1. FC Köln: Kommt Hosiner für Zoller? - Eduardo als Wackelkandidat


Wenige Tage vor dem Transferschluss gibt es beim Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln noch reichlich Bewegung. So wird Simon Zoller auf Leihbasis für ein halbes Jahr zum Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen. Von den Pfälzern ist der 23-jährige Angreifer erst im Sommer für drei Millionen Euro zum FC gewechselt. Unterdessen konkretisiert sich offenbar das Interesse der „Geißböcke“ an einer Verpflichtung des österreichischen Goalgetters Philipp Hosiner.

An alter Wirkungsstätte viel Selbstvertrauen tanken

Die Enttäuschung allenthalben über die insgesamt schwachen Darbietungen vom sprintstarken Zoller war wirklich gewaltig. Damit der junge Stürmer wieder zeitnah sein verlor gegangenen Selbstvertrauen tanken kann, soll er nun an ehemaliger Wirkungsstätte sein Können unter Beweis stellen. Zu dieser Personalie und der Entwicklung für diesen etwas überraschenden Wechsel hat FC-Sportchef Jörg Schmadtke gegenüber dem „Express“ berichten können: „Simon kam Donnerstag nach einem intensiven Gespräch mit der Bitte auf uns zu, nach Kaiserslautern ausgeliehen zu werden. Wir haben alles abgewogen und dem Wunsch entsprochen. Er ist bis Sommer ausgeliehen. Wir hoffen, dass er an alter Wirkungsstätte sich viel Selbstvertrauen holt, den Reset-Knopf drückt und im Sommer hier neu angreift."

Hosiner mit Vertrag bis 2017 in Rennes

Da die Scoutingabteilung des FC hervorragend funktioniert, steht bereits wieder der nächste Angreifer in den Startlöchern. So haben mehrere Medien übereinstimmend berichten können, dass die Rheinländer an einer Verpflichtung von Philipp Hosiner vom französischen Erstligisten Stade Rennes stark interessiert sein sollen. Der Goalgetter soll bereits den Medizincheck in Köln absolviert haben. Auch Sportchef Schmadtke hat das Interesse an einer möglichen Verpflichtung bereits öffentlich machen können. Beim französischen Traditionsverein hat der Auswahlspieler einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 besessen. Für das heutige Ligue 1-Spiel gegen Paris St. Germain fand Hosiner bereits keine Berücksichtigung mehr. Gegenüber der „Kölnischen Rundschau“ hat sich mit Rene Ruello nun der Präsident des französischen Erstligisten wie folgt äußern können: „Es ist möglich, dass Philipp Hosiner heute zu einem deutschen Club wechselt.“

Torlos bei Stade Rennes – 46 Treffer bei der Austria

Jörg Schmadtke zeigt sich sich ob solch einer Aussage doch etwas verwundert, wenn er zu berichten weiß: „Das kann ich nicht bestätigen. Bei uns ist keiner.“ Wenig später hat sich seine Aussage bereits etwas anders angehört, als er erklärte: „Wir sind dran. Aber er ist noch nichts fix. Da bin ich vorsichtig geworden.“ FC-Trainer Peter Stöger kennt den 25-jährigen Offensivspieler bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Austria Wien, wo sie 2013 die Meisterschaft in Österreich gewinnen konnte. Sein Anteil am nationalen Titel des Hauptstadtklubs war gewaltig, denn 32 Treffer konnte er beisteuern. In zwei Spielzeiten konnte der Offensivkicker 46 Treffer und 18 Vorlagen erzielen. Dazu gab es für ihn die Wahl zum besten Kicker, gewählt von den Trainern und Managern. Im Sommer 2014 ist Hosiner für eine Ablösesumme in Höhe von 1,9 Millionen Euro in die erste französische Liga zu Stade Rennes gewechselt. Da er seine starke Form aus der österreichischen Bundesliga jedoch nicht beibehalten konnte, hat er auch häufiger auf der unliebsamen Reservebank Platz nehmen müssen. Im letzten Halbjahr hat er keinen einzigen Treffer bei zwölf Spielen bestreiten können.

Eduardo-Transfer mutiert zur Hängepartie

Ein möglicher Kreativspieler, der ihn mit Vorlagen füttern könnte, ist der Brasilianer Carlos Eduardo, dessen Wechsel sich aber noch etwas hinziehen wird. Sein russischer Verein hat den ehemaligen Hoffenheimer ins türkische Belek beordert, um dort mit seinen Mannschaftskameraden zu trainieren. Der Wunsch des Technikers ist eindeutig: Er will nach Deutschland wechseln. Zu dieser Thematik kann Jörg Schmadtke folgendes berichten: „Rubin erzählt was, wir erzählen was. Warten wir mal ab. Wir haben Zeit bis Sonntag. Ist der Deal bis dahin nicht über die Bühne, wird es sehr schwer.“ Die Thematik ist weitreichend, denn Kasan hat bislang noch keinen Nachfolger finden können. Beim 1. FC Köln wächst die Skepsis mittlerweile immer mehr, dass es zu diesem Wechsel nicht mehr kommen wird. Stöger sagt zu dieser Personalie gegenüber dem „Express“: „Wir versuchen, das umzusetzen mit unseren Rahmenbedingungen. Wenn das nicht genug ist, dann reicht es nicht. Egal, was passiert, Carlos Eduardo fährt nicht mit nach Hamburg. Wenn wir ihn verpflichten könnten, wäre das super, er würde uns weiterhelfen und könnte auch die anderen besser machen. Wenn es nicht klappt, müssen wir sehen. Aber auch dann ist mir nicht angst und bange. Wir sind auch ohne Neuzugänge stark genug, in der Liga zu bleiben.“ Immerhin hat Schmadtke noch ankündigen können, dass er eine Personalie „umgehend umsetzen“ könne.

Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Carlos Eduardo, Hosiner, Zoller, Schmadtke, Stöger
Datum: 30.01.2015 18:07 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-1--fc-koeln--kommt-hosiner-fuer-zoller----eduardo-als-wackelkandidat-18362.html


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