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Ducksch-Hammer erlöst Kiel – Spielbericht + Bilder

In einem hitzig geführten Verfolgerduell schlägt Holstein Kiel den Chemnitzer FC verdient mit 2:0. Nach durchwachsener erster Halbzeit erlöste Marvin Ducksch die "Störche" mit seinem Traumtor von der Strafraumgrenze. "Da hab ich mir nach dem ganzen Frust der letzten Wochen mal ein Herz gefasst und draufgehauen", sagte der Torschütze hinterher. Dominick Drexler legte direkt nach, sodass Kiel als Tabellenzweiter wieder alle Trümpfe im Kampf um die 2. Bundesliga in der Hand hält. Chemnitz kann das Thema Aufstieg nach der Pleite abhaken.

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Ducksch-Hammer erlöst Kiel – Spielbericht + Bilder
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Nach den Siegen gegen Wiesbaden (4:2) und im Sachsenpokal gegen Zwickau (2:1) ersetzte CFC-Coach Sven Köhler den angeschlagenen Berkay Dabanli (Knieprobleme) durch den Ex-Kieler Tim Danneberg. Außerdem spielte Jan Koch für Stefano Cincotta. Kiels Markus Anfang schickte zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf ins Rennen. Die Anfangspahse dominierte Chemnitz, Björn Jopek hatte eine erste Chance in der zweiten Minute. Nach rund fünf Minuten befreiten sich die "Störche" vom Druck der Sachsen und setzten jetzt selber offensive Akzente.

Marvin Ducksch hatte die dickste Chance in der zehnten Minute. Der Angreifer lief alleine auf Kevin Kunz zu und schoss an den Pfosten. In der Folge lief Ducksch mehrfach auf das Tor der Gäste zu, wurde aber jedes Mal von Gegenspieler oder Abseitsfahne gestoppt. Kiel drängte auf die Führung, Steven Lewerenz bediente Kingsley Schindler, der vorbei schob (30.). Was der KSV fehlte, war die letzte Konsequenz in Tornähe. Ducksch vergab eine Minute vor der Pause von der Strafraumgrenze. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte CFC-Kapitän Anton Fink per Freistoß (45.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichener, weil auch Chemnitz wieder nach vorne spielte. Ein Fink-Freistoß sorgte erneut für Torgefahr (49.). Dann zeigte Marvin Ducksch, dass er es doch kann - und wie. An der Straumgrenze kam er in Ballbesitz, drehte sich und traf genau in den Winkel - 1:0 nach 56 Spielminuten. Die Initialzündung für Kiel: Nur drei Minuten später landete ein weiter Ball bei Dominick Drexler, die Chemnitzer Defensive war entblößt und Drexler erhöhte auf 2:0. Auch danach waren die Gastgeber präsenter und hatten durch Alexander Bieler (62.) und Lewerenz (70.) weitere Möglichkeiten.

In der Schlussphase kontrollierte Kiel das Spiel. Bis auf einen Fernschuss von Dennis Mast (75.) fiel den Gästen nichts mehr ein. Im Gegenzug stand Rechtsvertediger Patrick Herrmann freistehend vor dem leeren Tor, verpasste aber die Entscheidung ebenso wie der eingewechselte Manuel Janzer per Kopf (78.). Trotzdem bejubelte der Großteil der 5972 Zuschauer am Ende den verdienten Heimsieg, der für Kiel den Sprung vorbei an Jahn Regensburg auf den zweiten Tabellenplatz bedeutet. Am Dienstag reist Kiel zum Viertelfinale im Landespokal beim VfB Lübeck, ehe am Samstag das Topspiel beim Jahn ansteht. Chemnitz spielt zur gleichen Zeit zuhause gegen Erfurt.

Stimmen zum Spiel

Markus Anfang (Trainer Holstein Kiel): "Wir hatten nur am Anfang Schwierigkeiten, dann waren wir drin. In der ersten Halbzeit haben wir permanent auf ein Tor gespielt, alles probiert und sind immer wieder in die Box reingekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir weiter auf das Tor gespielt, Geduld gehabt und sind nicht hektisch geworden. Es freut mich für Marvin, dass es endlich geklappt hat. Insgeamt war es ein richtig guter Auftritt und ein verdienter Sieg."

Sven Köhler (Trainer Chemnitzer FC): "Ich kann mich kurz fassen: Absolut verdienter Sieg für Kiel. Wir haben die ersten fünf, sechs Minuten ordentlich begonnen, aber dann war schon zu sehen, dass wir mit der umgestellen Abwehr Probleme gegen diese Offensivwucht hatten. In der zweiten Halbzeit hatte ich eigentlich das Gefühl, dass wir es gut im Griff hatten. Dann war es aber halt eine sehr gute Aktion und direkt das zweite Tor hinterher. Die Kieler haben über weite Strecken dominiert und verdient gewonnen."

Tim Danneberg (Chemnitzer FC): "Natürlich sind wir enttäuscht, wir haben uns mehr vorgenommen. Wir wussten, dass mit Peitz ein großer Spieler im Zentrum steht, der die Bälle abfangen kann. Da hatten wir uns vorgenommen mehr spielerische Lösungen zu finden. Das ist uns heute nicht gelungen. Nach so einem 1:0 muss man ein Spiel nicht zwangsläufig verlieren, aber dann so ein langer Ball wieder, das ist uns in dieser Saison schon viel zu oft passiert."

Dominick Schmidt (Holstein Kiel): "Bis auf die ersten drei, vier Minuten war es ein hoch verdienter Sieg. Wir haben sehr dominant gespielt und wenn wir zur Pause schon 2:0 führen, kann sich auch keiner beklagen. Wichtig war, dass wir in der zweiten Halbzeit so weiter gemacht haben und dann zwei schöne Tore erzielt haben. Dass wir Zweiter sind ist egal, weil wir nicht auf die Tabelle gucken. Wir haben am Dienstag ein Spiel in Lübeck, das auch für die Fans sehr wichtig ist. Danach fahren wir zum Spitzenspiel nach Regensburg, das haben wir uns verdient. Wir dürfen jetzt aber keinen Schritt weniger machen als vorher."


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Daten zum Spiel

Anstoß: 22.04.2017 um 14.00 Uhr (34. Spieltag 2016/17)

Ergebnis: 2 : 0 (0:0)

Tore: 1:0 Ducksch (56.), 2:0 Drexler (59.)

Holstein Kiel: Kronholm - Herrmann, Dominik Schmidt, Czichos, Lenz - Peitz (90. Siedschlag) - Kingsley Schindler (57. Janzer), Bieler, Drexler, Lewerenz - Ducksch (72. Hoheneder)

Chemnitzer FC: Kunz - Reinhardt, Mbende, Jan Koch, Bittroff - Jopek, Danneberg - Mast, Fink, Grote - Hansch (64. Frahn)

Zuschauer: 5972

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