Bayer 04 Leverkusen kann den „Big Point“ in Donezk setzen

So langsam wird es in der Gruppenphase der UEFA Champions League etwas ernster. Am heutigen vierten Spieltag muss der deutsche Vertreter Bayer 04 Leverkusen beim ukrainischen Kontrahenten Schachtjor Donezk antreten. Nach dem 2:1 über San Sebastian und vor allem dem jüngsten 4:0 über Donezk stehen die Hyypiä-Schützlinge glänzend dar. Schon ein Unentschieden in der EM-Arena würde die „Werkself“ ein gewaltiges Stückchen Richtung Achtelfinale versetzen.

„Ein Sieg und wir wären ganz nah dran am großen Ziel“

Noch besser wäre natürlich ein Auswärtssieg beim wahrscheinlich härtesten Rivalen im Kampf um den zweiten Platz in der Gruppe hinter dem großen Favoriten Manchester United. Auch der Pressekonferenz vor der Begegnung im über 2.000 Kilometer entfernten Donezk kann der finnische-Leverkusen-Coach Hyypiä folgendes berichten: „Ein Sieg hier, und wir wären ganz nah dran am großen Ziel.“

„Das wird ein ganz anderes Spiel“

Vor zwei Wochen war Bayer 04 dem mehrfachen ukrainischen Titelträger in quasi allen Bereichen überlegen und konnte mit einer beachtlichen Vorstellung einen 4:0-Kantersieg mit bester Eigenwerbung für die formidable Leverkusener-Spielkultur landen. Bayers-Mittelfeldmann Lars Bender warnt jedoch eindringlich: „So deutlich wird es morgen nicht werden. Das wird ein ganz anderes Spiel. Schließlich ist Schachtjor enorm heimstark.“ Schon jetzt scheint klar zu sein, dass die Kulisse vor über 50 000 Zuschauern in der Donbass-Arena besonders aufregend sein wird. Hyypiä sieht dies jedoch als keine allzu große Problematik an, denn er fühlt sich dadurch eher noch motiviert, wie er auf der Pressekonferenz deutlich gemacht hat: „Stimmung ist immer gut. Egal, ob für oder gegen einen. Wir freuen uns auf das Spiel, auch wenn wir wissen, wie wichtig es für uns ist.“

Reinartz und Palop fallen aus, Spahic kehrt zurück

Wenn es tatsächlich zu einem gewünschten Sieg gekommen wäre, könnte man den Vorsprung vor den beiden letzten Partien auf beachtliche fünf Punkte ausbauen können. Stefan Reinartz und Ersatzkeeper Andres Palop können dabei jedoch nicht behilflich sein. Damit könnte es auch im Fall der Fälle zu keiner Wiederholung einer unglaublichen Geschichte kommen. So hat Palop vor mittlerweile sechs Jahren in Donezk ein Kopfballtor markieren können. Er plagt sich mit Wadenproblemen herum und wird deshalb durch Niklas Lomb ersetzt. In den Kader zurückkehren wird hingegen Emir Spahic nach seinen Rückenproblemen.

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