„Wölfe“ triumphieren bei der „Alten Dame“ mit 2:1: Hier sind die Reaktionen

Dieser 2:1-Auswärtssieg durch einen Kunstschuss kurz vor dem Schlusspfiff vom VfL Wolfsburg bei Hertha BSC war sicherlich enorm wichtig. Marco Caligiuri hat mit seinem ersten Saisontreffer dafür sorgen können, dass im Duell der Europa League-Anwärter die „Wölfe“ sich an Borussia Mönchengladbach auf den fünften Rang vorschieben konnten. Hertha BSC belegt Rang acht und hat drei Punkte Abstand auf einen Europacup-Platz. Nach dem Führungstreffer durch Skjelbred war es nach einer Stunde Spielzeit Knoche, der mit einem Kopfballtreffer den Ausgleich markieren konnte, ehe Caligiuri zum Matchwinner mit seinem fulminanten Schuss mutiert ist. Interessant waren auch die Stimmen zur Partie.

„Das war eine perfekte Woche für uns“

Dieter Hecking: „Das war natürlich eine perfekte Woche für uns. Uns ist es heute etwas schwerer gefallen, ins Spiel reinzufinden. In der ersten Halbzeit waren wir sehr schwerfällig vom Kopf her und von den Beinen, insgesamt nicht so gut drin im Spiel wie ich es mir gewünscht hätte. Gedanklich waren wir immer einen Schritt zu spät, der Rückstand war daher folgerichtig. Bis zur Halbzeit hatten wir dann Glück, nicht noch ein zweites Gegentor zu bekommen. Deshalb mussten wir in der Halbzeit heute auch ein paar Sachen deutlicher ansprechen. Nach den Ergebnissen des Spieltags wollten wir diese Riesenchance unbedingt nutzen und gerade vor den schweren Aufgaben in den nächsten Wochen noch einmal einen wichtigen Schritt machen. Nach der Pause war es dann ein verteiltes Spiel. Mit einer Standardsituation kommen wir zum Ausgleich – das ist eine große Qualität von uns. Danach hatten wir besseren Zugriff, aber so wie die Partie lief, wäre ich heute auch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Den dritten Sieg in dieser Woche nach dieser Klasseaktion von Daniel Caligiuri nehmen wir trotzdem gerne mit.“

„In den entscheidenden Momenten hat uns heute die Entschlossenheit gefehlt, das zweite Tor nachzulegen“

Jos Luhukay: „Für uns ist es sehr schade, wir hätten mit einem Punkt zumindest gerne einen Teilerfolg gehabt. Meine Mannschaft hat nach ihren Möglichkeiten versucht, Wolfsburg zu kontrollieren. Das ist uns über die gesamte Spielzeit betrachtet auch ganz gut gelungen. Bei eigenem Ballbesitz hat der VfL aber immer eine sehr gute Ballzirkulation. In den entscheidenden Momenten hat uns heute die Entschlossenheit gefehlt, das zweite Tor nachzulegen. Vor der Pause gab es leider zwei Momente, in denen wir in offenen Situationen jeweils die falschen Entscheidungen getroffen haben. Das war die Chance, um hier 2:0 in Führung zu gehen. Unter Umständen läuft dann das Spiel ganz anders. Trotzdem hatten wir in der zweiten Halbzeit noch die Kontrolle, haben aus dem Spiel heraus praktisch nichts zugelassen. Gegen die Topmannschaften allerdings sind wir bei Standardsituationen noch zu anfällig. Das zweite Tor der Wolfsburger ist dann schwer zu verteidigen – Caligiuri geht mit Tempo von außen nach innen und schließt dann gut ab. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wolfsburg hatte zwar mehr Ballbesitz, aber in den Umschaltmomenten hatten wir auch unsere Chancen. Insgesamt ist es sicher kein unverdienter Sieg für den VfL, aber mit ein bisschen mehr Glück hätten wir heute einen Punkt holen können.“

„Wolfsburg hat ein Stück weit cleverer gespielt“

Johannes van den Bergh: „Wolfsburg hat einfach ein Stück weit cleverer gespielt. Wir haben sehr gut angefangen, waren sehr gut im Spiel und machen dann auch das Tor. Aber wir müssen dann auch das 2:0 nachlegen, denn es waren genug Chancen da. Uns hat da ein bisschen das Glück gefehlt, ein Punkt wäre verdient gewesen. Das müssen wir jetzt abhaken und in Stuttgart neu angreifen."

„Wir müssen das Positive für die kommenden Aufgaben mitnehmen“

Tolga Cigerci: „Wir haben gegen eine starke Wolfsburger Mannschaft, die bisher eine wirklich gute Saison spielt, bis zum Ende gut mitgehalten - auch nach dem Rückstand. Aber so ist der Fußball, wir müssen jetzt das Positive für die kommenden Aufgaben mitnehmen und versuchen, in Stuttgart zu punkten.“

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