Bayern-Trainer Guardiola warnt vor dem FC Arsenal

Dieser 2:0-Hinspielsieg des FC Bayern München beim FC Arsenal im Achtelfinale der UEFA Champions-League war einmal mehr eindrucksvoller Beweis dafür, dass der unangefochtene Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga derzeit das Maß aller Dinge im europäischen Fußball darstellt. In der heimischen Allianz-Arena muss am heutigen Abend ab 20.45 Uhr diese gute Ausgangsposition verteidigt werden, sodass der Einzug in das Viertelfinale geschafft werden kann. Auf die Defensive des FCB wird es am heutigen Abend definitiv ankommen. Als Mahner tritt einmal mehr Bayern-Coach Pep Guardiola.

„2:0 ist immer ein gefährliches Ergebnis“

So weiß der stolze Katalane auf der gestrigen Pressekonferenz zu berichten: „Wenn wir anfangen, auf Zeit zu spielen und das Ergebnis nur zu verteidigen, werden wir große Probleme bekommen.“ Auch sein Kreativkünstler Toni Kroos weiß nur allzu genau, dass das Aufeinandertreffen mit den Londonern keineswegs bereite entschieden ist: „2:0 ist immer ein gefährliches Ergebnis, das haben wir im letzten Jahr gesehen.“ In der letzten Spielzeit haben die Bayern nach einem souveränen 3:1-Sieg im Hinspiel beinahe noch durch die 0:2-Heimniederlage ein vorzeitiges Ausscheiden riskiert. Müller ist sich absolut bewusst: „Arsenal ist eine Mannschaft, die ein 0:2 aufholen kann. Wir haben ein gutes Ergebnis im Rücken, wollen ein gutes Spiel abliefern und eine Runde weiterkommen.“ Zudem konnte er noch hinzufügen: „Wir haben eine Lektion gelernt, wir wissen was letztes Jahr passiert ist. Das war eine gute Warnung.“ Er geht auch davon aus, dass die Mannschaft aus dem letztjährigen Vergleich gelernt hat: „Ich gehe nicht davon aus, dass wir wieder 0:2 verlieren.“

Guardiola fordert Zweikampf- und Laufstärke seiner Kicker

Mit ganz breiter Brust tritt der FC Bayern München zweifelsfrei an, da zehn Erfolge in zehn Partien nach der Winterpause ein sehr beeindruckendes Element der bayerischen Stärke ist. Gegen den Dritten der englischen Premier League möchte man „auf keinen Fall leichtfertig“ in die Partie gehen. Der mit nunmehr 20 Treffern zweiterfolgreichste Deutsche in der Historie der Champions-League hat ein mögliches Erfolgsrezept bereits erkennen können: „Wir müssen sofort in den Zweikämpfen drin sein, körperlich dagegenhalten und versuchen, uns den Gegner durch viel Ballbesitz zurechtzulegen.“ Guardiola weiß ein mögliches Erfolgsrezept: „Wir müssen mit dem Ball dominieren.“ Auch durch frühere Vergleiche mit seinem Ex-Verein FC Bayern München kennt er die „Gunners“ nur allzu genau, um zu wissen: „Sie haben die Qualität für viel Ballbesitz. Wir dürfen Arsenal nicht die Möglichkeit geben, zu spielen. Wir müssen das Spiel kontrollieren. Wenn wir den Ball haben, kommen wir ins Viertelfinale. Wenn wir Arsenal den Ball lassen, kommen sie ins Viertelfinale.“

„Für Arsenal ist es ein Finale“

Sehr lobend erwähnt der 43-jährige Fußballfachmann die Offensivreihe der Engländer, die mit Spielern wie Kapitän Mikel Arteta, Santi Cazorla und auch Mesut Özil besetzt ist. Guardiola hat bereits erkennen können: „Wenn sie den Ball haben mit ihren Qualitäten im Mittelfeld, kann alles passieren.“ Der Druck liegt beim FC Bayern, die zurzeit das stärkste Team in Europa darstellen. Sie können befreit in München aufspielen. Guardiola hat einen großen Respekt vor den Gunners: „Für Arsenal ist es ein Finale, da werden die Spieler alles geben. Ich erwarte, dass sie ihre beste Leistung zeigen.“

Bis auf Badstuber kann Guardiola aus dem Vollen schöpfen

Personaltechnisch kann Pep Guardiola den besten Kader auswählen. Einzig der rekonvaleszenten Holger Badstuber ist noch nicht einsatzfähig. Der zuletzt im Gastspiel beim VfL Wolfsburg pausierende Mario Götze wird wieder in den 18-Mann-Kader rutschen. Auch jetzt ist die Aufstellung noch nicht wirklich zu erkennen. Thomas Müller macht immerhin schon einmal deutlich: „In so einem Spiel will man unbedingt von Anfang an spielen.“Gemeinsam mit Mario Mandzukic hat er, dass er zwei Treffer in Wolfsburg erzielt hat. Über die großartige Auswahl hat Guardiola folgendes mitteilen können: „Ich weiß nicht warum, aber dann sind immer alle fit.“

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