Borussia Dortmund: Ginter betreibt Eigenwerbung auf der „Doppelsechs“

Für Borussia Dortmund wird es in der Rückrunde vor allem darum gehen, dass die Katastrophe verhindert werden kann. Immer noch blicken die Fußballfans in Deutschland auf das Tabellenbild der ersten Fußball-Bundesliga. So steht der BVB mit 15 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, was einen direkten Abstiegsrang zur Konsequenz hat. Man sollte eine gewisse Sorge walten lassen, wenn man jedoch auch bedenken muss, dass der Abstand zu Rang zwölf bei drei Zählern liegt. Es ist nun vor allem wichtig, dass die defensive Stabilität in der Winterpause gefestigt werden kann. Matthias Ginter hat zuletzt für die Position auf der Doppelsechs kräftig Eigenwerbung betreiben können. So hat der Neuzugang vom SC Freiburg nach dem Testspiel beim niederländischen Kontrahenten FC Utrecht sich nun auch ausführlich zu Wort gemeldet und seine neue Perspektive erläutern können.

Variabel einsetzbar als großer Trumpf

Nach dem 1:0-Auswärtssieg beim FC Utrecht zeigt sich der deutsche Weltmeister sichtlich erleichtert: „Wir haben uns gesteigert im Vergleich zu den vorherigen Testspielen und ein paar von den Dingen, die wir uns im Training erarbeitet haben, auch umsetzen können.“ Vielleicht kommt Ginter auch zugute, dass potentielle Mitbewerber um den Platz vor der Abwehr mit Sebastian Kehl und Sven Bender aktuell aufgrund von Verletzungen ausfallen. Der 21-Jährige rühmt sich damit, dass er auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist: „Das entscheidet der Trainer. Ich kann auf der Sechs, ich kann in der Innenverteidigung spielen.“ Über die Position vor der Abwehrkette weiß er zu berichten: „Ich habe diese Position früher recht häufig gespielt. Ich kenne sie daher und habe damit überhaupt kein Problem mit ihr.“

Ginter hofft, dass der BVB die Zeit nutzen kann

Es gab mehrere Faktoren, dass Borussia Dortmund so miserabel bis zur Winterpause in die Saison gestartet ist. Ein wichtiger Punkt für die bisher so schwache Saison ist sicherlich gewesen, dass in der Sommer-Vorbereitung aufgrund des verspäteten Eintreffens der zahlreichen WM-Teilnehmer eine gemeinsame, vernünftige Vorbereitung einfach nicht möglich erschien. In der aktuellen Wintervorbereitung gestaltet sich die Situation aus Sicht der Dortmunder deutlich positiver. Diesen Vorteil hat auch Ginter so erkennen können: „Wir hatten jetzt zweieinhalb Wochen, und wir haben noch knapp eineinhalb Wochen. Das tut mir, das tut der gesamten Mannschaft gut, wenn alle zusammen auf dem Trainingsplatz stehen und gewisse Dinge einstudieren können. Wir haben bis zum Start noch ein paar Tage, um uns noch ein Stück weiter nach vorne zu entwickeln.“

Vorheriger Artikel:
» FC Schalke 04: Höger hofft auf starke Rückserie

Nächster Artikel:
» Hermann Gerland: „Ich arbeite mit den besten Spielern der Welt zusammen“