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Saisonreport 2019/2020: Höhere Erträge trotz Corona-Pandemie

Eilers: "Liga zwischen Hoffnung und Existenzkampf".

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Saisonreport 2019/2020: Höhere Erträge trotz Corona-Pandemie
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Gestiegene Gesamterträge trotz Corona. Erstmals ein im Durchschnitt positives Eigenkapital. Auf der Gegenseite ein erneut negatives Saisonergebnis aufgrund höherer Gesamtaufwendungen. Deutliche steigende Reichweiten im Fernsehen. Dies sind Ergebnisse aus dem Saisonreport 2019/2020 der 3. Liga, den der DFB erstellt und nun vorgelegt hat.

„In der öffentlichen Wahrnehmung, ihrer Organisation und ihrer Infrastruktur hat sich die 3. Liga seit ihrer Gründung extrem gut entwickelt. Wenn ich an die Anfänge im Sommer 2008 zurückdenke, als die Liga gegründet wurde, war das in dieser Form nicht abzusehen. Die 3. Liga ist eine super Liga und hat sich als eingleisige Profispielklasse bewährt, das ist nach zwölf Jahren klar festzuhalten“, sagt Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga. Gleichzeitig betont er: „Wirtschaftliche Unvernunft ist aktuell eine noch schlechtere Idee als sie es sonst ohnehin schon ist. Ungeachtet dessen müssen wir weiterhin versuchen, die Vermarktungspotenziale und die Erlöse für die Klubs zu verbessern. Das haben wir uns bereits vor Corona als eines der wichtigsten Ziele für die 3. Liga im Ausschuss gesetzt. Die Liga, so Eilers, bewege sich „zwischen Hoffnung und Existenzkampf“.

Dies spiegelt sich auch im Report der vergangenen Saison wider, einer Saison, die klar vom knapp dreimonatigen Lockdown und den emotionalen Diskussionen um den Re-Start geprägt war.

Wirtschaftliches Saisonergebnis in Summe weiter negativ

Bemerkenswert: Die Gesamterträge pro Klub erhöhten sich auf einen neuen Höchststand – im Schnitt waren es 10,8 Millionen Euro pro Klub. Zugleich stiegen auch die Gesamtaufwendungen. Dies führte in Summe wirtschaftlich zu einem erneut negativen Gesamtergebnis. Im Durchschnitt wurde in der 3. Liga ein Fehlbetrag von durchschnittlich 1,6 Millionen Euro pro Klub verzeichnet - knapp 100.000 Euro mehr als in der Saison zuvor, die allerdings komplett mit Zuschauer*innen durchgeführt werden konnte. Sechs von 19 Klubs (ohne FC Bayern München II) erzielten in der abgelaufenen Saison einen Überschuss.

Zwölf von 19 Klubs (ebenfalls ohne Berücksichtigung von Bayern München II) verfügten zum Stichtag 31. Dezember 2019 über ein positives Eigenkapital. Damit war der Durchschnitt hier zum ersten Mal in der 3. Liga positiv.

Zwischen dem Mitteleinsatz beim Personalaufwand für den Spielbetrieb und dem sportlichen Erfolg war 2019/2020 häufig kein kausaler Zusammenhang zu erkennen – zumindest nicht in den beiden oberen Tabellendritteln. Bei der Analyse wurden hier ein Cluster mit drei Gruppen gebildet: Klubs auf den Plätzen 2 bis 7 in der Abschlusstabelle, Platz 8 bis 13 sowie Platz 14 bis 20. Gruppe 2 (Platz 8 bis 13) investierte hierbei im Durchschnitt für das Personal im Spielbetrieb 5,14 Millionen Euro, in der sportlichen Spitzengruppe waren es 4,73 Millionen. In die Nachwuchsarbeit steckten die Klubs der 3. Liga in der vergangenen Saison insgesamt 14 Millionen Euro, was erneut ein sehr positives Investment der Vereine in die Talentförderung und die Zukunft des deutschen Fußballs darstellt.

Trotz 110 Spielen ohne Fans: Vierthöchster Zuschauerschnitt

Sportlich bot die 3. Liga oben wie unten einmal mehr Spannung bis zum Schluss - und einen neuen Torrekord: 1137 Treffer fielen in der Saison 2019/2020 und damit 3,0 pro Spiel. Der bisherige Höchstwert (1038) aus der Spielzeit 2017/2018 wurde um fast 100 Tore übertroffen.

Ohne Corona hätte die Saison zudem einen weiteren Publikumsrekord beschert. Bis zum 27. Spieltag und dem Lockdown waren im Schnitt 8.699 Zuschauer*innen pro Spiel in die Stadien gekommen. Am Ende blieb es bei insgesamt 2,348 Millionen Besucher*innen, dies ergab für die Gesamtsaison einen Durchschnitt von 6.181. Es ist der vierthöchste Wert seit Gründung der 3. Liga im Jahr 2008 - obwohl die letzten 110 der 380 Spiele ohne Publikum in den Stadien ausgetragen werden mussten!

Reichweitensteigerung um 50 Prozent im TV

Im TV verzeichnete die 3. Liga eine deutliche Steigerung ihrer Reichweite: Mehr als 760 Millionen Zuschauer*innen fand die Berichterstattung im frei empfangbaren Fernsehen - knapp 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Partie 1. F.C. Magdeburg – Eintracht Braunschweig sahen am 1. Spieltag in der Spitze 1,57 Millionen Menschen live in der ARD – so viele wie nie zuvor bei einer Liveübertragung aus der 3. Liga.

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