Gladbach-Fans boykottieren Derby gegen Köln

Die Fanszene von Borussia Mönchengladbach boykottiert das Derby beim 1. FC Köln am 19. September und bietet eine Alternative Veranstaltung.

Mit dem Boykott soll gegen personalisierte Tickets und absolut überzogene Sicherheitsauflagen bei dem Derby protestiert werden. Die Fans stellen klar, dass sich der Boykott nicht gegen den eigenen Verein oder Spieler richtet.


Eine kollektive Strafe gegenüber der Fanszene, auf dreifache Art, wird unter blog1900.de kritisiert:

1. Reduziertes Gästekontingent auf 3.300 Tickets.
2. Die Plätze, die durch diese Reduzierung des Karten-Kontingentes frei bleiben, werden keineswegs nicht verkauft, sondern an Kölner Fans weitergegeben. De facto ist die Maßnahme also nicht nur eine Bestrafung für uns, sondern auch eine „Belohnung“ für den Heim-Verein.
3. Das reduzierte Gästekontingent wird personalisiert herausgegeben. Borussiafans werden zu „Bewerbern“ auf Karten degradiert. Die von den Fans herausgegebenen Daten werden zwar nicht vom Verein weitergegeben, können aber jederzeit von der Polizei angefordert werden.
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Weiterhin heißt es „...dass eine Fanszene bestraft wird, die beim letzten Derby besonnen reagierte und auf die Provokationen der Gegenseite nicht einging. Und vor allem kann es nicht sein, dass wir die Kröte nun einfach schlucken und uns jeder weiteren Stufe der Repression beugen!“


Die Fanszene ruft daher auf, Karten für das Derby zu kaufen, aber nicht nach Köln zu fahren, damit der Gästeblock leer bleibt. Unter dem Motto „Heimspiel gegen Köln“ wird es in Gladbach eine alternative Veranstaltung geben. Insgesamt 168 Fanclubs haben zum jetzigen Zeitpunkt bereits ihre Unterstützung bei der Aktion zugesagt. Bei Facebook gibt es für die alternative Veranstaltung „Heimspiel gegen Köln“ bereits fast 3.300 Zusagen.

Vielen im Kopf geblieben ist sicherlich das letzte Rhein-Derby in Gladbach, als Köln Anhänger in weißen Overalls den Platz stürmten.

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