor allem auch Neven Subotic. Bei der Schwere seiner Verletzung mussten wir relativ zügig überlegen, wie wir damit umgehen. Wir haben bis zum Ende der Vorrunde noch acht Spiele in drei Wettbewerben. Für die Champions League können wir ihn so oder so nicht mehr auf die Liste packen. Es bleiben aber sechs wichtige Spiele, über die man sich Gedanken machen muss. Wir haben die jungen Burschen zwar, aber Talententwicklung muss auch im richtigen Moment geschehen. Koray Günter hat Verletzungsprobleme gehabt, im Oktober nur 28 Minuten gespielt. Für Marian Sarr, der noch A-Jugend spielen könnte, wäre es, Stand heute, auch nicht der glücklichste Moment, ihn ins kalte Bundesligawasser zu werfen. Und deshalb müssen wir gucken, ob wir uns für Übergangslösungen entscheiden.“

„Manuel hat die Geschichte mit dem Aufstieg maßgeblich mitgeschrieben“

Die weiteren Schritte bis eine endgültige Entscheidung getroffen ist, werden in den kommenden Tagen erfolgen. Bis dahin wird vor allem auch der Fitnesszustand von Friedrich intensiv überprüft werden. Trotz aller Sympathie für den Spieler ist für Jürgen Klopp absolut klar, dass einzig und allein ein vollkommen gesunder Spieler verpflichtet werden kann: „Ich wurde Trainer mit 33 Jahren, da kann man sich ja vorstellen, dass Manuel bei mir in ein Mainz eine sehr wichtige Rolle eingenommen und die Geschichte von Mainz mit dem Aufstieg maßgeblich mitgeschrieben hat. Er hat sich bislang vor allem bei Rot-Weiß Oberhausen fit gehalten. Und wir gucken jetzt: Wie fit? Und wie es für uns passt. Menschlich, das durfte ich bereits vor einigen Jahren feststellen, passt es. Er bringt Erfahrung mit, er hat Klasse. Jetzt geht es wirklich darum, wie er sportlich drauf ist. Wir gucken am Ende, wie es weiter geht, um in der Kürze der Zeit die richtige Entscheidung zu treffen.“

Friedrich ist für Klopps-Karriereende mitverantwortlich

Menschlich ist er vom erfahrenen Defensivspezialisten absolut überzeugt. Jürgen Klopp nennt noch weitere Vorzüge seines einstigen Schützlings: „Wir hätten das ja alles nicht gemacht, wenn Manuel nicht entsprechende Voraussetzungen mitbringen würde, wenn er vom Ansatz schon nicht reinpassen würde. Er ist ein sehr anpassungsfähiger Spieler und ein sehr netter, hochintelligenter Mensch. Sagen wir es mal so: Manuel ist dafür mitverantwortlich, dass ich meine Spielerkarriere beendet habe. Als er als junger Bursche mit seinen Talenten dazukam, dachte ich gleich ans Aufhören. Fußballerisch bringt er alles mit, den guten Spielaufbau und die Athletik, um auch schnell wieder fit zu werden. Aber nochmal: Es ist zu früh, das Thema zu entscheiden. Wir lassen uns alle Zeit, die uns zur Verfügung steht, um auf die Situation nach Nevens Verletzung sinnvoll zu reagieren.“
Interview: Arne Niehörster

Quelle: bvb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Jürgen Klopp, Borussia Dortmund, Manuel Friedrich
Datum: 12.11.2013 17:37 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-borussia-dortmund--juergen-klopp-erklaert-einen-moeglichen-friedrich-wechsel-8880.html


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