Keine Tore im Ostseederby - Spielbericht

Veröffentlicht: 07.05.2024 06:58 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: | Quelle: www.

Im Ostseederby zwischen Hansa Rostock und Holstein Kiel gab es keine Tore zu bestaunen, dafür aber gleich zwei Platzverweise, einen auf jeder Seite. Für die Störche dürfte der Punktgewinn erfreulicher sein, als für die "Kogge".

Andreas Bergmann, der Mann der Marc Fascher als Cheftrainer des FC Hansa Rostock beerbte, krämpelte die Startelf gehörig um und brachte mit Radjabali-Fardi, Ruprecht, Pekovic, Blacha, Schünemann, Jakobs und Savran gleich sieben neu verpflichtete Spieler von Beginn an.

Auch für Karsten Neitzel auf der Bank Holstein Kiels gab sein Pflichtspieldebüt auf der Bank seines Teams. Mit Riedmüller und Danneberg brachte dieser die beiden zweitligaerfahrenen Neuzugänge des Aufsteiger vom Anpfiff weg.

Und die Gäste begannen gleich mal richtig mutig und spielten munter nach vorne. Allerdings fehlte im Angriff noch die letzte Konsequenz. Doch in der 11. Minute hatte es fast geklingelt. Alex Mendy versuchte, den Ball nach einer Kieler Flanke aus der Gefahrenzone zu köpfen, sein Klärungsversuch landete aber bei Rafael Kazior, der aus 11 Metern per Volleyschuss abschloss. Zum Glück für Rostock stand Hahnel, der Mann zwischen den Torpfosten, goldrichtig.

Von den Hauserren war in den ersten 20 Minuten in der Offensive nahezu nichts zu sehen, doch auch die Qualität der Angriffe des bemühten Aufsteigers ließ zu Wünschen übrig. Allerdings war das Spiel gespickt von harten Fouls und Nicklichkeiten, die den Spielfluß immer wieder unterbrachen.

Nach 25 Minuten änderte sich das Bild des Spiels, da sich Rostock nun mehr bemühte. Allerdings ging auch bei dem ehemaligen Bundesligisten im Angriff nicht viel zusammen.

Nachdem Rostock zwar optische Vorteile hatte, verlagerte sich das Spielgeschehen zusehends ins Mittelfeld. Die gut gelaunten Zuschauer waren wohl das Highlight des ersten Durchgangs.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, mit engagiert auftretenden Störchen. Allerdings wurde die Partie ruppiger. Nach einer Stunde gab es dann, nach mehreren gelben Karten im Spielverlauf, den ersten Platzverweis. Rostocks Schlussmann Jörg Hahnel war mit Absicht einen halben Meter außerhalb des Strafraums mit der Hand zum Ball gegangen, um vor Schied der ansonsten wohl den Führungstreffer erzielt hätte zu klären. Der Unparteiische fackelte nicht lange und zückte die rote Karte für den Keeper.

Die zahlenmäßige Überlegenheit währte allerdings für die Gäste nicht lange. Nur 2 Minuten nach Hahnels Platzverweis musste Kiels Marc Heider vorzeitig duschen. Der bereits verwarnte Kieler führte den Freistoß zu früh aus und handelte sich durch diese unnötige Aktion die zweite gelbe und somit die gelb-rote Karte ein.

Es folgten einige Wechsel und begründet durch diese und die beiden Platzverweise war der Spielfluss, der zuvor sowieso nur bedingt vorhanden war, endgültig verloren.

In der Schlussphase wurde Rostock wieder stärker und versuchte doch noch das siegbringende Tor zu erzielen. Doch immer wieder fehlte es in der letzten Konsequenz. Und Kiel, das nun auf das Halten des Ergebnisses bedacht war, ließ zudem noch den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und spielte die Zeit herunter.

Am Ende blieb es nach diesem schwachen Spiel komplett leistungsgerecht beim torlosen Unentschieden.

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