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Ende der Babelsberger

Der SV Babelsberg feiert Jubiläum. Das Zehnjährige, um genau zu sein. Zehn ganze Jahre ist es nun immerhin schon her, dass die „Filmstädter“ zweitklassig waren. In dieser Saison ist alles möglich in der ausgeglichenen 3. Liga. Das schien das Team von Trainer Dietmar Demuth beim Spiel gegen Wacker Burghausen aber vergessen zu haben.

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Die gesamte Atmosphäre war unansehnlich. Es schüttete wie aus Eimern. Die Fans des SVB ließen sich von diesem Wetter abschrecken und blieben dem Match gegen Wacker Burghausen fern. Die 1.342 Zuschauer im altehrwürdigen Karl Liebknecht-Stadion bedeuteten Historisches für Babelsberg: Minuskulisse in der bisherigen Spielzeit. Die Spieler der Berliner Vorstädter passten sich den trostlosen Rahmenbedingungen an und boten eine erschreckend schwache Leistung gegen die Oberbayern aus Burghausen. 0:2 verloren sie gegen einen direkten Konkurrenten. Die Konsequenz ist bitter: Nun belegen die Babelsberger mit 28 Zählern den 13. Tabellenplatz. Chance und Risiko gibt es gleichermaßen. Denn der Abstand auf einen Aufstiegsrelegationsplatz beträgt sechs Zähler, während die Differenz auf einen Abstiegsrelegationsplatz immerhin noch acht Punkte ist. Nach der leidenschaftslosen Vorstellung gegen Wacker droht jedoch zurzeit eher ein erbitterter Kampf gegen den Abstieg.
Den schwachen Auftritt allein auf das vorzeitige Ausscheiden von Rico Morack zu schieben, der nach dem Ellenbogencheck eines Gegners mit dem Kopf auf den Boden prallte und mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste, wäre zu einfach. Ronny Surma rückte dafür in die Innenverteidigung. Trotz des Ausfalls eines wichtigen Spielers kamen die Babelsberger zu zwei guten Gelegenheiten in der ersten Halbzeit. Zweimal war es Markus Müller der Wacker Torwart Rene Vollath prüfte. Im zweiten Spielabschnitt fielen die Platzherren durch Nichtpräsenz auf. Auch der Spielmacher Dominik Stroh-Engel wurde nach einer ganz schwachen Vorstellung zwanzig Minuten vor Spielende ausgewechselt. Für die späten Siegtore sorgten letztlich Glasner mit der Hacke (68.) und Joker Maximilian Thiel (84.)
Auf dem Platz fanden die Potsdamer nicht das richtige Rezept. Nach dem Spiel konnten zumindest Erklärungen gefunden werden. So haderte Abwehrmann Matthias Kühne mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor: „Sonst haben wir irgendwie fast immer unser Tor gemacht, diesmal kamen zu wenig Bälle beim Mitspieler an“, sagte er. Die diesmal ausgefallene „Schaltzentrale des SVB“ Stroh-Engel war selbstkritisch: „Das war unterirdisch von mir. Wenn man so schlecht spielt, muss man nichts sagen.“
Es scheint, als wäre dem SVB ein gebrauchter Tag angedreht worden. Nichts lief zusammen. Von nun an soll vieles besser werden. Der erste Schritt mit der Selbstreflexion ist gemacht. Der nächste in Form eines Transfers ist ebenfalls geglückt. So konnte mit Lennart Hartmann von Alemannia Aachen ein ehemaliger Herthaner begrüßt werden. Für den mittlerweile 20-jährigen Hartmann ist es deshalb eine Rückkehr in die Heimat. Der technisch starke offensive Mittelfeldspieler sehnte sich nach der „Berliner Luft“ und Spielpraxis: „Ich wollte unbedingt spielen und zu meiner Familie zurück nach Berlin. Da war Babelsberg meine erste Anlaufstelle“, so der 1,73 Meter große Akteur. Bei Babelsberg endet sein Vertrag zum 30. Juni 2012. Hartmann bewies hinlänglich seine Qualitäten in 39 Jugendländerspielen.

Quelle: www.maerkischeallgemeine.de

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