1. FC Köln: Offensive Transferpolitik macht Mut für die Bundesliga

Der 1. FC Köln hat sich auf dem Transfermarkt gezielt verstärken können. Zuletzt hat sich der Bundesliga-Aufsteiger mit Japans-WM-Angreifer Yuya Osako verstärken können. Der Transfer von Simon Zoller scheint sich auch immer mehr anzubahnen. Damit hätten die Rheinländer fünf Angreifer, die allerhöchstes Niveau verkörpern könnten. Der Kader von Trainer Peter Stöger besitzt eine hohe Qualität, die rein nominell für den Klassenerhalt durchaus ausreichen würde.

43 Tore-Angriff für den 1. FC Köln

Ein Blick auf die Zahlen genügt, um schnell erkennen zu können, dass dieses Team außergewöhnlich gut besetzt zu sein scheint: 43 Treffer haben in der abgelaufenen Spielzeit die Stürmer Patrick Helmes (30/12 Tore), Anthony Ujah (23/11), Bard Finne (19/1), Yuya Osako (24/6) und Simon Zoller (22/13) insgesamt erzielen können. Ab Sommer werden sie wahrscheinlich zusammen auf Torejagd gehen. Der FC hat einen gewaltigen Angriffswirbel zu bieten.

Geballte Offensivpower bei den Geißböcken

Die sportliche Führung um Sportchef Jörg Schmadtke hat sich die letzten Absteiger zuletzt intensiv studiert. So kommt er zu folgender Annahme: „Wenn man guckt, wer in den letzten Jahren abgestiegen ist, erkennt man schnell, dass am Ende oft zu wenig Tore geschossen wurden. Dem wollen wir in unserer Planung Rechnung tragen. Außerdem lässt der Trainer gerne offensiv spielen. Das ist bekannt.“ Daraus leitet sich auch die Transferpolitik ab. Vorteilhaft ist sicherlich die Tatsache, dass Spieler wie Osako, Zoller und Finne auch auf den Außenpositionen eingesetzt werden können. Dort tummeln sich jedoch auch andere offensivstarke Akteure wie Slawomir Peszko oder Marcel Risse. Bei dieser geballten Offensivpower scheint es für Offensivspieler wie Maurice Exslager und auch Thomas Bröker doch ein wenig enger zu werden. Bei Exslager werden nun die Angebote sondiert, bevor es zu einem möglichen Transfer kommen wird.

Osako mit guter Trefferquote für die „Löwen“

Insgeheim ist der Wechsel von Osako vom TSV 1860 München zum 1. FC Köln schon fix. Offiziell gab es bisher jedoch noch keine genauen Meldungen. Die Stellungnahme aus dem Klub heißt derzeit nur: „Es ist noch nichts unterschrieben.“ Dies wird jedoch bald in Kürze schon passieren. Der 24-jährige Angreifer ist erst zum Jahreswechsel von den Kashima Antlers zum TSV 1860 München gewechselt. In seinem Heimatland hat er mit zahlreichen Treffern auf sich aufmerksam machen können und besitzt gute Chancen auf ausreichend Spielzeit bei der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft. Noch nicht Auswahlluft schnuppern durfte hingegen sein Mitspieler Kazuki Nagasawa, der von einer Uni-Mannschaft in die Domstadt ebenfalls im Winter gewechselt ist.

Qualitativ ansprechende Neuzugänge

Der 24-Jährige hat in 15 Ligapartien sehr ordentliche sechs Treffer erzielen können. Für eine Ablösesumme in Höhe von 1, 5 Millionen ist ein Transfer möglich. Köln ist bereit diese Summe zu zahlen. Bis zum 30. Juni 2017 soll sein Vertrag Gültigkeit besitzen. Nun will er seine Qualitäten bei der in Kürze beginnenden WM präsentieren. Ursprünglich ist Osako nur als Alternative für den Fall gehandelt worden, dass der Wechsel von Simon Zoller zum FC platzen könnte. Nun werden wahrscheinlich beide Akteure zu den „Geißböcken“ wechseln. Es gibt einen Streit um die Ablösesumme. So möchte Köln die von den Kaiserslauterern geforderte Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro nicht zahlen. Es scheint darauf hinauszulaufen, dass es zu einer Einigung kommen wird. Bisher sind schon einige vielversprechende Neuzugänge für den 1. FC Köln verpflichtet worden. Nach Dusan Svento (28, Slowakei) , Pawel Olkowsky (24 Polen), Mergim Mavray (27, Albanien) und Kevin Vogt (22) könnten die Stürmer Osako und Zoller die Neuzugänge Nummer fünf und sechs sein. Ein kopfballstarker Defensivspezialist wird noch ausfindig gemacht. Mit diesem Kader ist der Klassenerhalt absolut realistisch. Sportdirektor Jörg Schmadtke hat seine großartigen Fähigkeiten bei diesen Transfers eindrucksvoll unter Beweis stellen können.

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