SV Wehen Wiesbaden: Dominik Stroh-Engel sieht Optimierungsbedarf
Beim SV Babelsberg ist Dominik Stroh-Engel die absolute Führungsperson gewesen, die es geschafft hat, den Takt vorzugeben und sein außergewöhnliches, fußballerisches Potential auch tatsächlich auf den Platz zu zaubern. Immerhin konnte er beim Team aus der Filmstadt Babelsberg in 71 Spielen stolze 19 Treffer erzielen, was für einen offensiven Mittelfeldspieler wahrlich enorm ist. Bei seinem neuen und alten Arbeitgeber SV Wehen-Wiesbaden hingegen hat der 27-Jährige den Durchbruch noch nicht so richtig feiern können.
Datum der Veröffentlichung: 12.12.2012 20:52 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Die Auswärtsschwäche des SVWW ist wirklich frappierend. Immerhin konnte noch kein einziges Spiel im fremden Stadion siegreich gestaltet werden. Auch wenn nur zwei Begegnungen verloren worden sind, so konnten immerhin neun Unentschieden auswärts erreicht werden. Stroh-Engel versucht dafür eine Begründung zu finden: „Wir waren ja oft nah dran, haben mehrfach geführt. Letztlich lag es an individuellen Fehlern, dass wir sogar zwei Mal ein 2:0 nicht nach Hause gebracht haben. Und manchmal kam dann halt auch Pech dazu.“
Derzeit belegt das Team von Trainer Peter Vollmann den 14. Tabellenplatz und hat bei erreichten 22 Punkten aber nur drei Zähler Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Realismus herrscht auch beim einst torgefährlichen Spieler vor: „Uns ist diese Gefahr auf jeden Fall bewusst. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass wir damit nichts zu tun haben werden, wenn wir unsere volle Leistung bringen. Die Liga ist so extrem ausgeglichen: Man rutscht schnell unten rein, man kommt auch schnell wieder raus. Natürlich nicht mit Unentschieden.“
Die eingangs erwähnte Diskrepanz bei Stroh-Engel zwischen den letztjährigen Auftritten beim SV Babelsberg und der diesjährigen Ausbeute beim SV Wehen Wiesbaden ist wirklich erschreckend. Während für den Ligakonkurrenten aus Potsdam in 19 Partien beachtliche 13 Treffer gelungen sind, sind es in der laufenden Serie nur zwei Treffer bis zum heutigen Zeitpunkt. Über die jetzige Situation weiß er zu berichten: „Selbstverständlich hätte ich mir mehr Einsätze von Beginn an gewünscht - und erst recht mehr Tore. Wir haben allerdings so einen ausgeglichenen Kader mit drei, vier gleichwertigen Angreifern. Da ist es normal, dass man auch mal auf der Bank sitzt. Ich muss auch mit der Rolle des Jokers leben, daher bin ich mit meinem persönlichen Saisonverlauf durchaus nicht unzufrieden.“
Über die stattgefundenen Veränderungen beim SV Wehen Wiesbaden im Vergleich zu seiner Zeit zwischen 2007 und 2010 kann er ebenfalls konkrete Angaben machen. Letztlich spricht er die gezielte Nachwuchsförderung an, die sich seitdem effizient verbessert hat: „Das neue Nachwuchsleistungszentrum ist großartig, die Bedingungen sind top. Ansonsten ist vieles so geblieben wie es war. Der Club wurde ja auch vorher schon gut geführt.“ Trotz der sportlich nicht gerade einfachen Situation hat er dieses Comeback bei den Wiesbadenern keineswegs bereut, wie er dem „Wiesbadener Kurier“ erklärt: „Ganz und gar nicht. Und das werde ich mit Sicherheit auch nie. Ich fühle mich beim SVWW sehr wohl.“
Quelle: www.wiesbadener-kurier.de
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Kommentar zu dieser News
Kommentar von Jörg Holfert am 13.12.2012 um 09:58 Uhr:
Der Stroh-Engel ist ein guter Spieler - aber er sollte besser als 10er wie bei Babelsberg spielen, da kann er das Spiel gestalten, - als Stossstürmer bekommt er zu wenig Flanken ab.
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