Allofs auf Mission Kaderverkleinerung

Seltene Leere herrschte beim Training des VfL Wolfsburg auf dem Trainingsplatz. Neben dem neuen Trainer Dieter Hecking, der sich wegen der Wohnungsauflösung in Nürnberg befand, fehlten ebenso Srdjan Lakic, Emanuel Pogatetz und Rasmus Jönsson. Diese haben sich kürzlich auf Leihbasis anderen Vereinen angeschloßen. Diese Maßnahmen wurden von Allofs vorgenommen, um den riesigen Kader zu verkleinern.

Der VfL Wolfsburg streicht aktuell einige Akteure von der Gehaltsliste. Srdjan Lakic wurde an Eintracht Frankfurt verliehen. Ebenfalls auf Leihbasis wechselten Rasmus Jönsson zum FSV Frankfurt und Pogatetz nach West Ham.

«Es ist Bewegung drin», sagte Manager Klaus Allofs, der auf der "To-Do-Liste" auch die Verkleinerung des aktuellen Kader stehen hat. Es sollen noch weitere Abgänge folgen. Zwei weitere Leihgeschäfte kamen nicht zum Abschluss. Ferhan Hasani und Yohandry Orozco gehören weiterhin dem Kader der "Wölfe" an.

«In der letzten Woche kommt immer sehr viel Bewegung rein. Wir werden einige Dinge intensiv besprechen. Ob es dann am Ende zu einem Transfer oder einer Ausleihe kommt, kann ich jetzt noch nicht sagen», sagte Allofs gegenüber dem "NDR"-Fernsehen.

Obwohl durch die Abgänge die Reihen bereits deutlich gelichtet worden waren, wird Heckings Wunsch-Formel bis zum Ende der Wintertransferperiode nicht erreicht werden. Hecking wünscht sich 24 Profis, die von 3 Nachwuchsspielern zusätzlich ergänzt werden.

Das Problem, welches ein solch aufgeblähter Kader zu Folge hat, ist das Gehaltsniveau des Vereins. «Wir wollen die Leute künftig nicht mehr übers Geld zu uns holen», sagte Allofs deswegen.

Die zumeist nur mittelmäßigen Spieler sind schwer zu vermitteln. Wenn, dann werden Sie nur verliehen oder es muss mit einer Vertragsauflösung die Zusammenarbeit beendet werden und trotzdem sind die Gehälter dieser Profis, die bereits veröffentlicht worden sind, sehr hoch. Diese sind "Altlasten" von Felix Magath, Dieter Höneß und Armin Veh.

Da neben dem aktuellen Kader noch 13 weitere Spieler einen Vertrag in Wolfsburg haben, erklärte Allofs: «Wir wollen nicht mehr über die Quantität kommen, sondern wir wollen über die Qualität kommen.» Dies lässt sich auch bei den Neuverpflichtungen erkennen. Mit Ivan Perisic kam nur ein neuer Akteur nach Wolfsburg, der allerdings in den Augen eines jeden Fußballverständigen mehr als akzeptabel ist im Gegensatz zu vielen Transfers, die zum Beispiel von Felix Magath getätigt wurden.

«Ich halte es nicht für unmöglich, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering», sagte Allofs im Bezug auf weitere Neuverpflichtungen.

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