1. FC Köln vor Pokalspiel bei FT Braunschweig: Coach Stöger kann es kaum erwarten

An diesem Wochenende gastiert Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln beim Regionalliga Nord-Vertreter FT Braunschweig. Erst am heutigen Freitagabend wird sich noch entscheiden, ob Angreifer Simon Zoller tatsächlich in der Anfangsformation stehen wird. Ansonsten könnte ein FC-Youngster mit einem Mandat für die Startformation bedacht werden. Einen Überraschungseffekt wollen die „Geißböcke“ bei den Niedersachsen jedoch keineswegs erleben.

Massives Verletzungspech beim FC

Die Vorfreude vor dem Ligastart ist wahrlich gewaltig, denn Testspiele haben die Kölner nun lange genug absolviert. Auch FC-Coach Peter Stöger schart mit den Hufen, wenn er gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zu berichten weiß: „Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal so eine lange Phase ohne Wettkampf gehabt zu haben.Es war mühsam.“ Es gibt aktuell zahlreiche verletzte Spieler im Team des 1. FC Köln. Bei der Freien Turnerschaft Braunschweig könnte dies am morgigen Samstag ab 15.30 Uhr durchaus noch kompensiert werden. Anders gestaltet sich hingegen die Situation in der Bundesliga, denn eine Ausfall von einer solch illustren Runde mit Spielern wie Nagasawa, Helmes, Svento, Risse und Peszko ist wahrlich gewaltig. Bei Simon Zoller besteht noch eine kleine Resthoffnung. Über den 23-jährigen Neuzugang vom 1. FC Kaiserslautern, der über Wadenprobleme klagt, kann Stöger sagen: „Wir wollen weder leichtfertig auf ihn verzichten, noch leichtfertig etwas riskieren.“ Falls es tatsächlich zum Ausfall der Sturmhoffnung kommen sollte, könnte der erst 18-jährige Lucas Cueto mit einer Kadernominierung belohnt werden.

Stöger hat interessante Ziele im Pokal

Zwei Jahre in Serie sind die Braunschweiger nun aufgestiegen und werden sicherlich mit einer gehörigen Euphorie in diese Partie gehen. Für Zoller ist klar: „Da geht es für uns nur ums Weiterkommen. Die Jungs von Braunschweig sind natürlich alle top motiviert.“ Schon vor einem Jahr gab es in der Auftaktrunde einen Gegner aus der Regionalliga. So gastierte der FC beim Südwest-Vertreter Eintracht Trier und verlor mit 0:2. Nach dem Weiterkommen gegen Mainz 05 in der zweiten Runde gab es in der dritten Runde eine 1:2-Niederlage beim Hamburger SV. Stöger hat sich für den diesjährigen Pokalwettbewerb zum Ziel gesetzt: „Irgendwann wollen wir in den Bereich vorstoßen, wo man ein interessantes Pokalspiel im eigenen Stadion spielen kann.“

3.000-FC-Anhänger machen sich auf die Reise nach Braunschweig

Mit Realismus und einem großen Maß an Respekt für den Gegner wird der 1. FC Köln in dieses Spiel gehen. Stöger hat ein mögliches Erfolgsrezept erkennen können: „Wir haben es auch deswegen letztes Jahr geschafft, weil wir nie leichtsinnig oder überheblich in ein Spiel gegangen sind. Wenn wir nicht gewonnen haben, dann, weil wir nicht gut waren oder der Gegner besser. Aber nie, weil wir es auf die leichte Schulter genommen haben. Überraschungen gibt es immer wieder, aber wir wollen dafür sorgen, dass in Braunschweig keine passiert. Und wenn eine passiert, dann nicht, weil wir leichtfertig ins Spiel gegangen sind.“ Im Eintracht-Stadion des deutlich größeren Stadtrivalen aus der 2. Fußball-Bundesliga wird dieses Spiel stattfinden. Allein 3.000 FC-Fans werden ihr Team zum ersten Pflichtspiel der Saison 2014/15 begleiten.

Was ist mit Anthony Ujah?

Auch Anthony Ujah könnte für dieses Pokalspiel ausfallen. Der 23-jährige nigerianische Nationalstürmer hat sich nach einem Zweikampf mit Kevin Wimmer eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Im Training ist er kürzer getreten. Der Nigerianer hat selbst zum „Express sagen können: „Wir müssen mal schauen, was es ist.“

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