AS Rom Spieler Miralem Pjanic bei Borussia Dortmund im Gespräch


Beim deutschen Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund geht es in diesen Tagen der Sommerpause nun möglichst schnell darum, dass ein neuer Ersatz für Mario Götze verpflichtet werden kann. Der 21-Jährige ist bekanntlich für eine Ablösesumme in Höhe von stattlichen 37 Millionen Euro zum Erzrivalen FC Bayern München gewechselt. Nun muss die sportliche Leitung des BVB ein außergewöhnliches Talent verkaufen, welches zehn Treffer erzielte und zwölf Vorlagen gegeben hat. Bisher fällt es den Schwarz-Gelben sichtlich schwer, wie unschwer zu erkennen ist.

Co-Trainer Buvac schwärmt von Pjanic
Derzeit scheint wahrlich das Götze-Casting kein Ende zu nehmen. Bisher jedoch gänzlich ohne Erfolg, denn einige Kandidaten sind schon genannt worden. Mit Miralem Pjanic gibt es einen technisch begabten Akteur vom AS Rom, der besonders in den Fokus von Dortmunds-Assistenztrainer Zeljko Buvac geraten ist. Der gut vernetzte Buvac hat den bosnischen Nationalspieler seinem Cheftrainer Jürgen Klopp empfohlen. Der bosnische Ex-Bundesligaprofi Hasan Salihamidzic hat gegenüber „sport1.de“ erklärt: „Pjanic hat ein Riesen-Potenzial.“ Bis zum 30. Juni 2015 ist der Vertrag von Pjanic bekanntlich datiert. Für eine Ablösesumme in Höhe von 14 Millionen Euro könnte Pjanic aus seinem Vertrag bei der Roma herausgekauft werden.

Pjanic nicht annähernd so torgefährlich wie Götze
Der Neuzugang hat ein überaus schweres Erbe anzutreten, denn Mario Götze gilt vielleicht als der talentierteste Spieler Europas. Sämtliche Spitzenmannschaften in Europa haben den gebürtigen Allgäuer gejagt. Bayern München hat schließlich das Rennen gemacht. Im April war dieses Thema durch eine undichte Quelle plötzlich an die Öffentlichkeit gelangt. Pjanic hat in der abgelaufenen Spielzeit nicht mal ansatzweise eine ähnliche Torgefahr wie Götze offenbaren können, da er in 27 Serie-A-Begegnungen nur drei Treffer erzielen konnte.

„Wir respektieren die Vertragssituation beim FC Chelsea, aber wir bleiben da am Ball“
Die Personalie Pjanic scheint auf der Prioritätenliste nicht ganz weit oben angesiedelt zu sein. Dort steht auch weiterhin Kevin de Bruyne, der jedoch auf den Durchbruch bei seinem Stammverein Chelsea London hofft. In der abgelaufenen Spielzeit hat er in einer schwachen Bremer-Mannschaft stattliche zehn Treffer erzielen können und neun Vorlagen gegeben. Eine Götze-ähnliche Bilanz. Sein Chelsea-Trainer Jose Mourinho hingegen will den 21-jährigen Belgier fest einplanen. Dazu meint Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc gegenüber „sport1.de“: „Wir respektieren die Vertragssituation beim FC Chelsea, aber wir bleiben da am Ball.“

„Das habe ich mit Verwunderung gelesen“
Ein nicht ganz so ausgeprägtes Interesse scheint Borussia Dortmund offensichtlich an einer Verpflichtung von Christian Eriksen von Ajax Amsterdam zu haben. In diversen Medien wurde schon spekuliert, dass das dänische Supertalent kurz vor einem Wechsel in die Westfalen-Metropole stehen würde. Für Zorc kein Thema: „Das habe ich mit Verwunderung gelesen.“ Und er fügt gegenüber der „Sport Bild“ hinzu, dass der Götze-Wechsel für ihn sehr überraschend gekommen ist: „Natürlich waren wir über seine Entscheidung, uns zu verlassen, enttäuscht – vor allem über den Zeitpunkt. Das muss man uns auch zugestehen.“

Dortmund in Zeitnot
Anfang August beginnt die Bundesliga-Spielzeit bereits für den BVB. Am ersten August-Wochenende gibt es schon die erste Runde im DFB-Pokal, wo Wilhelmshaven wartet. Die Zeit scheint derzeit ein großer Gegner von Borussia Dortmund zu sein. Schon sieben Abgänge müssen verkraftet werden. Neben Götze auch Moritz Leitner, Felipe Santana und Leonardo Bittencourt. Einzig der griechische Innenverteidiger Sokratis konnte von Werder Bremen für eine Ablösesumme in Höhe von 9,5 Millionen Euro losgeeist werden. Rund 100 Millionen Euro stehen allerdings für Transfers noch zur Verfügung. Viele Namen sind schon gehandelt worden. Es fehlt jedoch noch an der notwendigen Umsetzung auf dem Transfermarkt.

Bernard derzeit nicht finanzierbar
Großes Risiko in Form von Zahlung hoher Ablösen möchte der BVB jedoch keineswegs gehen. 20 Millionen Euro wollen die Dortmunder-Vereinsbosse nicht für Offensivjuwel Bernard vom brasilianischen Spitzenklub Atletico Mineiro bezahlen.

Isco im Gesamtpaket zu teuer
Satte 25 Millionen Euro an Ablösesumme müssten für Malagas-Isco investiert werden, der eine starke EM mit der spanischen U21-Nationalmannschaft spielte und dies mit dem Europameisterschaftstitel krönen konnte. Deshalb favorisiert der technisch so starke Offensivspieler wahrscheinlich einen Wechsel zu seinem ehemaligen Trainer Manuel Pellegrini zu Manchester City. Als weiteres Problem bei vielen Stars könnte sich die Tatsache darstellen, dass die Gehaltsforderungen den Spieleretat durcheinanderwirbeln würden. Klar scheint jedoch definitiv zu sein, dass Borussia Dortmund unbedingt zeitig Verstärkungen an Land ziehen muss. Die Konkurrenz aus Leverkusen und Schalke schläft auf dem Transfermarkt bekanntlich nicht. Von Champions-League-Final-Gegner Bayern München ganz zu schweigen.

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: BVB; Borussia Dortmund; klopp; Watzke; Zorc; Götze; de Bruyne; Pjanic; Buvac; Isco
Datum: 22.06.2013 13:28 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-as-rom-spieler-miralem-pjanic-bei-borussia-dortmund-im-gespraech-6014.html
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