1. FC Nürnberg-Manager Bader erklärt die Wiesinger-Entlassung und die Folgen


Nach gut einem halben Jahr muss sich der Manager des 1. FC Nürnberg, Martin Bader, wieder auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer machen. Gewünscht hat sich dieses Szenario der erfahrene Nürnberg-Manager keineswegs. Nun muss der 45-Jährige jedoch wieder einen neuen Trainer, der die stark verunsicherte Mannschaft möglichst schnell in die Spur bringen kann. In den nächsten beiden Auswärtsspielen bei Eintracht Frankfurt und Stuttgart soll möglichst gepunktet werden. Nach der herben 0:5-Heimniederlage gegen den Hamburger SV ist nun U23-Trainer Roger Prinzen mit der Interimsleitung vertraut worden. Auf der Kandidatenliste für die Trainernachfolge stehen solch illustre Namen wie Thomas Schaaf, Bruno Labbadia und Lorenz-Günther Köstner. Der absolute Topkandidat ist hingegen der Schweizer Christian Gross. Bis 2012 war der ehemalige Bundesligatrainer des VfB Stuttgart bei den Young Boys Bern in seiner Heimat tätig. Nun bezieht FCN-Manager Bader klar Stellung zu möglichen Nachfolgekandidaten.

1. FC Nürnberg-Manager Bader erklärt die Wiesinger-Entlassung und die Folgen
Bild: dfb.de
„Wiesinger-Verpflichtung war damals die richtige Entscheidung“

So macht er aus seinen Gefühlen bei der Beurlaubung von Michael Wiesinger kein Geheimnis: „Es war eine sehr schwere Entscheidung. Das Pokal-Aus und die Tatsache, dass wir nur fünf Punkte aus acht Spielen holen konnten, hat uns dazu veranlasst. Ich möchte dennoch betonen, dass sich Michael Wiesinger und Armin Reutershahn vollauf mit dem Club identifiziert haben und immer mit Leib und Seele dabei waren.“ Von der Richtigkeit dieser Entscheidung zeigt er sich absolut überzeugt, da Wiesinger in der Rückrunde stolze 24 Punkte mit dem fränkischen Traditionsverein holen konnte. Dies hat auch Bader nicht vergessen: „Rückblickend war es zum damaligen Zeit die richtige und schlüssige Entscheidung, ihm und Armin im Winter nach dem überraschenden Weggang von Dieter Hecking die Aufgabe anzuvertrauen und nach 24 Punkten in der Rückrunde weiterzumachen. Dazu stehen wir auch heute noch.“

„Der 1. FC Nürnberg hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er in die Bundesliga gehört“

das Anforderungsprofil für den neuen Trainer skizziert auch Bader. Für ihn scheint es ganz entscheidend zu sein, dass mit dem neuen Trainer der Traditionsverein die nächste Entwicklungsstufe nehmen wird. Ein dauerhafter Verbleib im Abstiegskampf ist zu wenig für die Ansprüche des mehrfachen Deutschen Meisters vom Valznerweiher. Dies hat auch Bader deutlich gemacht, wenn er sagt: „Der 1. FC Nürnberg hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er in die Bundesliga gehört. Ich glaube, wir dürfen beim Club nach Platz sechs und zweimal Platz zehn in den letzten drei Spielzeiten so selbstbewusst sein, das zu sagen. Darüber hinaus ist es uns gelungen, den gesamten Verein kontinuierlich weiterzuentwickeln und Schritt für Schritt zu verbessern. Diesen Weg wollen wir mit einem neuen Trainer weitergehen.“ Zugleich hat er die wichtigste Maxime für die kommenden Wochen für den neuen Übungsleiter bereits festgelegt, wenn er sagt: „Zusammen mit der Mannschaft wird er daran arbeiten, schnell Konstanz in die Leistungen zu bringen und die nötige Ruhe an den Tag legen, um mit einem erfolgreichen Auftreten, die momentane Situation zu meistern.“

Keine Stellungnahme zu neuen Trainerkandidaten

Diverse Medien haben bereits umfassend berichtet, dass der Schweizer Christian Gross neuer Trainer der „Clubberer“ werden soll. Bader hat deutlich gemacht, dass er die Medien durchaus versteht, dass neue Trainerkandidaten spekuliert werden. Allerdings kam dieser Wechsel auf der Position des Übungsleiters für ihn sehr überraschend, sodass er sich noch keine tiefergehenden Gedanken um den neuen Mann auf der FCN-Kommandobrücke gemacht hat, wie er „sport1.de“ verraten hat: „Dass die Trainersuche für alle Außenstehenden derzeit natürlich das interessanteste Thema ist, verstehe ich. Allerdings gebietet es der Respekt vor der Arbeit von Michael Wiesinger und Armin Reutershahn und empfinden wir es im Sinne eines seriösen Umgangs mit dem Thema, dass wir keine Personalien öffentlich diskutieren.“

Keine Stellungnahme zu Wiesinger und Reutershahn

Zu den jüngst entlassenen Trainern Michael Wiesinger und Armin Reuthershahn möchte sich Bader aus Respekt vor der Arbeit und auch vor den Menschen nicht explizit in der Öffentlichkeit äußern. Eine Eigenschaft, die ihm hoch angerechnet werden muss: „Michael Wiesinger, aber auch Armin Reutershahn, haben sich jederzeit mit dem Club identifiziert und waren stets mit Leib und Seele dabei. Aus Respekt vor beiden werden wir keine Stellungnahme zu ihrer persönlichen Zukunft abgeben.“

„Die Ergebnisse haben uns zuletzt gefehlt“

Lobend äußert er sich nun über die vergangenen Nürnberg-Trainer, wenn er sagt: „ Dieter Hecking hat wie Michael Wiesinger und Armin Reutershahn während seiner Zeit beim Club gute Arbeit geleistet. Genauso wird es bei einem neuen Trainer auch sein.“ Über die Möglichkeit des schnellen Aufschwungs beim Club hat er nun folgende Idee: „Die Ergebnisse haben uns zuletzt gefehlt. Die wollen wir nun möglichst schnell liefern.“

Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Nürnberg, Martin Bader, Michael Wiesinger, Christian Gross, Thomas Schaaf
Datum: 08.10.2013 20:44 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-1--fc-nuernberg-manager-bader-erklaert-die-wiesinger-entlassung-und-die-folgen-8086.html


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