Borussia Dortmund: Dauerärger mit Lewandowski – Ist Papiss Cisse eine Sturmalternative?


Selten zuvor in der nun 104-jährigen Vereinsgeschichte hat eine Personalie Borussia Dortmund so massiv bewegt wie dies derzeit bei Robert Lewandowski der Fall ist. Genervt scheint schon fast der bessere Begriff zu sein, denn nun wehrt sich der 24-jährige Goalgetter über diverse Medienplattformen und wirft den BVB-Bossen sogar vor, die Unwahrheit gesagt zu haben. Die Frage muss erlaubt sein, ob es wirklich sinnvoll erscheint, dass ein wechselwilliger „Dickkopf“ wie Lewandowski weiter für den Champions League-Finalisten spielen soll.

Lewandowski lehnt Real Madrid Wechsel ab
Nach Angaben von „Sky Italia“ hat es offenbar eine Einigung zwischen dem BVB und Real Madrid über einen 30-Millionen-Euro-Transfer gegeben. Dies hat Lewandowski aber angeblich abgelehnt, da er nur zum FC Bayern München wechseln möchte. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erklärt gegenüber „Sport1.de“ nun: „Ich kann Ihnen nur sagen, dass wir von nichts wissen.“ Wir haben zu Real Madrid aktuell null Kontakt zum Thema Lewandowski. Vor Wochen hieß es mal, dass Real interessiert sei, Robert hat jedoch klar betont: Er möchte zu Bayern München.“ Zum deutschen Erzrivalen, die schon vor wenigen Wochen BVB-Jungstar Mario Götze für 37 Millionen verpflichtet haben, möchten die Dortmunder ihn jedoch keineswegs wechseln lassen.

Lewandowski kommuniziert nur mit Anwälten mit dem BVB
Lewandowski ist stinksauer und kommuniziert mit seinem Arbeitgeber nur noch über die Anwälte. Alles scheint darauf hinauszulaufen, dass er seine gute „Kinderstube“ vergessen hat und einen Abgang erzwingen möchte. Erst jetzt wird deutlich, dass Robert Lewandowski scheinbar auch nur ein „Söldner“ zu sein scheint, dem Vereinstreue und vor allem ein gültiger Vertrag nichts wert zu sein scheinen. Bayern München sollte auch ganz offen in den Spiegel schauen, um die Notwendigkeit eines solchen Transfers zu hinterfragen. Seine größten Konkurrenten gezielt zu schwächen, hat Tradition beim deutschen Rekordmeister, dessen bundesweite Unbeliebtheit bei den Nicht-Bayern-Fans sicherlich Rekordausmaße annehmen wird.

100 Millionen Euro stehen für Investitionen bereit
Borussia Dortmund sollte sich vielmehr auf die eigenen Transfers konzentrieren, denn eine satte Summe von 100 Millionen Euro stehen dem BVB für Transfers zur Verfügung. Mit dieser enormen Geldsumme muss clever investiert werden. Bisher konnte einzig Abwehrspieler Sokratis vom SV Werder Bremen für 9,5 Millionen Euro verpflichtet werden. Die Defensive dürfte durch den griechischen Nationalspieler ganz gewiss gestärkt werden. Vielleicht tritt noch tatsächlich das ein, was BVB-Macher Hans-Joachim Watzke im vergangenen März gegenüber „Sport1.de“ deutlich gemacht hat: „Wir werden im Sommer deutlich investieren. Sowohl in die Breite als auch in die Tiefe.“

Üppige BVB-Kasse ist bekannt
Nun müssen jedoch so ganz langsam die absoluten Qualitätstransfers folgen. Vorteilhaft ist neben der guten Finanzsituation auch die Tatsache, dass die Schwarz-Gelben durch den Einzug ins Champions League-Halbfinale ein extrem lukrativer Verein für Spieler europaweit ist. Allerdings wissen die findigen Vereinsvertreter auch die üppige Vereinskasse des BVB, was einen Wechsel sehr kompliziert macht.

Was passiert mit Eriksen?
Wichtig ist vor allem, dass ein Ersatzmann für Götze gefunden werden kann. In der Offensive muss neues Personal unbedingt hinzugekauft werden. Christian Eriksen wird immer wieder genannt. Der 21-jährige dänische Nationalspieler kann sich durchaus einen Wechsel nach Dortmund vorstellen. Allerdings gibt es mit dem FC Liverpool und dem AC Mailand auch hartnäckige Mitbewerber. Rund 15 Millionen Euro werden für das Mittelfeldtalent aufgerufen.

Zeitiger Wechsel bei Bernardo?
In Brasilien ist ein gewisser Bernardo ausfindig gemacht worden. Mit 163 cm Körpergröße und 60 Kilogramm ist er physisch ein echtes Leichtgewicht. Allerdings ist er fußballerisch hochbegabt. Beim Confed-Cup spielt er mit der brasilianischen Nationalmannschaft schon am morgigen Samstag gegen Japan. Möglichst schnell sollte Dortmund auch bei diesem Mittelfeldmann handeln, denn sein Arbeitgeber Atletico Mineiro könnte deutlich mehr als die genannten 16 Millionen Euro aufrufen, falls Bernardo ein gutes Turnier spielen sollte. Zeit und Geld stehen also in einem engen Zusammenhang.

Qualität im Sturm muss erhöht werden
Im Sturm gibt es aber zweifelsfrei eine echte Vakanz. Nach einem weiterhin möglichen Wechsel von Robert Lewandowski ins Ausland, steht nur Julian Schieber parat, der seine Tauglichkeit für höhere Aufgaben in der abgelaufenen Spielzeit jedoch nicht nachkommen konnte. Zumal auch noch einmal betont werden muss, dass der BVB in der kommenden Spielzeit wieder auf allen drei Hochzeiten mit Bundesliga, Champions League und DFB Pokal möglichst lange mittanzen möchte.

Ist Edin Dzeko finanziell darstellbar?
Ein echter Qualitätstransfer wäre definitiv Edin Dzeko, der sich bei Manchester City trotz seiner enormen fußballerischen Klasse keinen Stammplatz erkämpfen konnte. Dortmunds-Trainer Jürgen Klopp hat zuletzt aber immer wieder betont, dass der Bosnier das Gehaltsgefüge völlig durcheinander wirbeln würde. Allerdings wäre der Bundesliga-Torschützenkönig des Jahres 2010 sogar bereit für weniger Geld als beim Scheich-Klub zu spielen.

Cisse droht seinem Verein Newcastle Boykott
Dazu geistert der Name von Papiss Demba Cisse im Klubumfeld umher. Derzeit möchte der ehemalige Stürmer des SC Freiburg nicht für seinen Verein Newcastle United spielen, weil dieser als neuen Hauptsponsor ein Kreditunternehmen auf der Brust stehen hat und dies mit seinem muslimischen Glauben nicht vereinbar zu sein scheint. Offen hat der senegalesische Nationalspieler deshalb auch schon von Boykott gesprochen. Als torgefährlicher Angreifer wäre Cisse jedoch gewiss eine echte Alternative.

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: BVB; Borussia Dortmund; Klopp; Watzke; Lewandowski; Götze; Cisse; Dzeko; Bernardo
Datum: 14.06.2013 20:10 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-borussia-dortmund--daueraerger-mit-lewandowski-–-ist-papiss-cisse-eine-sturmalternative--5911.html
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