1899 Hoffenheim im Verfolgermodus nach 2:1 über Schalke: Hier sind die Reaktionen


Die TSG 1899 Hoffenheim hat sich als erster Verfolger der aktuell übermächtig erscheinenden etablieren können. Mit 13 Punkten stehen die Schützlinge von Trainer Markus Gisdol auf dem zweiten Tabellenplatz. 30.000 Zuschauer in der nicht gänzlich ausverkauften Wirsol Rhein-Neckar-Stadion sahen eine überlegene Mannschaft aus dem Kraichgau. Nach 13 Spielminuten brachte Elyounoussi die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Ausgerechnet der ehemalige Schalker Adam Szalai sorgte nach einer knappen halben Stunde für das 2:0. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff sah Joel Matip nach einem wiederholten Foulspiel die gelb-rote Karte. Sieben Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte S04-Angreifer Klaas-Jan Huntelaar den 1:2-Anschlusstreffer und sorgte damit für eine spannende Schlussphase. Wir haben die Stimmen zum Spiel sammeln können.

1899 Hoffenheim im Verfolgermodus nach 2:1 über Schalke: Hier sind die Reaktionen
FC Schalke 04:

Horst Heldt über ...

die Niederlage in Hoffenheim:

Wir hätten bereits nach einer Minute mit 1:0 vorne liegen müssen. Da sind wir in die Eins-gegen-Eins-Situation gekommen, haben es aber schlecht gelöst und dadurch die Führung verpasst. So etwas hätte uns zusätzliche Stabilität gegeben. Anschließend haben wir Hoffenheim zu viel gewähren lassen und ihnen große Räume gegeben. Dabei haben wir eklatante Schwächen in der Rückwärtsbewegung gezeigt.

die Gegentreffer:

Es sind individuelle Fehler vorausgegangen, die absolut unnötig waren. Im Angriff waren wir abschlussschwach und haben es auch nach der Pause nicht geschafft, uns ein Übergewicht zu erspielen. Spätestens nach dem Platzverweis war es für uns sehr, sehr schwer, das Spiel noch einmal zu drehen. Hoffenheim hat das dann gut gemacht und clever verteidigt. Bei uns hat das Aufbäumen gefehlt.

die Chancenverwertung:

Bei diesem Spielverlauf vor der Pause dürfen wir einfach nicht 0:2 hinten liegen. Wir haben uns zahlreiche Möglichkeiten erspielt, jedoch keine einzige davon genutzt. Das war für mich der Knackpunkt der Partie. Hinten laden wir den Gegner ein und haben am Ende sogar Glück, dass wir nicht noch einen Treffer kassieren.

den Saisonstart nach sieben Spieltagen:

Nach zuletzt sechs Zählern in der Liga ist diese Niederlage in Hoffenheim absolut enttäuschend. Wir hatten uns gerade eine gewisse Ausgangsposition geschaffen. In der Länderspielpause werden wir uns hinsetzen und die Dinge analysieren. Es war in den vergangenen Partien ein Auf und Ab. Es fehlte die Konstanz. Das ist frustrierend.

Jens Keller: Wir haben gut angefangen. Schon in der ersten Minute haben wir eine hunderprozentige Chance. Insgesamt haben wir in der ersten Halbzeit gut nach vorne gespielt, hatten zahlreiche Torchancen, die wir dann aber auch mal nutzen müssen. Hinten waren wir allerdings zu offen. Wir haben zu viele Bälle in die Schnittstellen zugelassen und sind viele Wege nicht mitgegangen. Das wollten wir in der zweiten Hälfte abstellen, haben das dann aber in beide Richtungen getan. Es ist enttäuschend, dass wir keinen Druck mehr aufbauen konnten.

Klaas-Jan Huntelaar: Wir sind gut gestartet und haben uns zahlreiche Chancen erarbeitet. Aber wir haben sie nicht genutzt und bekommen dann zwei dumme Tore. Es war viel zu leicht für Hoffenheim. Leider kam es zum wiederholten Male vor. Wir bekommen keine Stabilität rein, das ist ärgerlich. Konzentration ist ein wichtiger Punkt, wir müssen wacher sein. In der Umschaltbewegung haben wir Probleme gehabt. Uns ist es nicht gelungen, Druck auf den Gegner auszuüben. Nach den Siegen gegen Bremen und Dortmund war das jetzt ein Rückschlag für uns. Es liegt an uns, welchen weiteren Weg wir jetzt einschlagen. Wir müssen hart trainieren, können unser Stellungsspiel und unsere Spielkontrolle weiter verbessern.

Ralf Fährmann: Wir haben zu viele Torchancen zugelassen. So kurz nach Spielende ist es schwierig für mich, zu analysieren, woran genau es gelegen hat. Da müssen wir uns zusammensetzen und die Dinge knallhart ansprechen. Wir haben uns in der ersten Hälfte ein paar Mal gut durchkombiniert, leider fehlte der Abschluss. Nichtsdestotrotz gibt es viele Szenen, die wir ansprechen müssen. Das geschieht mannschaftsintern. Wir müssen in der Länderspielpause intensiv an unseren Fehlern arbeiten, um anschließend ein anderes Gesicht zu zeigen.

Atsuto Uchida: Wir haben heute leider zu viele Fehler gemacht und dadurch das Spiel verloren. Die Mannschaft war nach den intensiven Englischen Wochen und sieben Partien in 21 Tagen vielleicht etwas müde und nicht mehr frisch. Es gilt jetzt, in der Länderspielpause die Kräfte zu bündeln, um dann gestärkt die kommenden Aufgaben anzugehen.

1899 Hoffenheim:

Markus Gisdol: Wir haben ein gutes Spiel gemacht, hätten den Sack aber vielleicht etwas früher zumachen müssen. Insgesamt war es aber eine sehr gute Mannschaftsleitung. Wichtig ist, dass die Mannschaft Woche für Woche Fortschritte macht. Platz zwei ist sicherlich eine schöne Momentaufnahme, aber wir können uns davon nach dem siebten Spieltag nichts kaufen. Wir gehen jetzt mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause und genießen das erst einmal, ehe wir uns wieder konzentriert auf das Spiel in Hamburg vorbereiten.

Tarik Elyounoussi: Ich fühle mich hier sehr wohl und auf dem Platz läuft es für mich gerade sehr gut. Wir haben eine super Mannschaft, da macht es einfach Spaß, Fußball zu spielen und ich freue mich natürlich über jedes meiner Tore. Wir sind jetzt Zweiter, das ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht.

Adam Szalai: Ich freue mich über mein Tor heute. Es war aber kein Besonderes, nur weil es gegen meinen alten Verein war. Es ist egal, gegen welche Mannschaft ich treffe. Hauptsache, ich kann dem Team mit meinen Toren helfen und das hat heute gut geklappt.

Tobias Strobl: Wir haben heute ganz gut gespielt. Zu Beginn hatten wir ein paar Probleme, Schalke hatte da gute Chancen. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen, hätten den Sack nur früher zumachen müssen. Während des Spiels haben wir uns den Sieg erarbeitet. Wir wollten den Sieg und ich denke, das hat man auch gesehen. Wir sind in einer guten Verfassung; da wirft uns auch ein Gegentor kurz vor Schluss nicht mehr aus der Bahn. Ich bin guter Dinge, dass die Saison gut werden könnte.

Kevin Volland: Wir wussten, dass wir außen mehr Platz haben als durch die Mitte. Unsere Angriffe haben sich dann auch ausgezahlt. Die Freude für mich ist genauso groß, wenn ich ein Tor einleite oder vorbereite. Ich bin Mittelfeldspieler und freue mich, wenn ich meine Mitspieler effektiv einsetzen kann.

Quelle: schalke04.de, "achtzehn99.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1899 Hoffenheim, FC Schalke 04, Horst Heldt, Gisdol, Keller, Szalai
Datum: 05.10.2014 13:22 Uhr
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