Borussia Dortmund: Hat Robert Lewandowski einen 17-Jährigen geschlagen?

Der Wechsel von Robert Lewandowski von Borussia Dortmund zum FC Bayern München beschäftigt nun auch die Justiz. Nun hat ein 17-jähriger Schüler Anzeige wegen Körperverletzung gegen den 25-jährigen BVB-Stürmer erstattet, weil dieser ihn geschlagen haben soll. Passiert ist dies am gestrigen Donnerstagvormittag vor dem Gymnasium „Stadtkrone“ in Dortmund. Der polnische Nationalspieler bestreitet diese Tat vehement.

Aus Frust über Bayern-Wechsel den Stinkefinger gezeigt

Als Lewandowski mit seinem Porsche Cayenne an der Schule vorbeigefahren ist, hat ihn Schüler Philip wenig freundlich mit einem ausgestreckten Mittelfinger begrüßt. Dies kann er gegenüber der „Bild-Zeitung“ so auch bestätigen: „Als ich sah, wer da kommt, hab ich ihm aus Frust über seinen Weggang zu Bayern den Stinkefinger gezeigt. Ich weiß, das war nicht in Ordnung.“ Lewandowski beeindruckt diese provokante Geste so sehr, dass er eine Vollbremsung macht und aus dem Wagen springt. Der Oberstufenschüler erklärt: „Er ist wie ein Stier auf mich losgestürmt. Seine Freundin machte auch die Beifahrertür auf, die ist ja Karatemeisterin. Ich bekam sofort Angst. Dann hat er sich vor mir aufgebaut und gesagt: ,Was war das, was hast du gemacht?“

Polizei bestätigt Anzeige wegen Körperverletzung eines BVB-Spielers

Danach soll es einen Schlag von Lewandowski gegeben haben, wie Philip bestätigt: „Er hat ausgeholt und mir mit dem Handballen vor die Stirn geschlagen, ich bin richtig zurückgeflogen.“ Nach diesem Schlag ins Gesicht hat der Dortmunder-Sturmführer die Heimreise wieder angetreten. Zusammen mit seinem Vater, der ebenfalls BVB-Anhänger und Dauerkarteninhaber ist, fährt er weg. Philip hat deutlich zum Ausdruck gebracht: „Ich hab immer noch Kopfschmerzen.“ Am Wahrheitsgehalt der Anzeigte gibt es keinerlei Zweifel. Dies kann auch damit zu begründen sein, dass Polizeisprecher Kim Freigang dies gegenüber der „Bild-Zeitung“ bestätigen konnte: „Uns liegt eine Anzeige wegen Körperverletzung gegen einen Spieler der Borussia vor.“ Zudem werden die Anschuldigungen vom Schüler durch zwei Zeugenaussagen unterstützt.

„Ich glaube Robert zu hundert Prozent“

Auf seiner Facebook-Seite nimmt Robert Lewandowski nun zu diesem Vorfall Stellung: „Ich möchte feststellen und klar sagen, dass ich keine Gewalt gegen die Personen, die meine Privatsphäre verletzt haben, angewendet habe.“ Auch sein Vereinsboss Hans Joachim Watzke hat nun gegenüber der „Bild-Zeitung“ einiges klarstellen können: „Ich habe mit Robert Lewandowski gesprochen, er bestreitet die Vorwürfe vehement. Robert erklärt, der Junge habe ihm den Mittelfinger gezeigt, daraufhin sei er aus dem Auto ausgestiegen, habe ihm seine Hand auf die Schulter gelegt und ihn gefragt, warum er so etwas mache. Robert schwört, dass er den Jungen dabei nicht im Gesicht berührt oder gar geschlagen hat. Ich glaube Robert zu hundert Prozent.“

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