"Offene Diskussion" über Abschaffung der Sommerpause

"Die Abschaffung der Sommerpause wird aktuell sehr offen diskutiert", erklärte der Geschäftsfüher des DFL, Andreas Rettig. Doch eine Entscheideung wird der Weltverband FIFA erst voraussichtlich Ende 2016 fällen.

Der Vorstandschef des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge hatte erneut vorgeschlagen, die Bundesliga-Saison mehr in den Sommer zu schieben. "Von Mai bis August wird bei uns in Deutschland nicht Fußball gespielt, obwohl in diesen Monaten das beste Wetter herrscht. Vielleicht sollten wir lieber pausieren, wenn das Wetter hier schlecht ist."

In Hannovers Präsident Martin Kind findet sich ein Mitstreiter Rummenigges. "Die Winterzeit ist für die Fans nicht so prickelnd. Im Sommer ist alles entspannter, leichter. Das Thema ist auch schon bei Tagungen der Bundesliga-Manager diskutiert worden - mit geteiltem Echo."

«Wenn man sich bei uns im Winter den Hintern abfriert, ist diese Idee natürlich verlockend. Aber man muss bedanken, dass man dies nur auf europäischer Ebene machen kann», sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke über das Thema. «Man muss auch bedenken, dass es in den südlichen Ländern genau umgekehrt ist. Die Spanier oder Italiener haben sicher keine Lust, im Sommer bei 45 Grad zu spielen.»

"Aber es würden auch neue Probleme auftauchen, die nur schwer zu lösen wären.", stellte sich Wolfsburgs Sportchef Klaus Allofs gegen dieses Vorhaben. Es ginge um Fernsehquoten, die im Winter höher sind und die Tatsache, dass viele Fans im Sommer in den Urlaub reisen. Hinzu kommt, dass man den Kalender des Amateurfußballs abkoppeln müsste, da dort auf Grund der Schulferien im Sommer nicht gespielt werden könnte.

Entbrannt ist die Debatte erneut wegen der Weltmeisterschaft 2022, die in Katar stattfinden soll. Diese soll wegen der Hitze erst im Winter ausgetragen werden.

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